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01.01.2022 LIST Gruppe realisiert mit Our Office eigenes, modernes Bürokonzept

Fotoquellen: a|w|sobott, André Sobot
Offen, flexibel, kommunikativ und inspirierend: Nahezu parallel hat die LIST Gruppe an den Standorten in Nordhorn und Bielefeld zwei neue Bürogebäude entwickelt und realisiert. Sie tragen den Namen „Our Office“ – weil sie ein Stück der Identität der Unternehmensgruppe zum Ausdruck bringen. Denn es war nicht so, als wäre der LIST Gruppe in den alten Büros der Platz ausgegangen – die neuen Gebäude sollten vor allem eines werden: ein Ort der Möglichkeiten. Inzwischen haben sich knapp 250 Mitarbeitende des Immobilienunternehmens und eingemietete Coworking Nutzer die Gebäude zu Eigen gemacht.

Die Architektur der beiden Gebäude stammt vom Düsseldorfer Büro RKW Architektur +, das Interior Design entwickelte brandherm + krumrey interior architecture. Die weiteren Aufgaben – vom Projektmanagement über die TGA-Planung bis hin zum Schlüsselfertigbau – verantwortete das Immobilienunternehmen selbst.

Gestartet mit einer Vision.

Gerhard List, Vorstand der LIST Gruppe, hatte eine klare Vorstellung für die neuen Büroräume: Sie sollten an den neuen Anforderungen der sich verändernden Arbeitswelt ausgerichtet sein. „Das neue Büro muss vieles gleichzeitig sein und die Mitarbeitenden über gemeinsame Werte und die Unternehmenskultur verbinden. Ziel war ein Gebäude für die Zukunft, ohne viele vordefinierte Elemente und mit einem hohen Maß an Freiheit“, so List. Daraus resultierte die Leitidee eines offenen „Hangars“ im Sinne einer offenen Werkhalle, um größtmögliche Flexibilität in der Arbeitsumgebung zu erreichen.

Bei näherem Hinsehen ist die zugrundeliegende Philosophie logisch. Tobias Bünemann, Assoziierter Partner bei RKW Architektur + erklärt: „Alle arbeiten disziplinübergreifend gemeinsam an einem Projekt, das im Mittelpunkt steht und um das herum so offen wie möglich kommuniziert und gearbeitet wird.“ So ist auch eine der auffälligsten Eigenschaften der zweistöckigen „Our Office“-Gebäude ihre enorme lichte Raumhöhe von über sechs Metern. Die zwei Geschosse werden durch einen großzügigen Luftraum und eine freie Treppe verbunden. Dazwischen liegt eine offene Galerie mit Lounge und Rückzugsbereichen.

Ein Grundriss, der ohne Starrheit auskommt.

Bei der Gestaltung der Innenarchitektur wurde eine Frage in den Fokus gestellt: Was brauchen die Mitarbeitenden, um wirklich gut arbeiten zu können? Schnell wurde der Wunsch nach einem Ort formuliert, der für die verschiedenen Ansprüche ein vielfältiges Angebot macht und mit dem in Interaktion getreten werden kann. Nicht die Grundrisse sollten über die Zusammenarbeit, sondern die Zusammenarbeit über die Grundrisse entscheiden. Deshalb konzipierte brandherm + krumrey interior architecture ein intelligentes Systemmöbel zur Raumgestaltung. Dank des modularen Aufbaus können die Felder offen oder geschlossen gestaltet und mit Stauraum-Elementen ergänzt werden. Orte für konzentrierte Einzel- und Teamarbeit, Bereiche für Regeneration oder informellen Austausch können auf diese Weise flexibel konfiguriert werden, ohne dass der offene Gesamtcharakter verloren geht.

„Im Our Office gibt es Bereiche für Kreativität und Austausch, ebenso für Ruhe und Konzentration. Dieses Bürogebäude bietet den perfekten Rahmen für eine offene und professionelle Kultur“, beschreibt Sabine Krumrey, Inhaberin von brandherm + krumrey interior architecture. So gibt es auf den Büroflächen keine geschlossenen Türen, auch nicht zu den Geschäftsführern und zum Vorstand. Das stärkt den Team-Gedanken und macht die flachen Hierarchien innerhalb der LIST Gruppe sichtbar.

Hinzu kommt als Herzstück und auch räumlicher Mittelpunkt der zentrale „Deli“ im Erdgeschoss: eine offen gehaltene Gastronomie, in der leichte Mahlzeiten frisch zubereitet werden. Dazu gibt es eine locker gestaltete Sitzlandschaft rund um einen großen Baum, die Gelegenheit für informelle Gespräche bietet. Hier wird Gemeinschaft gelebt und Austausch zelebriert – intern sowie auch extern. Die Gastronomie steht auch für die Nachbarschaft und Interessierte offen. Ein klares Statement der Unternehmensgruppe für die Werte Offenheit und Netzwerk.

Keine großen Gesten, sondern mit Blick für die wichtigen Details.

Die Gebäude in Nordhorn und Bielefeld zeichnen sich außerdem durch das Fehlen von Innenwänden und eine unterbrechungsfreie Fassade aus. Funktionen wie Küche, Sanitär- oder Technikräume sind nicht geschosshoch ausgebildet, sondern stehen als Boxen im Raum. Auch die Treppenräume und der Aufzug sind von den Fassaden losgelöste Solitäre. Dadurch laufen die großen horizontalen Fassadenbänder im Wechsel aus Klinker und bodentiefen Fenstern „störungsfrei“ um die Gebäude, was für einen sehr großen Tageslichteinfall sorgt. Dank besonderer Dreifach-Verglasung kann außerdem auf außenliegenden Sonnenschutz verzichtet werden. Gestalterisch besonders auffällig ist auch die weltweit einzigartige Verklinkerung selbst. Hier kamen keine herkömmlichen Riemchen zum Einsatz, sondern jeweils in Stücke geschnittene DF-Lochziegel, die mit der Innenseite nach außen aufgeklebt wurden – für einen ganz besonderen Look. Während in Nordhorn ein regionaltypischer roter Klinker verwendet wurde, entschied man sich in Bielefeld zu einer experimentellen Dunkelfärbung des Steins.

Technik an echten Bedürfnissen orientiert.

Auch in Sachen Technischer Gebäudeausrüstung wurde kein Standard-Weg gewählt. Der echte Bedarf wurde zum Maßstab erklärt. Deshalb legten die Planungsspezialisten der LIST Gruppe die DIN-Normen beiseite. Es ging nicht um groß, sondern um intelligent. Sie simulierten das ganze Jahr, 8760 Stunden, und ermittelten anhand echter Umgebungsvariablen die besten Lösungen für ein angenehmes Klima. Zusammen mit abgestimmten Konzepten für Licht und Akustik, flexiblen Infrastrukturen und einer hochmodernen Steuer- und Regeltechnik wird das Gebäude zum perfekten Ort für Neues Arbeiten. Außerdem unterstützen intelligente Technologien die Kommunikation und geben den Mitarbeitenden die Freiheit, den Arbeitsort zu wechseln.

In der Summe seiner Eigenschaften ist „Our Office“ für die LIST Gruppe mehr als nur ein Gebäude: Die Standorte sind ein klares Bekenntnis zu einer agilen und offenen Unternehmenskultur.






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