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28.10.2021 Divers, vielfältig: Richtfest für Wohnen am Campus in Berlin-Adlershof

Fotocredit: Vizoom für blocher_partners
Auf einer Fläche von rund 2,7 Hektar am Rand des Technologieparks Adlershof entsteht derzeit das autofreie Quartier „Wohnen am Campus“ für mehr als 1.000 Menschen. Bauherr ist die landeseigene HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH, die nach Plänen des Architekturbüros blocher partners elf Wohnhäuser, eine Kita für 75 Kinder sowie Einzelhandelsflächen für den täglichen Bedarf errichtet. Als Generalübernehmer verantwortet die DIRINGER & SCHEIDEL Bauunternehmung GmbH & Co. KG die Bauausführung für das Quartier.

„Allein die Größe des Bauvorhabens macht es möglich, hier ein Quartier der kurzen Wege für alle zu schaffen“, sagt HOWOGE-Geschäftsführer Ulrich Schiller. „Neuer Wohnraum, Sozial- und Studentenwohnungen, Gewerbe und soziale Infrastruktur sind hier ebenso mitgedacht, wie ein geringer ökologischer Fußabdruck. So wird auf den Dächern des Wohnquartiers eine Photovoltaik-Anlage mit insgesamt bis zu 3.600 Quadratmetern Fläche verbaut und in den Wohnungen sorgt Energietechnik für eine gute Energiebilanz.“ Mit „Wohnen am Campus“ setzt die HOWOGE ihr bislang größtes Neubauvorhaben um. Die ersten Mieter:innen können ihr neues Zuhause voraussichtlich bereits im Juli 2022 beziehen. Die Gesamtfertigstellung der 613 Wohnungen an der Hermann-Dorner-Allee/Karl-Ziegler-Straße ist für November 2022 geplant.

Divers und vielfältig

Das Wohnraumangebot im Quartier richtet sich an alle Generationen und Bevölkerungsgruppen. Von den 613 Ein- bis Fünfraumwohnungen, werden 253 als geförderter Wohnraum vermietet, 108 Wohnungen sind als Mikro-Apartments für Studierende vorgesehen. Die übrigen Einheiten liegen gemäß der Kooperationsvereinbarung mit dem Land Berlin im Schnitt bei rund 10,00 Euro pro Quadratmeter.

„Divers und vielfältig“ das war auch der Anspruch der Architektur, wie der verantwortliche Architekt Dieter Blocher, geschäftsführender Gesellschafter und Gründer von blocher partners, Stuttgart, Mannheim und Berlin, betont: „Es ist das Ziel einer nachhaltigen und auf den Menschen ausgerichteten Stadtplanung, Dichte und Lebensqualität zu verbinden. Unterschiedliche Gebäude-Typologien, differenzierte Fassadengestaltung und ansprechende Freiräume, die zum Dableiben einladen, prägen unseren Entwurf. Die Heterogenität der Gebäude wird dabei zum Spiegel der Gesellschaft. Ausdrücklich gewünscht ist eine Durchmischung des Quartiers, die unterstützt wird durch sozialen Wohnraum, der sich über alle Gebäude verteilt und in seiner Qualität allen anderen Wohnungen in nichts nachsteht“.

Klimafreundlicher Neubau

Neben den bezahlbaren Mieten sowie der vielfältigen Architektur steht „Wohnen am Campus“ für klimafreundliches Bauen: „Weniger Überbauung in der Fläche bedeutet mehr Grün für alle. Die technische Gebäudeausstattung der Häuser und insbesondere der Einsatz von Photovoltaikanlagen schonen wichtige Energieressourcen und nicht zuletzt den Geldbeutel der Mieter“, bestätigt Karlheinz Heffner, geschäftsführender Gesellschafter der DIRINGER & SCHEIDEL UNTERNEHMENSGRUPPE. So wird das Quartier mit CO2-freiem Mieterstrom vom eigenen Dach versorgt. Die PV-Anlage mit einer Leistung von bis zu 450 KW ist die bislang größte im Bestand der HOWOGE. Die Preise für den HOWOGE-Grünstrom liegen unter den vergleichbaren Markttarifen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zu einer günstigen Gesamtmiete.

In den Wohnungen selbst sorgen dezentrale Wohnungsstationen für die Beheizung sowie die Warmwasserbereitung. Die Energieeinsparung ergibt sich hier vor allem durch niedrige Systemtemperaturen. Wasser wird nicht wie üblich zentral auf 60 Grad, sondern erst bei Bedarf in der Wohnung auf 45 Grad erwärmt. Das führt zu einer Energieeinsparung von bis zu 30 Prozent. Ein weiterer Vorteil: Das System benötigt weniger Rohrleitungen. Insgesamt konnten so ca. 120 Quadratmeter Nutzfläche mehr entstehen, die z.B. für Wohnflächen, Kinderwagen- und Rollatorenräume oder Fahrradstellplätze genutzt werden.

Neben insgesamt 1.174 Fahrradstellplätzen steht den Mieter:innen eine Tiefgarage mit 177 Stellplätzen von denen bis zu 40 für E-Mobilität ausgebaut werden können, zur Verfügung. „Der letzte Rohbau ist nun fertiggestellt und wir liegen auf der Baustelle gut im Zeitplan. Die meisten der Wohnhäuser befinden sich bereits im Ausbau. Wir gehen davon aus, dass wir die Gebäude fristgerecht an die HOWOGE übergeben werden“, so Karlheinz Heffner.

Die Vermietung für die Wohnungen startet voraussichtlich Frühjahr 2022.





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