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23.06.2022 Architekturgeschichte zum Anfassen: i1-Rhenania-Villa öffnet Pforten

Fotocredits: © R&S Immobilienmanagement GmbH
Firmensitz, Partylocation, vom Verfall bedroht – die i1-Rhenania-Villa am Münchner Ostbahnhof blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Jetzt wurde sie denkmalgerecht saniert und beherbergt künftig nicht nur Konferenz- und Meetingräume, sondern soll auch für kulturelle Zwecke genutzt werden.

Nach einer umfassenden Sanierung und Modernisierung durch den Projektentwickler R&S Immobilienmanagement GmbH ist die 150 Jahre alte i1-Rhenania-Villa auf dem „iCampus im Werksviertel“ jetzt fertiggestellt. Genutzt wird das neoklassizistische Gebäude künftig durch die WTS Group, die die historischen Räumlichkeiten als repräsentativen Empfangsbereich, für Konferenzen und Meetings sowie für Kunstausstellungen und Konzerte verwenden will. Für die denkmalgerechte Revitalisierung der Fassade sowie den Innenausbau zeichnet das Architekturbüro Landau + Kindelbacher aus München verantwortlich. Zeitgleich stellt die R&S Immobilienmanagement GmbH die an die Villa angrenzenden Gebäude i2 und i3 fertig. Auf knapp 20.000 Quadratmetern beziehen ab Juli die WTS Group sowie Mieter aus der Software-Branche die Loftbüros auf dem iCampus.

Nach rund zwei Jahren Bauzeit erstrahlt die i1-Rhenania-Villa am Ostbahnhof in neuem, altem Glanz. Als Sitz der Steinerschen Waggonfabrik hat die Geschichte der Villa um 1871 begonnen. Später wurde sie von der Rhenania-Speditions-GmbH genutzt, der sie auch ihren Namen verdankt. Knapp 40 Jahre beherbergte sie dann das LOFT und war bis 2019 Party- und Eventlocation. „Die Rhenania-Villa ist ein Stück Werksviertel-Geschichte. Diese zu erhalten, in etwas Neues zu integrieren und sich so ständig neu zu erfinden – das ist, was das Werksviertel ausmacht. Es ist gelebter Wandel“, sagt Stephan Kahl, Geschäftsführer der R&S Immobilienmanagement GmbH.

Ein Stück Geschichte in die Zukunft holen

Bei der umfassenden Sanierung der Villa lag der Schwerpunkt darauf, das Gebäude zeitgemäß zu gestalten und gleichzeitig das historische Ambiente zu erhalten. Die Fassade des neoklassizistischen Baus mit Merkurrelief über dem Eingang sollte dabei denkmalgerecht wiederhergestellt werden. „Vom kunstvollen Eingangsbereich über die neoklassizistischen Säulen bis hin zur ursprünglichen Farbgestaltung erstrahlt die Villa heute wieder in neuem Glanz“, sagt Stephan Kahl. Im Innenbereich wurde die historische Treppe mit durchgehendem Geländer vollständig restauriert. Modernste Technik und anspruchsvolles Design integrieren sich über drei Etagen nahtlos in das klassische Ambiente. Im obersten Geschoss bildet das rundum erneuerte Walmdach einen eindrucksvollen Abschluss der über sechs Meter hohen Räume. „Bei der Sanierung der Rhenania-Villa galt es, ein Stück Geschichte in die Zukunft zu holen. Mit der Gestaltung und Nutzung ist das Gebäude in das neu entstehende Quartier „iCampus im Werksviertel“ integriert und stellt gleichzeitig einen Fixpunkt, nämlich den Eingang zum iCampus dar“, erklärt Gerhard Landau, Geschäftsführer des mehrfach ausgezeichneten Architekturbüros Landau + Kindelbacher.

Begegnungsstätte für den iCampus

Wenn ab Juli dieses Jahres das Beratungshaus WTS die Villa sowie die beiden angrenzenden Gebäude i2 und einen Teil des i3 bezieht, soll das historische Gebäude nicht nur den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Verfügung stehen. In den Räumlichkeiten sollen auch Kunst- und Kulturveranstaltungen ausgerichtet werden. „Die Villa ist etwas Einzigartiges. Wir wollen ihren außergewöhnlichen Charme erhalten und dabei die Räumlichkeiten auch als Plattform für Musiker und Künstler nutzen. Die Villa soll ein Magnet und die Begegnungsstätte im Werksviertel werden“, erklärt Fritz Esterer, Vorstandsvorsitzender der WTS Group.







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