News RSS-Feed

26.03.2021 Start des Mauritius Health & Care Campus in Steinfurt

Quelle: Atelier Kempe Thill B.V.
Mit einem symbolischen Hammerschlag durch Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer sowie Florian Krochmann von der IGP Gruppe startet der Abbruch der verfallenen Altgebäude auf dem Areal des künftigen Mauritius Health & Care Campus auf dem historischen Weberquartier in Steinfurt (NRW). Binnen vier bis sechs Wochen werden die Abbrucharbeiten beendet sein. Im Anschluss richtet der Baupartner, die MBN GmbH aus Georgsmarienhütte, die Baustelle ein. Die in enger Abstimmung mit der Stadt Steinfurt erarbeiteten Bauanträge sollen zeitnah eingereicht werden. Mit dem Ausheben der Baugrube will die IGP Projekt mit ihrem Mutterkonzern IGP Advantag dann im Herbst beginnen, der eigentliche Hochbau für den intersektoralen Gesundheitscampus ist für das zweite Quartal 2022 geplant. „Alles läuft derzeit nach Plan. Daran hat die enge und partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Bürgermeisterin, dem Bauamt sowie dem Rat der Stadt Steinfurt einen gewichtigen Anteil“, erläutert Stefan Gräf, Vorstand der IGP Advantag.

Da in den Ruinen auf dem Weberquartier noch einzelne Fledermäuse leben, finden die Abbrucharbeiten teilweise nachts statt. „Dann sind die Fledermäuse unterwegs und suchen sich ein neues Domizil. Wir bitten die Anwohner um Verständnis für diese naturschutzrechtliche Maßnahme, ohne die kein neues Gesundheitsquartier entstehen könnte und zu der wir verpflichtet sind“, erläutert Nils Schülke, Architekt und Projektleiter bei der IGP. Die Nachbarn werden durch entsprechende Postwurfsendungen über die ungewöhnliche Arbeitszeit informiert. Der Hochbau wird dann wieder wie gewohnt in den Tagstunden stattfinden.

Als Grundlage für den Städtebau hatten die Stadtverordneten in ihrer letzten Sitzung vor der Sommerpause 2020 einstimmig den städtebaulichen Entwurf vom Atelier Kempe Thill als Sieger gekürt und waren damit dem Votum des gutachterlichen Verfahrens gefolgt. Präsentiert wird der Entwurf auch in einem temporären Infopunkt auf der Baustelle. „Der Showroom soll zu einem offenen Ort werden, an dem die aktuellen Pläne und der Baufortschritt eingesehen werden können“, erläutert Stefan Gräf und ergänzt: „Schließlich handelt es sich beim Weberquartier um den zentralen Platz des Ortsteils Borghorst.“

Um die Bürger trotz Corona über den geplanten Bauablauf und den künftigen Mauritius Health & Care Campus zu informieren, findet am 31. März um 15.30 Uhr eine digitale Bürgersprechstunde mit Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer, Stefan Albers, Fachdienstleiter Stadtplanung & Bauordnung, Hans Schröder, Technischer Beigeordneter, Vertretern der IGP Gruppe und der Baufirma statt. Die Teilnahme ist nach Anmeldung über fragen@mauritius-campus.de möglich, Fragen können vorab oder während der Bürgerfragestunde ebenfalls über diese E-Mail-Adresse eingereicht werden.

Auch Bürgermeisterin Claudia Bögel-Hoyer zeigt sich erfreut, dass die Entwicklung der Stadtbrache gut vorankommt. „Wir nehmen Bürgerbeteiligung auch zu Corona-Zeiten sehr ernst. Daher erhalten alle Nachbarn ein Flugblatt mit direkten Ansprechpartnern, die Fragen rund um die Baustelle beantworten. Darüber hinaus bieten wir gemeinsam mit der IGP Gruppe eine digitale Fragestunde an. Während der Bauphase soll auch der Infopunkt auf der Baustelle zum Anlaufpunkt für alle Interessenten werden. Wir sind stolz darauf, mit dem integrierten Gesundheitsquartier ein Modellvorhaben in unserer Stadt begrüßen zu können, das bundesweit Schule machen könnte“, betont die Bürgermeisterin.

Auch die Partner, die das Gebäude einmal betreiben werden, stehen überwiegend bereits fest: Für die Reha-Klinik gibt es derzeit zwei Bewerber, die Pflegeeinrichtung wird von der Domus Caritas Steinfurt betrieben und die Pflegeschule von der Caritas-Tochter „Caritas Bildungswerk“. Das betreute Wohnen übernimmt künftig ebenfalls ein namhafter Betreiber. Zudem ist die enge Kooperation mit dem UKM Marienhospital Steinfurt geplant, um die medizinische Versorgung zu gewährleisten. Dr. Stephan Engels, Geschäftsführer der IGPmed, einer mittelbaren Beteiligungsgesellschaft der börsennotierten IGP Advantag, ergänzt: „Mit der Verzahnung von Akutversorgung, Rehabilitation und Pflege schaffen wir das Zukunftsmodell für die Gesundheitsversorgung Deutschlands. Die intersektorale Zusammenarbeit des Steinfurter Modells ist bislang einmalig. Für Steinfurt wird so die Vision der intersektoralen wohnortnahen Gesundheitsversorgung zur Realität.“

Der Gesundheitsstandort „aus einem Guss“ ermöglicht schon baulich ein optimales Zusammenspiel, etwa indem die Wegebeziehungen und die medizinischen Schwerpunkte aufeinander abgestimmt, Hygienekonzepte erarbeitet und Pflegeschüler in der Praxis ausgebildet werden können.





Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!