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20.05.2022 Hannover: bauwo feiert Grundsteinlegung des Sammlungszentrums

So wird das Sammlungszentrum bei Fertigstellung Anfang 2024 aussehen. Bildrechte: bauwo
Die bauwo Grundstücksgesellschaft hat am 19. Mai 2022 in einer symbolischen Zeremonie den Grundstein für den Neubau des hannoverschen Sammlungszentrum gelegt. Im Beisein von Oberbürgermeister Belit Onay, der Kulturdezernentin Konstanze Beckedorf und rund 70 Gästen, Ratsmitgliedern im Kultur- bzw. Bauausschuss sowie Vertretern der späteren Mieter, u. a. vom Museum für Kulturgeschichte, Sprengelmuseum und Stadtarchiv, hat der Projektentwickler aus Hannover gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Bremer Hamburg GmbH eine Zeitkapsel befüllt und in das Mauerwerk zementiert.

„Die Grundsteinlegung ist ein wichtiger Meilenstein, um Teile der Kultur der Stadt an einem nachhaltig orientierten Standort zu bündeln. Der Neubau des Sammlungszentrums Hannover konzentriert erstmals das größte Kommunalarchiv Niedersachsens mit den Magazinen und Depots der hannoverschen Museen an einem Standort. Hier entsteht nichts Geringeres als unser historisches, kulturelles, künstlerisches und bauhistorisches Gedächtnis“, kommentierte Belit Onay, Oberbürgermeister der Stadt Hannover.

„Nachdem wir im März des vergangenen Jahres das Ausschreibungsverfahren gewonnen haben, sind wir unendlich stolz, als hannoverscher Projektenwickler für unsere Landeshauptstadt ein faszinierendes Gebäude errichten zu dürfen. Nur acht Wochen nach der Erteilung der Baugenehmigung freuen wir uns, heute die Grundsteinlegung begehen zu können. Möge das Projekt weiterhin zügig vorangehen und allen Beteiligten weiterhin viel Glück bringen“, sagte Bernhard Rückert, Geschäftsführer der bauwo.

Bauwo hatte die Baugenehmigung der Stadt Hannover am 15. März 2022 erhalten und bereits sechs Tage danach mit den Bauarbeiten begonnen. „Seitdem wurde auf dem 16.400 m² großen Grundstück der Boden abgetragen und die ersten Fundamente gegossen“, berichtet Alexander Külich, Projektleiter der bauwo. „So kann die Zeitkapsel, die wir heute in die Mauer einlassen, für alle Zeiten – oder mindestens solange das Gebäude hier steht – an diesem Platz verbleiben. „Bevor wir im November dieses Jahres Richtfest feiern, werden wir in den kommenden Wochen die Fundamentarbeiten zügig abschließen, um im Juli mit der Errichtung der Stützen, Wände und Decken beginnen zu können. Wenn wir uns in einem halben Jahr an dieser Stelle wieder treffen, wird der Rohbau des ca. 165 m langen und ca. 55 m breiten Gebäudes fertig sein“, ergänzt Alexander Külich.

Begeistert berichtet bauwo-Architektin Katharina Winkler von der Herausforderung des anspruchsvollen Raumprogramms der Ausschreibung und der Umsetzung: „Das Gebäudekonzept gliedert sich in drei Baukörper mit einer hellen Klinkerfassade. Das Zusammenspiel der rhythmisch angeordneten Brüstungsfenster mit den zurückgesetzten Klinkernischen werden dem Gebäude eine plastische und lebhafte Wirkung verleihen.“

Bei Fertigstellung Anfang 2024 werden in der Vahrenwalder Straße 321 langfristig insgesamt 20.600 m² Nutzfläche zur Verfügung stehen. Dazu zählen einerseits 2.400 m² Büroflächen inklusive Lesesäle für Besucher, andererseits 18.200 m² Archiv-, Depot- und Werkstattflächen, in welchen Münzen, Möbel, Fahrzeuge, Skulpturen, Gemälde, Dokumente, und Bücher platziert und restauriert werden. Als Generalunternehmer hat bauwo die Bremer Hamburg GmbH beauftragt

Mit der DGNB-Platin Zertifizierung strebt bauwo die höchste Auszeichnungsstufe der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen an. Das Gebäude wird im hohen energetischen Standard errichtet, der für einen niedrigen Energiebedarf steht. Es erhält neben einer Photovoltaik-Anlage auch ein begrüntes Dach mit rund 2.700 m² Fläche. Das Sammlungszentrum präsentiert sich zukünftig seinen Mitarbeitern und Besuchern mit einem repräsentativen, licht-durchfluteten Eingangsbereich.

Das Projekt stellt das erste der vor über 30 Jahren gegründeten bauwo im Auftrag der Stadt Hannover dar. Das Unternehmen konnte sich in einem Ausschreibungsverfahren der Landes-hauptstadt Hannover für das Anmietverfahren „Archiv-/Depot- und Bürogebäude für die Fach-bereiche Kultur und Schule“ gegen seine Mitbewerber durchsetzen.

In der Vergangenheit hat bauwo bereits auf demselben Gelände im „Business Park Hannover Nord“ an der Vahrenwalder Straße, einer ehemals vom britischen Militär genutzten Brache, namhafte Unternehmen angesiedelt. Hierzu zählt der Aufzughersteller Kone, die GE-Money-Bank sowie der Bürogerätespezialist Ricoh.





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