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04.06.2021 Von der Elbe an die Förde: Das Kieler Ding kommt!

2019 eröffnete der erste Cross Community Space Hamburger Ding auf St. Pauli. Jetzt geht der Betreiber Home United mit seinem Co-Konzept auch in Kiel vor Anker. In der ehemaligen Anson‘s-Filiale im Herzen der City wird ein einzigartiger Mix aus Co-Working, Sport, Gaming, Events, Co-Retail und Gastronomie die Holstenstraße neu beleben. Fertigstellung: 2022.

Lange galten Kaufhäuser als Dreh- und Angelpunkte sowie Taktgeber vitaler Innenstädte. Doch die Verödung vieler Warenhäuser und Konsum-Meilen zeigt einen nachhaltigen Wandel an, der vor allem Mittelstädte trifft und durch die Corona-Pandemie noch einmal drastisch beschleunigt wurde. Der Projektentwickler Home United hat den Trend früh erkannt und mit dem Co-Konzept einen attraktiven Ansatz entwickelt, um zentral gelegene Immobilien in urbane Begegnungsstätten zu transformieren. Die Idee: Lokale Macher und Gleichgesinnte aus Bereichen wie Bildung, Gesundheit, Sport, Gaming oder Event bündeln ihre Inhalte und schaffen so Synergien und digitale Reichweite.

Aus dieser Vision entstand vor zwei Jahren das Pilotprojekt Hamburger Ding an der Reeperbahn. Home United-Gründer Tomislav Karajica und sein Team werden die Ding-Reihe nun auch in weitere Städte bringen und sichten potenzielle Gebäude in ganz Deutschland. In Kiel geht es nun los: Mit der ehemaligen Anson’s Filiale in der Holstenstraße wurde eine ideale Immobilie erworben. Seit 2017 suchte die Stadt nach einem Nachfolger für das Objekt. Bereits Ende 2020 wurde der Bauantrag eingereicht, sodass im Herbst 2021 die Umgestaltung beginnen kann. 2022 soll das Kieler Ding dann seinen Betrieb aufnehmen. 20 Millionen Euro werden investiert.

Auf rund 5000 qm² sollen hier zukünftig Startups, Freiberufler und Besucher*innen in bester Innenstadtlage arbeiten, Events durchführen und ihren Feierabend ausklingen lassen – alles unter einem Dach. „An diesem Standort werden wir viele Module aus dem Hamburger Leuchtturm wiederfinden, die sich dort bewährt haben. Allerdings war es uns sehr wichtig, auch lokale Besonderheiten und Partner einzubinden, deren Markenstory auf die Region abzielt. Wir werden das Prinzip nicht eins-zu-eins übertragen, sondern etwas Neues entstehen lassen – eben das Kieler Ding“, erklärt Projektleiter Thorsten Storm.

Neben klassischen Büro- und Co-Working-Elementen, Sport und E-Sport Angeboten, Eventflächen und einem Podcaststudio, soll ein neuartiges Gastronomie- und Einzelhandelskonzept wieder Leben in die Fußgängerzone bringen. Im Erdgeschoss links vom Eingang laden auf 270m² rund 100 Sitzplätze und ein kleiner Außenbereich zum Verweilen ein. Für das „Kieler Wohnzimmer“ hat Home United zwei namhafte Partner gewonnen. Das Konzept umfasst einen Ganztagesbetrieb – von Frühstück über einen Business Lunch bis hin zum After Work Event mit „Nordisch Aperitivo“. Die Küche wird eine Kombination aus Grab´n´Go mit Backwaren, frischen Salaten und Snacks, einem hochwertigen Kaffeeangebot und modern interpretierter Hausmannskost mit regionalen Gerichten und Produkten aus Norddeutschland bieten.

Ein offenes Raumkonzept sowie flexible Präsentations- und Verkaufsflächen schaffen dabei Verkaufseinheiten innerhalb der Gastronomie. Ausgewählte Co-Retailer teilen sich die komplette Infrastruktur und können ihre Kosten so um 30 bis 50 Prozent reduzieren. Zusätzlich können Events, Produkt-Launches, gemeinsame Marketing-Aktionen, Kundenbefragungen, Hol- und Bringdienste gebucht werden.

„Unser Co-Retailkonzept richtet sich insbesondere an Marken, die ihre physischen Produkte bisher noch nicht oder nur temporär auf stationären Flächen oder ausschließlich über den eigenen Onlineshop verkaufen, und an Händler mit starken Eigenmarken, die losgelöst vom restlichen Sortiment präsentiert werden können. So geben wir auch Anbietern von digitalen Produkten, wie etwa Fitness Abos, die Chance diese vor Ort zu präsentieren. In den Branded-Areas können Unternehmen ihren Partnern, zum Beispiel Sponsoren eines Sportvereins, den Zugang zur stationären Inszenierung ihrer Marke und ihrer Produkte bieten und sie dabei glaubhaft in ein gemeinsames Storytelling innerhalb einer Themenwelt einbinden“, so Storm.

So steht das einzelne Produkt im Vordergrund, das von geschulten Mitarbeiter*innen präsentiert und von den Kundinnen und Kunden in Ruhe getestet werden kann. Ziel ist es, Shopping zum Erlebnis zu machen und durch ein kuratiertes, wechselndes Angebot Neugierige anzuziehen. Die Ware kann dabei in den Store bestellt oder bequem über den Webshop reserviert und nach Hause geschickt werden. Ein Multipaket-Shop bündelt die Lieferungen verschiedener Paketdienstleister. Artikel können direkt anprobiert und mit anderen Produkten von der Co-Retailfläche kombiniert werden, während nicht gewünschte Artikel direkt zurückgeschickt werden. Ganz ohne lästiges Pakete-Schleppen und unnötigen Verpackungsmüll.

Das Interesse an der Ding-Reihe ist groß. Neben Hamburg und Kiel wird ein früheres Galeria-Kaufhof-Gebäude Osnabrücker Ding. In weiteren Städten befindet sich Home United in aussichtsreichen Gesprächen.








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