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20.03.2013 CA Immo steigert Mieterträge und erreicht deutlich positives Ergebnis

Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 zeigen ein positives Ergebnis für das an der Wiener Börse gelistete Immobilienunternehmen CA Immo. Die laufenden Mieterträge konnten gegenüber dem Vorjahr um 5,8% gesteigert werden. Gleichzeitig ist das Ergebnis durch negative Neubewertungen in Osteuropa belastet, die nur teilweise durch Aufwertungen fertig gestellter Projektentwicklungen kompensiert werden konnten.

Dr. Bruno Ettenauer, Vorstandsvorsitzender der CA Immo: “2012 war ein starkes operatives Jahr für uns, wenngleich das Ergebnis dieses Jahr nicht durch Neubewertungsgewinne unterstützt wird. Wir haben die Ergebnisqualität verbessert und ein deutlich positives Konzernergebnis erwirtschaftet. Somit können wir unseren Aktionären auch dieses Jahr die Ausschüttung einer Dividende anbieten“.

Ergebnisse des Jahres 2012
Die Mieterlöse verzeichneten dank der guten Vermietungsleistung sowie der sehr guten Akzeptanz der eigenen Projektfertigstellungen am Markt im Vergleich zu 2011 einen Anstieg um 5,8% auf 280,9 Mio. €. In regionaler Hinsicht entfällt rund die Hälfte der Mieteinnahmen auf das Segment Osteuropa. Das Nettomietergebnis (NOI) nach Abzug von direkten Bewirtschaftungskosten verbesserte sich in Folge um 8,7% auf 247,9 Mio. €.

Immobilienverkäufe deutlich über Buchwerten fixiert
Darüber hinaus wurden positive Marktzyklen für gewinnbringende Liegenschaftsverkäufe genutzt. Die Erlöse aus diesen Transaktionen beliefen sich 2012 auf rund 235,8 Mio. €, der gesamte Ergebnisbeitrag aus Verkäufen lag bei rd. 37,5 Mio. € (gegenüber 52,8 Mio. € im Vorjahr). Verkauft wurden vor allem unbebaute Entwicklungsliegenschaften in Deutschland sowie der 50%-Anteil am polnischen Bestandsgebäude Warsaw Financial Center.

Neben den Miet- und Verkaufserlösen stellt das Neubewertungsergebnis einen wesentlichen Einflussfaktor auf das Konzernergebnis dar. Dieses war 2012 mit – 8,4 Mio. € leicht negativ (2011: +49,1 Mio. €), was vor allem auf Abwertungen von Büro- und Logistikliegenschaften in Osteuropa zurück zu führen ist. Nach Regionen betrachtet setzt sich das Neubewertungsergebnis aus Aufwertungen von 43,2 Mio. € in Deutschland und 4,8 Mio. € in Österreich sowie Abwertungen im Segment Osteuropa im Ausmaß von –56,4 Mio. € zusammen.

Das Ergebnis aus der Geschäftstätigkeit (EBIT) lag mit 230,4 Mio. € um – 19,2% unter dem Vorjahreswert; das Konzernergebnis (nach Minderheiten) belief sich auf 54,4 Mio. € nach 62,6 Mio. € im Vorjahr.

Die Eigenkapitalquote der CA Immo stand zum Berichtsstichtag bei 31%. Die Netto-Finanzverschuldung der Gruppe betrug 3,1 Mrd. € gegenüber einem Immobilienvermögen von rd. 5,3 Mrd. €. Die liquiden Mittel lagen bei 257,7 Mio. € (31.12.2011: 353,8 Mio. €).
Der FFO (Funds from Operations) stieg inklusive Verkäufen, vor Minderheiten und nach tatsächlichen Steuern auf 112,1 Mio. € (2011: 70,8 Mio. €).

Beibehaltung der langfristigen Dividendenpolitik
Auf Basis dieser Ergebnisse wird die Gesellschaft der über 2012 befindenden Hauptversammlung vorschlagen, wie im Vorjahr eine Dividende in Höhe von 38 Cent je Aktie auszuschütten. Dies entspricht der angekündigten Ziel-Ausschüttung von rd. 2% des Net Asset Values, welcher zum 31.12.2012 bei 19,27 € je Aktie lag. Die Ausschüttung soll gemäß den Bestimmungen des österreichischen Steuerrechts als Einlagenrückzahlung durchgeführt werden und ist damit für in Österreich ansässige natürliche Personen, die Aktien der CA Immo im Privatvermögen halten, steuerfrei.

Ausblick auf 2013
Das Jahr 2013 begann mit vorsichtigem Optimismus in Bezug auf die weitere konjunkturelle Entwicklung. Allerdings gibt es gerade in Europa noch eine Reihe von Faktoren, die eine Erholung weiter verzögern könnten. Vor diesem Hintergrund rechnet das Management für 2013 mit einer positiven Mietdynamik. Zusätzliche Mieterträge aus Fertigstellungen werden aber den Abgang von Mieterlösen aus Verkäufen nicht zur Gänze kompensieren können. Immobilienverkäufe sind im Umfang von rd. 250 Mio. € vorgesehen. Zusätzlich soll ein anteiliger Verkauf des Bürohochhauses Tower 185 in Frankfurt umgesetzt werden; der strukturierte Verkaufsprozess ist derzeit im Laufen und es liegen bereits mehrere indikative Angebote vor. Mit verbindlichen Angeboten wird im Laufe des zweiten Quartals 2013 gerechnet. Die aus den Verkäufen freigesetzten Mittel werden primär zur Schuldenreduktion eingesetzt. An Investitionen, insbesondere in laufende Projektentwicklungen, ist für 2013 ein Volumen von rd. 200 Mio. € geplant. Die Dividendenpolitik von rund 2% des NAVs soll aufrecht erhalten bleiben.

Dr. Bruno Ettenauer: „Die Prognosen zeigen, dass die Rahmenbedingungen auch 2013 schwierig und schwer kalkulierbar bleiben werden. Vor diesem Hintergrund werden wir weiter intensiv an der Erhöhung der Profitabilität unseres Unternehmens arbeiten. Dies schließt die Steigerung der operativen Ergebnisse ebenso ein wie ein ausgeprägtes Kostenbewusstsein. Die 2012 eingeleitete Kosteneinsparung durch Straffung der Personal- und Sachkosten wird sich zur Hälfte bereits 2013 positiv auswirken.“


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