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19.07.2022 Skeleton baut mit Siemens größte Superkondensatoren-Fabrik Europa's

Der Technologieführer für Superkondensatoren, Skeleton Technologies, errichtet eine neue Produktionsstätte in Markranstädt, Sachsen. Skeleton investiert dazu 220 Millionen Euro. Dabei sollen 100 Millionen Euro in die Produktion und 120 Millionen Euro in Entwicklung & Forschung sowie in ein zukünftiges Hochfahren der Produktion fließen. Bei der Etablierung des neuen Standorts wirkt die Siemens AG aktiv mit. Mit einer Fläche von 20.000m2 und der geplanten vollautomatisierten Produktion, entwickeln die Unternehmen die größte und modernste Superkondensator-Produktion Europas. Am Standort in Markranstädt sollen 12 Millionen Superkondensatoren jährlich produziert werden. Bereits 2024 soll mit der Produktion begonnen werden.

Die Kooperation beider Unternehmen ist langfristig angelegt und soll die Superkondensatorproduktion der nächsten Generation weiter vorantreiben. Die Superkondensatoren von Skeleton werden in der Automobilindustrie, im Verkehrswesen, in Stromnetzen und in der Industrie eingesetzt und ermöglichen es, hohe Mengen an Energie zu sparen sowie CO2-Emissionen zu reduzieren. Durch die Verwendung des patentierten "curved graphene"-Materials bieten die Superkondensatoren von Skeleton die marktweit höchste Leistungsdichte, sc nelle Lade- und Entladeprozesse, hohe Zuverlässigkeit sowie eine sehr lange Lebensdauer. "Superkondensatoren sind ein Schlüsselelement für die drastische Verringerung der Emissionen in den Bereichen Stromerzeugung, Verkehr und Industrie", erklärt Taavi Madiberk, CEO und Mitgründer von Skeleton Technologies.

"Elektrifizierung und Dekarbonisierung bedürfen Schlüsseltechnologien und Superkondensatoren sind eine davon. Die verschiedenen Anwendungen dieser Technologie bieten eine enorme Hilfe bei der Elektrifizierung von Industriezweigen, in denen die Elektrifizierung mit Batterien nicht effizient umgesetzt werden kann", sagt der Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner. "Die Verwendung des von Skeleton in Europa entwickelten patentierten Materials 'Curved Graphene' stärkt das europäische Ökosystem und die Wertschöpfungskette im Bereich der Energiespeicherung. In der gegenwärtigen Situation wird es immer wichtiger, sich nicht auf den Import kritischer wie toxischer Metalle zu verlassen. Die Entscheidung Skeletons, eine neue Produktionsstätte in Sachsen zu eröffnen, unterstreicht zudem die Attraktivität und Bedeutung des ostdeutschen Wirtschaftsstandorts“, so der Parlamentarische Staatssekretär Michael Kellner.

Mit der Expertise der Siemens AG soll der neue Standort von Skeleton automatisiert, digitalisiert und elektrifiziert werden. Ziel der Technologiepartnerschaft ist die Entwicklung einer vollautomatischen Produktionskette, mit der die Kosten für die Herstellung von Superkondensatoren um ein Vielfaches gesenkt werden können. Durch den Einsatz der Spitzentechnologie von Siemens und der Verwendung des patentierten "curved-graphene"-Materials von Skeleton gehen beide Unternehmen von einer Senkung der Produktionskosten von schätzungsweise 90 Prozent nach Abschluss des fünfjährigen Projekts aus. Mit dem geplanten Produktionsvolumen von 12 Millionen Superkondensatoren jährlich, skaliert Skeleton die Produktion im Vergleich zum Standort in Großröhrsdorf um den Faktor 40. Insgesamt sollen ca. 240 MitarbeiterInnen in dem neuen hochautomatisierten Arbeitsumfeld tätig sein.

„Mit der Investition von 220 Millionen Euro wollen wir unsere Produktionskapazitäten weiter ausbauen und noch effizientere Energiespeicher entwickeln. Die Siemens AG ist schon länger ein zuverlässiger Geschäftspartner für uns und wird uns hierbei tatkräftig unterstützen. Die Erweiterung der Zusammenarbeit im Rahmen unseres zweiten Standorts in Sachsen wirkt sich auf die gesamte Wertschöpfungskette unseres Unternehmens - vom Design der Superkondensatorzelle bis hin zu Produktion und Dienstleistungen - positiv aus und wird die Produktion von Superkondensatoren der nächsten Generation vorantreiben“, so Dr. Linus Froböse, COO von Skeleton Technologies.

Beide Unternehmen arbeiten bereits in mehreren Sektoren, insbesondere in den Bereichen Mobilität, Netzstabilität und Heavy-Duty-Anwendungen, zusammen. Die Zusammenarbeit zielt auf die Ansicht beider Unternehmen ab, dass sich die CO2-Emissionsquellen in der Stromerzeugung, dem Transport und der Industrie strukturell verändert. Die neue Kooperation in Markranstädt ermöglicht der Siemens AG neue Zugänge zur Technologie von Skeleton für eine Vielzahl weiterer Industrien und setzt den Grundpfeiler für zusätzliche gemeinsame Großprojekte.








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