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15.06.2021 Sägmühle INNklusiv ist auf der Zielgeraden

Fotocredit: InnZeit | Steffen Leiprecht
Geeignete Betreuungs- oder Pflegeangebote wahrnehmen, um Angehörige zu entlasten, sich wohnlich im Alter verkleinern, um die Hausarbeit zu bewältigen, ein barrierefreies Zuhause beziehen, um sich frei bewegen zu können, und trotzdem im gewohnten Umfeld und in der Nähe seiner Familie und Freunde bleiben – all diese Möglichkeiten bietet „Dahoam im Inntal“. Seit 2011 verwirklicht die InnZeit Bau GmbH auf einem 16 Hektar großen ehemaligen Kasernengelände im Brannenburger Ortsteil Sägmühle das Mehrgenerationenprojekt, das rund 1.000 Menschen jeden Alters und jeder Lebenssituation bezahlbaren „Lebensraum mit Herz“ bietet.

Neben dem Prinzip „Nähe“ steht dabei das in dieser Form einzigartige Betreuungsangebot von Jung und Alt im Mittelpunkt. Zusammen mit seinen starken Partnern – der Anthojo-Gruppe, dem Christlichen Sozialwerk e. V. und dem Katholischen Jugendsozialwerk München e. V. – hat der Projektentwickler unter dem Dach von „Sägmühle INNklusiv“ ein ganzheitliches Angebot für die Bedürfnisse aller Generationen und Lebenslagen umgesetzt. Dieses ist ein integraler Quartiersbestandteil für die liebevolle und vollumfängliche Versorgung der älteren und/oder in gewisser Weise beeinträchtigten Bewohner und beinhaltet sozialtherapeutisches und betreutes Wohnen, Seniorenwohnen sowie Demenzpflege. Und das kommt an – wie das breite Interesse, die große Nachfrage und der Einzug von immer mehr Bewohnern schon vor Fertigstellung des Gesamtprojekts zeigen.

Nicht nur Öffentlichkeit und Politik interessieren sich für das deutschlandweit einzigartige Quartier, auch die Anwärter auf die Mietangebote und Betreuungsplätze stehen buchstäblich Schlange. Rupert Voß, Geschäftsführer der InnZeit Bau GmbH: „Steigende Mietpreise, niedrigere Renten, fehlende Rücklagen für barrierefreien Umbau – in Zukunft werden viele Senioren vor existenziellen Herausforderungen stehen. Im Hinblick auf eine alternde Gesellschaft und die von Experten prognostizierte ‚graue Wohnungsnot‘ wird geförderter und altersgerechter Wohnraum daher – im städtischen wie im ländlichen Raum – künftig nötiger denn je gebraucht.“ Aber bei „Dahoam im Inntal“ gehe es nicht allein um die Versorgung älterer Generationen, im Mittelpunkt stehen auch Angebote für sämtliche Menschen mit Beeinträchtigung. Rupert Voß weiter: „Wir wollen Wohn- und Lebensraum für alle bieten – und das schließt Menschen in individuellen betreuungsintensiven Situationen ein, ungeachtet von ihrem Alter oder Lebensstadium.“

In bester Wohngruppen-Gesellschaft - mit dem Katholischen Jugendsozialwerk e. V.
Menschen mit geistiger Beeinträchtigung erhalten mit dem Angebot des Katholischen Jugendsozialwerks München e. V. liebevoll und professionell betreutes Wohnen. In drei Wohnungen sollen hier Menschen zusammenleben und – wo möglich – auf ein Wohnen und Leben in ambulant betreuten Strukturen vorbereitet werden. Die bereits eingezogenen Bewohner freuen sich insbesondere über die Gesellschaft, die Nähe zur Natur und die Harmonie. Herta Randl etwa sagt: „Wenn ich aus dem Fenster schaue, dann sehe ich die Berge. Das gefällt mir sehr gut, denn ich bin in dieser Umgebung glücklich. Unsere Wohngruppe ist sehr harmonisch. Wir verstehen uns alle gut miteinander.“

