News RSS-Feed

22.08.2022 Büroprojekt H3ö in Hannover wandelt Bauschutt in Recycling-Beton

Fotocredit: ©macina.com für STRABAG Real Estate
Die STRABAG Real Estate setzt bei ihrem Bauvorhaben H3ö Bürocampus in Hannover auf nachhaltige Materialwirtschaft und führt den beim Abbruch entstandenen Bauschutt wieder dem Materialkreislauf zu. Durch das nachhaltige Konzept kann der Großteil des Abbruchmaterials wiederverwertet und damit wertvolle Ressourcen gespart werden.

Cradle-to-Cradle in der Praxis

Auf dem Gelände des zukünftigen H3ö Bürocampus wurden fünf Gebäude aus den 70er Jahren abgerissen und das Abbruchmaterial wiederverwertet.

Das Hauptaugenmerk der umweltschonenden Maßnahme liegt auf der Rückgewinnung von Beton. Zunächst werden Wände und Decken zu Betonschutt zerkleinert und anschließend pulverisiert hochmoderne Technik den Bauschutt bis er fein genug ist, um als Zuschlagsstoff dem frischen Beton beigemischt zu werden. Auf diese Art und Weise können rund 85% des Abbruchmaterials weiterverarbeitet werden. Der daraus entstehende Recycling-Beton ist um ein Vielfaches klimaverträglicher als seine CO2-intensive Neuproduktion.

Vorteile des „grauen Superstars“

Die Wiederverwendung der Altmaterialien schont natürliche Ressourcen von Sand- und Kiesgruben, reduziert den Wasserverbrauch und den Materialeinsatz bei der Herstellung von Beton. Zusätzlich fallen geringere Transportwege für die Entsorgung von Altmaterialien und die Anlieferung von Frischbeton an. Das gewonnene Recyclingmaterial wurde nämlich auf einer etwa 1.000 m² großen Fläche vor Ort gelagert und später zur weiteren Verwertung in ein nahe gelegenes Betonwerk transportiert.

Um den grünen Fußabdruck zu maximieren, kamen beim Abbruch bzw. bei der Demontage und Zerlegung von Materialien umweltschonende schadstoffarme Elektrobagger zum Einsatz.

Übrigens: Recycling-Beton kann in vielen Bauteilen und Tragwerken eingesetzt werden und liefert eine gleichwertige Qualität wie herkömmlicher Beton.

Die Büroadresse für Umweltbewusste

Der Abriss ist nur ein Baustein von vielen, der dem H3ö-Campus seine herausragende ökologische Stellung sichert. Weitere wichtige Bausteine sind die weitestgehend autarke Wärme- und Kälteversorgung über Eispeichertechnik und die standortangepasste Pflanzenvielfalt auf dem Campusgelände, die den heimischen Pflanzen und Tieren wertvollen Lebensraum bietet. Gleichzeitig hilft die üppige Begrünung das Mikroklima auf dem Bürocampus zu verbessern. Darüber hinaus kommt für jedes der drei geplanten Bürogebäude ein anderes Nachhaltigkeitskonzept zum Tragen.






Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!