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14.02.2022 Wenden stimmt für das Konzept Zukunftsquartier Rothemühle

Die Gemeinde Wenden (Kreis Olpe) hat die lang ersehnte Ratssitzung abgehalten, in der über die Vergabe des ehemaligen Firmengeländes Apparatebau Rothemühle abgestimmt wurde. Mit 29 der 37 Stimmen (vier Gegenstimmen, zwei Enthaltungen und zwei Erkrankungen) setzten sich die Sparkasse Olpe-Wenden-Drolshagen und die Pyramis Immobilien Entwicklungs GmbH (Pyramis) aus Münster mit ihrem Konzept „Leben. Arbeiten. Wohnen. Im Zukunftsquartier Rothemühle“ durch. Die Sparkasse und die Pyramis planen ein kleines Wohngebiet, Gewerbeflächen, ein Dienstleister-, Gründer- und Kreativzentrum sowie ein Kunst-, Kultur- und Begegnungszentrum auf der sechs Hektar großen Industriefläche sowie die Freilegung und Renaturierung des derzeit überbauten Biggeflusses. Das Investitionsvolumen liegt bei 12 Millionen Euro.

Lange war die Zukunft des Firmengeländes Apparatebau Rothemühle ungewiss. Nach Aufgabe des Balcke-Dürr-Werksstandortes im Jahr 2016 durch die Mutares AG und der endgültigen Schließung im Jahr 2017, erwarb die Gemeinde Wenden 2018 die Flächen für rund 2,5 Millionen Euro. Die Intention von Bürgermeister Bernd Clemens (CDU) und seinen Ratskollegen war die Abwendung der Ansiedlung eines Betonwerkes. Stattdessen wollten sie auf dem Gelände einen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger, Kleingewerbe, Start-Ups und Natur schaffen. Zu diesem Zweck initiierte der Gemeinderat einen Investorenwettbewerb um den Erwerb der Industriebrache für 2,1 Millionen Euro. Im August 2021 legten vier Interessenten ihr Konzept vor, am 31. Dezember 2021 endete die Bewerbungsfrist, am 26. Januar 2022 sprach sich der Haupt- und Finanzausschuss für die Investoren Pyramis und die Sparkasse aus.

„Leben. Arbeiten. Wohnen. Im Zukunftsquartier Rothemühle“, entworfen von Michael Kirchner, Geschäftsführer und Gründer der Pyramis, Wilhelm Rücker, Vorstandsmitglied der Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden, und Frank Beckehoff, Landrat a.D. und Projektmanager bei Pyramis, entspricht den Vorstellungen der Bürgerinnen und Bürger von Raum für lokale Betriebe, junge Unternehmer, Familien, Erholung und Natur. Bürgermeister Bernd Clemens zeigt sich erleichtert, dass mit der Entscheidung des Gemeinderats das Verfahren nun beendet ist.

„Ich bin sehr dankbar, dass sich drei starke Bieter dem Wettbewerb gestellt haben und bin davon überzeugt, dass mit dem Konzept der Pyramis und der Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden eine hervorragende Lösung für den traditionsreichen Standort gefunden wurde. Dies zeigt auch die eindeutige Entscheidung des Rates.“ Nun gilt es, so Clemens, die Bedingungen für den finalen Vertragsabschluss vorzubereiten und rechtssicher zu formulieren. „Ich freue mich auf jeden Fall, dass dem Industriestandort Rothemühle nun neues Leben eingehaucht wird. Einem Ort, mit dem zahlreiche Menschen, nicht nur aus dem Wendener Land, ganz besondere Erinnerungen verbinden.“

Kirchner und Rücker wiederum freuen sich über das Ergebnis der Abstimmung und nun ihre Arbeit auf dem Balcke-Dürr-Gelände aufzunehmen. „Als Sparkasse Olpe-Drolshagen-Wenden sind wir der Region eng verbunden. Wir sind sehr froh, durch unsere Mitarbeit an dem Konzept und unsere Mitgliedschaft in der Projektgesellschaft zur Entwicklung und Stärkung der Gemeinde Wenden beitragen kann“, sagt Rücker.

„Mir ist es wichtig, mit meiner Arbeit zur Wertschöpfung in der jeweiligen Region beizutragen. Das von uns vorgelegte Konzept trägt den Vorstellungen von Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit und Steigerung des Naherholungswertes Rechnung“, schließt Kirchner ab.





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