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16.03.2022 Magdeburg: Intel investiert 17 Mrd. € in hochmodernen Mega-Standort

Renderings: © Intel Corporation
Intel gab gestern die erste Phase seiner Pläne bekannt, in den nächsten zehn Jahren bis zu 80 Milliarden Euro in der Europäischen Union für die gesamte Halbleiter-Wertschöpfungskette zu investieren – von Forschung und Entwicklung (F&E) über die Fertigung bis hin zu modernsten Verpackungstechnologien. Die Ankündigung beinhaltet Pläne, zunächst 17 Milliarden Euro in einen hochmodernen Mega-Standort für Halbleiterfabriken in Deutschland zu investieren, ein neues F&E- und Designzentrum in Frankreich zu schaffen und in F&E-, Fertigungs- und Gießereidienstleistungen in Irland, Italien, Polen und Spanien zu investieren. Mit dieser bahnbrechenden Investition plant Intel, seine fortschrittlichste Technologie nach Europa zu bringen, ein europäisches Chip-Ökosystem der nächsten Generation zu schaffen und den Bedarf an einer ausgewogeneren und widerstandsfähigeren Lieferkette zu decken.

Pat Gelsinger, CEO von Intel, sagte: "Unsere geplanten Investitionen sind ein wichtiger Schritt sowohl für Intel als auch für Europa. Das EU-Chips-Gesetz wird private Unternehmen und Regierungen in die Lage versetzen, zusammenzuarbeiten, um die Position Europas im Halbleitersektor drastisch voranzutreiben. Diese breit angelegte Initiative wird Europas F&E-Innovation ankurbeln und zum Nutzen unserer Kunden und Partner auf der ganzen Welt spitzen Fertigungsmittel in die Region bringen. Wir sind entschlossen, die digitale Zukunft Europas in den kommenden Jahrzehnten maßgeblich mitzugestalten."

Ausbau modernster Fertigungskapazitäten für Chips "Made in Europe"

Das Investitionsprogramm konzentriert sich darauf, die globale Halbleiterlieferkette mit einer erheblichen Erweiterung der Produktionskapazitäten von Intel in Europa in Einklang zu bringen. In der Anfangsphase plant Intel, zwei erste Halbleiterfabriken in Magdeburg im Bundesland Sachsen-Anhalt zu entwickeln. Die Planung wird sofort beginnen, wobei der Bau voraussichtlich in der ersten Jahreshälfte 2023 beginnen wird und die Produktion voraussichtlich 2027 in Betrieb gehen wird, vorbehaltlich der Genehmigung durch die Europäische Kommission.

Im Zentrum Europas und mit Top-Talenten, einer hervorragenden Infrastruktur und einem bestehenden Ökosystem aus Lieferanten und Kunden ist Deutschland ein idealer Ort, um einen neuen Hub – eine "Silicon Junction" – für die fortschrittliche Chipherstellung zu errichten. Intel plant, zunächst 17 Milliarden Euro zu investieren und im Laufe des Baus 7.000 Baustellen, 3.000 dauerhafte High-Tech-Arbeitsplätze bei Intel und Zehntausende zusätzliche Arbeitsplätze bei Zulieferern und Partnern zu schaffen. Intel plant, den neuen Standort als Silicon Junction, Verbindungstechnologie, zu bezeichnen. Diese Silicon Junction wird als Verbindungspunkt für andere Innovations- und Fertigungszentren im ganzen Land und in der Region dienen.

Intel investiert auch weiterhin in sein Expansionsprojekt in Leixlip, Irland, gibt weitere 12 Milliarden Euro aus und verdoppelt die Fertigungsfläche, um die Intel 4-Prozesstechnologie nach Europa zu bringen und die Gießereidienste zu erweitern. Nach Abschluss dieser Erweiterung wird intels Gesamtinvestition in Irland auf mehr als 30 Milliarden Euro steigen.

Darüber hinaus haben Intel und Italien Verhandlungen aufgenommen, um eine hochmoderne Back-End-Produktionsstätte zu ermöglichen. Mit einer potenziellen Investition von bis zu 4,5 Milliarden Euro würde diese Fabrik etwa 1.500 Intel-Arbeitsplätze sowie weitere 3.500 Arbeitsplätze bei Zulieferern und Partnern schaffen, wobei der Betrieb zwischen 2025 und 2027 aufgenommen werden soll. Intel und Italien wollen diese Einrichtung mit neuen und innovativen Technologien zu einer premiere ihrer Art in der EU machen. Dies wäre zusätzlich zu den Innovationen und Wachstumschancen in der Gießerei, die Intel in Italien auf der Grundlage der geplanten Übernahme von Tower Semiconductor erwartet. Tower hat eine bedeutende Partnerschaft mit STMicroelectronics, das eine Fabrik in Agrate Brianza, Italien, hat.

Insgesamt plant Intel, mehr als 33 Milliarden Euro für diese Fertigungsinvestitionen auszugeben. Durch die deutliche Erhöhung seiner Fertigungskapazitäten in der gesamten EU würde Intel die Grundlage dafür schaffen, verschiedene Teile der Halbleiter-Wertschöpfungskette näher zusammenzubringen und die Ausfallsicherheit der Lieferkette in Europa zu erhöhen.




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