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22.11.2021 Immobilienentwickler GBI startet Seniorenwohn-Projekt im Allgäu

Der Immobilien-Projektentwickler GBI startet im kommenden Frühjahr in Lindenberg im Allgäu mit dem Bau eins betreuten Seniorenwohn-Projektes. Die 62 Einheiten in der Hirschstraße 16 verteilen sich auf vier Häuser. Für die 49 Mietwohnungen - verteilt auf drei Häuser - sind bereits jetzt Bewerbungen möglich, ebenso können sich Kaufinteressenten für die 13 Eigentumswohnungen melden. Hinzu kommen im Areal 69 Stellplätze, davon 49 in der unter dem Gebäudekomplex entstehenden Tiefgarage.

Voraussichtlich im Spätsommer 2023 werden die Wohnungen an dem Standort „Am alten Bräuhaus“ fertiggestellt sein. Alle Bewohner können nach ihrem Einzug Tagespflege-Angebote und andere medizinische und pflegerische Dienstleistungen nutzen. Dafür werden die Caritas und der regionale Dienst MaYa der GLW in den Immobilien eine Anlaufstelle aufbauen. Ebenso vertreten sind dort dann eine Arzt- und Physio-Praxis sowie eine Bäckerei. Auch Angebote für Unterstützung im Haushalt und einen offenen Mittagstisch wird es geben.

„Das ist genau die richtige Kombination von Hilfestellungen, die für diese Lebensphase und betreutes Wohnen und passend ist“, erläutert Simon Hübner, Vorstand der GBI Holding AG und zuständig für den Bereich Wohnungsbau. Und die geplante Mischung von Miet- und Eigentumswohnungen soll allen Nachfragegruppen in der älteren Generation die Möglichkeit geben, in der schönen Lage zu wohnen. Diese bietet neben attraktiven Aufenthaltszonen in der Grünanlage im Außenbereich, auch eine fußläufig erreichbare Nahversorgung, die vor allem für die älteren Menschen wichtig ist.

Ein städtebaulicher Vertrag zwischen der GBI und der Stadt Lindenberg schreibt vor, dass in den Immobilien nur Menschen im Alter von mindestens 60 Jahren, mit Behinderung oder einem Pflegegrad einziehen dürfen. Selbst die Erwerber der Eigentumswohnungen sind bei Selbstnutzung oder Vermietung an diese Vorgabe gebunden. „Auf diese Weise soll ein Umfeld geschaffen werden, in dem die Bewohner dieses Alters möglichst lange in erschwinglichen Unterkünften bleiben können“, erläutert Simon Hübner: „Ein Verdrängen der Senioren aus dem Areal in der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt, die sogar schon im Allgäu zu spüren ist, wird dadurch verhindert.“ In den drei Gebäuden mit den Mietwohnungen ist zudem eine Maximalmiete von 12 Euro pro Quadratmeter vorgegeben.

Bei der altersgerechten Konzeption der Gebäude und Wohnungen arbeitet die GBI mit dem auf soziale Immobilienprojekte spezialisierten Dienstleister GLW (Gepflegt Leben & Wohnen GmbH) zusammen. Dazu gehören die bei dieser Zielgruppe selbstverständliche Barrierefreiheit, rollstuhlgerechte Grundrisse, die Möglichkeit eines Hausnotruf in der Wohnung und die Dienstleistungen der Caritas. „Wie in einem guten Hotel wird auch die Rezeption in Haus 3 für Fragen und Organisation des Alltags besetzt sein. Auf diese Weise haben die Bewohner für alle Lebenslagen den richtigen Ansprechpartner der dann die passenden Lösungen für die Anliegen und Probleme anbietet oder sucht“, erläutert Christian Moosbrugger, Geschäftsführer der GLW.
Auch das Thema Energieeffizienz spielt bei dem Projekt eine große Rolle. Die Kriterien des KfW-Standards 55 werden erfüllt. „Somit bieten wir nicht nur den sozialen Ansatz des Altenwohnens, sondern auch ökologische Nachhaltigkeit“, hebt GBI-Vorstand Simon Hübner hervor. Für Hübner sind Projekte wie in Lindenberg extrem wichtig, um in Zukunft attraktive und lebenswerte Städte zu schaffen.

„Die Generation der Älteren sucht nach passenden und bezahlbaren Wohnungen, weil man nach dem Auszug der Kinder nicht mehr so groß wohnen will – zudem mit weniger Verpflichtungen etwa bei der Gartenarbeit und auch günstiger. Doch das passende Angebot für diese Gruppe, die es besonders schwer auf dem Immobilienmarkt hat, ist deutlich zu gering.“ Hübner wünscht sich neue rechtliche Regelungen, etwa speziellen Förderprogramme für Altenwohnungen. Die Senioren können sich zwar im Rahmen ihres Einkommens für geförderte Immobilien bewerben, konkurrieren aber immer mit allen anderen Nutzergruppen. Hübner: „Das wird der besonderen demographischen Situation, die in Deutschland immer dramatischer wird, längst nicht mehr gerecht. Da müssen wir für mehr passende Wohnmöglichkeiten sorgen.“








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