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03.03.2022 Baustelle des Münchner Business-Campus DER bogen im Zeitplan

Fotocredit: DER bogen GmbH & Co. KG
Stahl, Holz, Chips, Papier: Seit Monaten beherrschen der Rohstoff- und Materialmangel sowie die damit einhergehenden Preisexplosionen die Weltwirtschaft. Betroffen davon ist nahezu jeder Industriezweig – auch die hiesige Immobilienbranche. Inmitten dieser Phase hat der Bauherr DER bogen GmbH & Co. KG im August 2021 die Bauarbeiten am neuen Technologie-Campus „DER Bogen“ gestartet. Der Komplex entsteht auf dem südwestlichen ehemaligen Grundstücksteil der Firmenzentrale des Sicherheitskonzerns Giesecke+Devrient (G+D) im Münchner Stadtteil Bogenhausen. Die Fertigstellung des Projektes mit flexiblen Büros und zahlreichen Serviceangeboten für Mieter und Nachbarn ist für das Frühjahr 2024 geplant.

„Die angespannte Situation in der Baubranche stellt auch uns vor spürbare Herausforderungen. Denn unsere höchste Priorität ist es, unsere Baupläne einzuhalten – trotz knappem Material und steigenden Preisen. Umso mehr freut es mich, dass die Arbeiten auf der Baustelle von ‚DER bogen‘ nach heutigem Stand unverändert nach Plan laufen“, sagt Marian von Mitschke-Collande, geschäftsführender Gesellschafter der DER bogen GmbH & Co. KG

Bauarbeiten im zweiten Untergeschoss teilweise abgeschlossen

Seit dem Baubeginn vor sechs Monaten geht es auf der Baustelle des neuen Business-Campus vor allem in eine Richtung: vorwärts. Neben der Einrichtung der 10.000 Quadratmeter großen Baustelle inklusive des Aufbaus von fünf Kränen wurde auch eine gegenüber liegende 4.000 Quadratmeter große Logistikfläche auf dem Vogelweideplatz aufgebaut. Nach der Betonage der Bodenplatte sind mittlerweile der Bau des dritten und teilweise bereits der des zweiten Untergeschosses sowie die Hinterfüllarbeiten der Baugrube abgeschlossen. Dabei wurden bisher circa 2.400 Tonnen Stahl und etwa 12.800 Kubikmeter Beton verbaut, für deren Nachschub täglich im Schnitt 10 bis 15 Lkw-Transporte und im Zuge von Großbetonagen bis zu 35 Mischfahrzeuge sorgen.

Nachhaltiges Lean-Management, agile Prozesssteuerung, weitsichtiger Materialeinkauf
Dass die Arbeiten auf der Baustelle derzeit absolut nach Plan laufen, ist nicht selbstverständlich. Denn der globale Aufschwung nach den weitreichenden Corona-Einschränkungen und ein globaler Bauboom insbesondere in den USA und China sorgen weltweit für Materialknappheit, steigende Preise und damit erschwerte Bedingungen bei der fristgerechten Umsetzung von Bauvorhaben.

„Dass wir trotz aller Widrigkeiten aktuell keinen Zeitverzug im Bauablauf haben, ist in erster Linie der Professionalität und dem Einsatz unseres eigenen Planungsteams zu verdanken. Zudem ist gerade jetzt die langjährige Expertise unseres Generalunternehmers (GU), einer Arbeitsgemeinschaft aus der Gustav Epple Bauunternehmung GmbH und der Salvia Elektrotechnik GmbH, besonders wertvoll. Um mit dem GU vereinbarte Preise bestmöglich einzuhalten oder Verluste zu kompensieren, suchen wir zudem stets nach kooperativen Lösungen. Dazu zählen beispielsweise frühzeitige Ausschreibungen und Bindungen von Nachunternehmern. Aber auch ein nachhaltiges Lean-Management mit maximaler Transparenz zu Plan- und Lieferänderungen sowie eine agile Steuerung von Prozessen sind Voraussetzungen dafür, dass eine Großbaustelle wie die für ‚DER bogen‘ in den aktuellen Zeiten möglichst reibungslos funktioniert“, erläutert Marian von Mitschke-Collande.

Mathias Pichler, Geschäftsführer von Gustav Epple: „Wir haben durch eigens entwickelte und über die Jahre aufgebaute Standardprozesse das gesamte Bauvorhaben stets im Blick. Einflüsse wie die aktuellen Materialengpässe können so sehr schnell in den Prozessen abgebildet werden. Gustav Epple hat für diesen Fall mit seinen Nachunternehmer-Partnern eine vorausschauende und langfristige Einkaufsplanung von Material und Baustoffen etabliert. Eine enge partnerschaftliche Abstimmung, gezielte Einkaufsstrategien und die Erschließung neuer Versorgungswege bewähren sich nun nach vielen Jahren der guten Zusammenarbeit.“

Um aber Baustoffe, die schwer zu beschaffen und von Preissteigerungen stark betroffen sind, teilweise mehrere Monate vor ihrem Einsatz einkaufen zu können, investiert der Bauherr in eine große Logistikfläche. So lagern auf dem eigens dafür angemieteten Vogelweideplatz aktuell druckfeste Dämmung sowie Dachabdichtungen, die erst im Spätsommer oder im Herbst benötigt werden. Auch Großkomponenten der Haustechnik wie Kältemaschinen oder Rohre für die Grundleitungen wurden bereits 2021 bestellt.

Durch all diese Vorkehrungen erwartet Marian von Mitschke-Collande auch für die kommenden Monate einen reibungslosen Ablauf der Baustelle. „Selbstverständlich wissen wir heute noch nicht, inwieweit sich die Situation auf den Beschaffungsmärkten weiter verschärft. Derzeit aber gehen wir davon aus, dass der Rohbau bis Mitte Mai aus der rund 14 Meter tiefen Baugrube auf Straßenniveau wachsen wird. Anschließend werden die Spundwände gezogen, parallel dazu beginnen die Ausbauarbeiten in den Untergeschossen. Wenn wir weiterhin an unserem Plan festhalten können, kann die Montage der markanten Fassade dann Mitte September starten und der Rohbau bis Ende des Jahres größtenteils fertiggestellt werden.“





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