Und auch Bewohnerin Klara Popp freut sich, für ihre Zeit nach dem Arbeitsleben wohnlich bereits vorgesorgt zu haben: „In meiner früheren Wohngruppe waren außer mir nur Jüngere. Derzeit arbeite ich noch in den Wendelstein-Werkstätten in der Montage. Da ich bald in Rente gehen möchte, wollte ich rechtzeitig dorthin ziehen, wo auch einige andere tagsüber da sind, damit ich nicht allein bin.“ So geht es auch Werner Hölzl: „Mir gefällt es hier gut. Als Rentner bin ich froh, da zu leben, wo tagsüber auch andere Bewohner daheim sind, mit denen ich etwas unternehmen oder mich einfach nur zum Ratschen zusammensetzen kann. Außerdem kann ich hier schnell hinaus in die Natur. Das tut mir gut.“

Mitarbeiter Max Moser schätzt besonders die Möglichkeit, seinen Schützlingen hier gezielt zu mehr Selbstständigkeit verhelfen zu können: „Im neuen Haus in Brannenburg kann ich nun Bewohnerinnen und Bewohner dabei unterstützen, selbstständiger leben zu lernen und selbstbewusst ihre Ziele auszudrücken. Ihnen kann ich gezielt Angebote unterbreiten, die ihre eigenen Fähigkeiten bestärken und noch weiterentwickeln. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn wir miteinander eine kleine Bergwanderung machen. Auch beim Kochen an den Wochenenden erlebe ich, dass die Bewohnerinnen und Bewohner hervorragend klarkommen und wirklich leckere Menüs zubereiten.“

Betreutes Wohnen in 48 barrierefreien Einheiten – mit dem Christlichen Sozialwerk

Möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu leben – das ist das Ziel, das das Christliche Sozialwerk mit dem betreuten Wohnen verfolgt. Bisher konnten Senioren in Brannenburg jedoch kaum barrierefreie Alternativen finden. Werden Haus und Garten zu groß und wollen sie sich verkleinern, stehen sie vor einer echten Herausforderung. Mit dem neu entstandenen betreuten Wohnen bei Sägmühle INNklusiv ist es Senioren nun möglich, ihre Eigenständigkeit zu bewahren, weiterhin alle Kontakte zu halten, in der Nähe von Familie und Freunden zu wohnen und immer noch die gleichen Berge zu sehen.

Trotz Pandemie konnte an den Entwicklungsplänen festgehalten werden: „Den Start im betreuten Wohnen haben wir uns natürlich ganz anders vorgestellt“, so Evi Faltner, Geschäftsführerin des Christlichen Sozialwerks: „Die meisten Mieter sind eingezogen, aber leider konnte bisher coronabedingt weder ein Kennenlernen noch eine gemeinsame Infoveranstaltung stattfinden. Auch die Räumlichkeiten sind noch nicht fertig eingerichtet. Wir machen aber das Beste daraus und besuchen nun nach und nach alle Mieter persönlich.“ Neben Begegnungsflächen wie Multifunktionsräumen, einer gemeinsamen Teeküche und Terrassen ermöglichen auch die Mitarbeiter mit Besuchsdiensten, Einkaufs- oder Arztfahrten einen selbstbestimmten Alltag, auch bei körperlichen Einschränkungen.

Senioren-Wohnpark und Sozialtherapie – mit Anthojo

Der Senioren-Wohnpark am Wendelstein wird von dem auf Pflege und Sozialtherapie spezialisierten Partner Anthojo geführt. 122 Plätze, davon rund ein Drittel Demenzplätze, sollen mittels intensiver, individueller und liebevoller Betreuung Menschen auch im Alter Geborgenheit, Schutz und einen Ort des Wohlfühlens bieten. Ende 2022 wird das Pflegeheim fertiggestellt sein. „Wir freuen uns sehr, dass nun endlich mehr Leben in die Sägmühle kommt! Mit unseren tollen Partnern und dem nach und nach wachsenden Pflegeheim können wir als Betreiber diversifizierte Angebote für Bewohner aus Brannenburg und der Umgebung schaffen, welche Synergien fördern und trotzdem maßgeschneidert auf das Wohl des einzelnen Bewohners eingehen. Wir wünschen unseren Partnern einen tollen Start und freuen uns auf die Fertigstellung des Pflegeheims Ende 2022, um auch unser Angebot in der Sägmühle zu komplettieren“, sagt Tom Anagnostopoulos, Geschäftsführer Anthojo Brannenburg. Auch die sozialtherapeutische Begleitung von Menschen mit seelischen Erkrankungen oder Abhängigkeiten in speziellen Wohngruppen bietet das Unternehmen in der Sägmühle INNklusiv an.






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