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05.03.2021 Enapter Campus: Generalplanungsauftrag geht an GOLDBECK

Der Enapter Campus wird vollständig mit regenerativen Energien versorgt. Copyright: GOLDBECK GmbH
Erst im Oktober letzten Jahres gab die Enapter AG bekannt, in der Klimakommune Saerbeck eine Elektrolyseurproduktion mit bis zu 300 Arbeitsplätzen eröffnen zu wollen. Mit der Vergabe des Generalplanungsauftrages schreitet das Bauprojekt nun in großen Schritten voran: Enapter hat das Bau- und Immobilienunternehmen GOLDBECK mit der Planung seines Enapter Campus beauftragt. Auf dem 76.000 Quadratmeter großen Gelände im Gewerbegebiet Nord II sind Gebäude für Forschung und Entwicklung, Büro-, Seminar- und Veranstaltungsräume, Produktions- und Logistikhallen sowie ein Parkhaus, eine Kantine und ein Wohngebäude geplant. Der Baustart ist für September 2021 geplant. Bereits ab Ende 2022 will Enapter am neuen Standort die ersten modularen Systeme zur Herstellung von grünem Wasserstoff produzieren.

„Wir wollen den Preis für grünen Wasserstoff dramatisch senken, denn ohne grünen Wasserstoff haben wir im Kampf gegen den Klimawandel keine Chance“, sagt Sebastian-Justus Schmidt, Chairman und Vorstand von Enapter. „Die Klimakommune Saerbeck ist der ideale Standort, um unsere Vision eines Klimarettungsprodukts voranzutreiben. In Saerbeck geht man bei der Energiewende voran, Enapter macht das beim grünen Wasserstoff. GOLDBECK hat wiederrum langjährige Erfahrung in der Planung und Realisierung von hochmodernen Büro- und Produktionsstandorten. Ein Team, das prima zusammenpasst.“

Saerbeck ist Teil des internationalen Netzwerkes der Climate Smart Municipalities und ein Kompetenzzentrum für erneuerbare Energien. Um den schnellstmöglichen Produktionsstart von Wasserstoffgeneratoren sicherzustellen, vergab Enapter rund vier Monate nach Bekanntgabe des Grundstückskaufs den ganzheitlichen Planungsauftrag für den neuen Standort in Saerbeck. Der Baustart ist nach der Genehmigungserteilung für Herbst 2021 geplant. Bereits ab Ende 2022 will Enapter am neuen Standort die ersten modularen Systeme zur Herstellung von grünem Wasserstoff produzieren.

Ab 2023 sollen dann in Saerbeck mehr als 100.000 modulare Elektrolyseur-Einheiten pro Jahr hergestellt werden. Diese Wasserstoffgeneratoren arbeiten auf Basis der sogenannten Anionenaustauschmembran-Technologie (AEM). Mithilfe des Verfahrens ist es möglich, erneuerbare Energie in grünem Wasserstoff zu speichern – ohne fossile Brennstoffe und Kohlendioxid-Emissionen. In Kombination mit dem „grünen“ Strom aus Saerbeck, der für die Produktion der Geräte benötigt wird, erfolgt eine 100-prozenztig nachhaltige Energiegewinnung und somit ein wirklicher Beitrag zur Energiewende. Die Geräte werden international in Branchen wie Energie, Mobilität, Telekommunikation, Wärmegewinnung und der Industrie eingesetzt.

Der Enapter Campus soll zudem weit mehr als eine reine Massenproduktion werden. Ziel ist es, ein Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationszentrum zu erschaffen, um die Technologieführerschaft im Bereich der AEM-Elektrolyseure auszubauen. Aus diesem Grund entstehen neben modernen Testeinrichtungen auch Veranstaltungs- und Seminarräume zur Förderung des Wissensaustausches.


Innovativer Technologiestandort mit Fokus auf Nachhaltigkeit

Natürlich spielt das Thema Nachhaltigkeit auch bei der Konzeption und baulichen Umsetzung des Betriebsgeländes eine entscheidende Rolle. Der Standort wird vollständig mit erneuerbaren Energien aus den Saerbecker Solar-, Wind- und Biomasseanlagen in Verbindung mit eigenen Solaranlagen und Wasserstoffspeichern betrieben.

Die Grundlage für die Planungsleistung wurde in gemeinsamen Workshops gelegt. GOLDBECK übersetzte Enapters spezielle Projektanforderungen und individuelle Bedarfe in ein passendes Campus-Konzept, das einen besonderen Fokus auf Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Bauzeit legt: „Von Anfang an hatten wir eine sehr gute und agile Zusammenarbeit und haben somit die notwendige Geschwindigkeit ins Projekt bekommen“, blickt Christian Terwey, Leiter der GOLDBECK-Niederlassung Münster, auf eine bislang sehr gute Zusammenarbeit.

„Wir freuen uns, durch unser Mitwirken bei diesem innovativen Projekt einen weiteren Beitrag in Richtung Energiewende zu leisten“, so Terwey weiter. Sebastian-Justus Schmidt unterstreicht die gute Zusammenarbeit: „Enapter verfolgt ein komplett neues Konzept für Elektrolyseure. Wir wollen diese standardisieren und zum Produkt machen. Damit können wir sie in Masse produzieren und die Kosten so viel schneller reduzieren als das sonst möglich wäre. Dazu brauchen wir einen Partner, der uns schnell und entschlossen eine Fabrik und mehr bauen kann – und wir freuen uns, diesen in GOLDBECK gefunden zu haben.“









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