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04.03.2022 Übergabe des Einsatztrainingszentrums der Polizei Berlin

Copyright: JSP Architekten
Eineinhalb Jahre nach dem feierlichen Richtfest fand heute in Gegenwart von Staatssekretär für Inneres bei der Senatsverwaltung für Inneres, Digitalisierung und Sport Torsten Akmann, Polizeipräsidentin Dr. Barbara Slowik und BIM Geschäftsführer Sven Lemiss die offizielle Übergabe des Einsatztrainingszentrums der Polizei Berlin in der Gallwitzallee 87 in Lankwitz statt. Ab sofort können die Polizist:innen in der modernen und hochkomplexen Anlage auf 4.000 m² die Bewältigung von Amokläufen, Geiselnahmen und besonderen Bedrohungslagen üben. Zu diesem Zweck beinhaltet das L-förmige Gebäude auf vier Geschossen eine hochmoderne Raumschießanlage, mehrere Laserschießräume, einen Multifunktionsraum, zahlreiche Lehrsäle, Sport- und Trainingsräume sowie diverse Sondertrainingsbereiche – dazu zählen eine Trainingswohnung, Übungsflächen auf dem Dach und ein Übungstreppenhaus. Die Schießstände sind mit Schießkinotechnik in Form von Laserbeamern mit Zieldarstellungstechnik und Projektion sowie automatischer Treffererkennung ausgestattet.

Innensenatorin Iris Spranger: „Wer eine professionell agierende Polizei Berlin fordert, der muss für professionelle Rahmenbedingungen Sorge tragen! Mit diesem bisher für die Polizei einmaligen Gebäude haben wir einen weiteren Schritt in die richtige Richtung getan und eine wichtige, notwendige Investition für eine fortschrittliche und gut ausgestattete Polizei Berlin getätigt. In den letzten drei Jahren haben wir bereits über 64 Millionen Euro für den Bau von Schießstätten bzw. Einsatztrainingszentren zur Verfügung gestellt. Wir konnten deutliche Verbesserungen beim Personal, bei der Ausstattung und den Investitionen erreichen. Jedoch dürfen wir jetzt nicht nachlassen. Deshalb werde ich mich mit aller Kraft dafür einsetzen, dass dieser Weg weiterverfolgt wird.“

Polizeipräsidentin Dr. Barbara Slowik: „Das neue Einsatztrainingszentrum bietet der Polizei Berlin Raum, in dem auf – im Ländervergleich – höchstem technischen Niveau effektiv trainiert werden kann. Damit wird gewährleistet, dass die Kolleginnen und Kollegen sich absolut professionell auf unterschiedliche Einsätze vorbereiten können. Das ist von enormer Bedeutung für die Sicherheit meiner Kolleginnen und Kollegen und damit auch für die Sicherheit unserer Stadt. Mein besonderer Dank gilt allen Beteiligten, die dieses Projekt mit großem Engagement vorangetrieben haben.“

„Der Bau der neuen Trainingsanlage in der Gallwitzallee war für die BIM wirklich eine spannende und herausfordernde Maßnahme. Zum einen aufgrund der haustechnischen Komplexität der Anlage. Diese ist vergleichbar mit der eines hochmodernen Laborgebäudes und gehört damit nicht zum Alltagsgeschäft der BIM. Zum anderen fanden die Baumaßnahmen mitten im laufenden Polizei-Betrieb auf dem Gelände statt – teilweise mit bis zu 28 Gewerken auf einmal. Das erforderte eine auf den Nutzer angepasste, zügige Bauausführung auf engem Raum“, beschreibt Sven Lemiss, Geschäftsführer der BIM Berliner Immobilienmanagement GmbH, die Um-setzung der Baumaßnahmen.

Der Neubau wurde aus Stahlbetonfertigteilen hergestellt. Zur Sicherstellung der Durchschusssicherheit wurden zudem alle Wände der Raumschießanlage mit 25 cm breiten Elementen ausgestattet. Das Gebäude wird mittels einer Lüftungsanlage be- und entlüftet. Durch die moderne Lüftungstechnik in der Raumschießanlage wird ein optimiertes Strömungsverhalten erreicht und es werden alle Anforderungen an den Arbeits- und Gesundheitsschutz erfüllt. Die Baukosten belaufen sich auf eine Gesamtsumme von rund 29 Millionen Euro.







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