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21.03.2022 Hadi Teherani: Auszeichnung für Mixed-Use-Hochhaus in Düsseldorf

Bilder Copyrights: Panoptikon, Hadi Teherani Architects
Hadi Teherani Architects haben zusammen mit LAND Germany für ihren Entwurf eines Mixed-Use Hochhauses am Belsenpark II in Düsseldorf eine besondere Auszeichnung erhalten. Die Juryentscheidung unter Vorsitz von Professor Ulrich Holzscheiter viel am 03.03.2022. Auf einem Plangebiet mit einer Größe von 6.100 Quadratmetern sollte ein innerstädtisches Mixed-Use-Hochhaus in Form eines eigenständigen und nachhaltigen Stadtbausteins als Endpunkt der Gesamtentwicklung des Areals „Belsenpark“ entworfen werden. Die Mischung aus Wohnungen, gewerblichen Nutzungen und (teil-)öffentliche Flächen sollten einen markanten Hochpunkt als westliche Eingangsgeste in die Stadt formen.

Der Entwurf von Hadi Teherani Architects basiert im Wesentlichen darauf, der komplexen städtebaulichen Situation und den von außen auf das Grundstück einwirkenden Parametern so zu begegnen, dass die Qualität des hybriden Nutzungsprogramms maximiert wird. Im Vordergrund steht hierbei das Schaffen eines Wohnumfeldes welches frei von störenden Lärmimmissionen der angrenzenden Verkehrsadern ist.

Dies gelingt indem die Nutzungen nicht vertikal gestapelt sondern horizontal nebeneinander angeordnet werden. Die Büronutzung wird in Richtung Westen zur Hochstraße hin orientiert während die Wohnungen eine Ostausrichtung erfahren. Hierdurch sind diese schallgeschützt und verfügen über nach außen offenen Loggien.

Zudem entspricht diese Ausrichtung dem einmaligen und spektakulären Blick in Richtung Innenstadt, Medienhafen und Rhein. Um diese Blicke zu maximieren, folgt die Ostfassade einem „Twist“ bei dem die südöstliche Spitze des Turms in Richtung Westen zurückversetzt wird, sich die Seite somit gen Süden orientiert. Am nordöstlichen Fußpunkt erfolgt ebenso eine Verschiebung in Richtung Westen, um die geforderten Sonnenstunden der Griechischen Schule sicherstellen zu können. Im Ergebnis entsteht eine faszinierende und elegante Fassadenansicht welche gleichsam Adresse und „Gesicht“ des Gebäudes von der Innenstadt sowie vom direkt benachbarten Belsenpark aus ist.

Im oberen Drittel des Hochhauses, wo die Schallimmissionen bereits geringer ausfallen, öffnen sich die Wohnungen ebenso in Richtung Westen. Der hier verbleibende Schall wird über eine großformatige Verglasung über mehrere Geschosse abgehalten. Es entsteht ein spannender Raum – nach oben hin offen - in welchen die Balkone der Wohnungen frei hineinkragen. Das Dach des sich darunter befindenden Büroturms dient allen Bewohnern als begrünte Dachterrasse mit Bezug zur Nachmittags- und Abendsonne. Sondernutzungen wie ein zum Gebäude gehörender Fitnessraum oder ein anmietbarer Event-Raum sind an den jeweiligen Nord- und Südenden verortet. Die Terrasse sowie alle Balkone werden üppig mit Bäumen begrünt. Im Falle der Nutzung des Bürobereiches als Hotel kann diese Ebene optional als Restaurant-, Meeting- oder Wellnessebene umgenutzt werden.

Im oberen Drittel des Gebäudes sind optional ebenfalls „durchgesteckte“ und zweigeschossige Wohnungen möglich. Die Dachterrasse verfügt über einen windgeschützten Dachgarten mit überdachter Außenküche/Bar und Aussichtsplattform Richtung Süden sowie einem Spielplatz im nördlichen Bereich. Das Gebäudeensemble folgt in seiner Positionierung auf dem Grundstück den Vorgaben aus der Auslobung. Das Hochhaus mit ca.90m Höhe nimmt die Linearität der Brücke auf und unterstreicht sie durch die klare, geradlinige Fassadengestaltung der Büros. Der „Schaukasten“ mit dem üppigen Grün darüber bietet v.A. bei Nacht einen spektakulären Anblick von der Straße aus.

Mehr über den Wettbewerb des Kölner Projektentwicklers PANDION und den Sieger lesen Sie hier






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