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16.09.2022 Mach2: Hamburger Gewerbe- und Logistik-Leuchtturm-Projekt eröffnet

Der auf Gewerbeflächen spezialisierte Projektentwickler Four Parx aus Dreieich feierte am 15. September 2022 gemeinsam mit dem Investment und Asset Manager AEW sowie dem Generalübernehmer GSE die Eröffnung der ersten zweistöckigen Gewerbe- und Logistikimmobilie in Deutschland „Mach2“. Insgesamt waren über 250 Gäste zu dem Live-Event in Hamburg-Wilhelmsburg geladen. „Mach2“ entstand in direkter Nähe zum Hamburger Hafen und gilt als Leuchtturm-Projekt der Gewerbe- und Logistikimmobilienwelt.

„Mit der Eröffnung von ‚Mach2‘ feiern wir bei Four Parx einen besonderen Erfolg. In Zusammenarbeit mit unseren Partnern AEW und GSE sowie mit den Hamburger Behörden haben wir gemeinsam ein zukunftsweisendes Konzept zur Lösung des Flächenmangels in den Metropolen und Ballungszentren vorgelegt und dabei Pionierarbeit geleistet“, sagt Oliver Schmitt, Geschäftsführender Gesellschafter der Four Parx Group. „Angesichts der Herausforderungen während der Entwicklungsphase u. a. in den Bereichen Statik und Bodenbeschaffenheit sowie einem komplexen Genehmigungsverfahren freuen wir uns, das Projekt erfolgreich abzuschließen und bedanken uns herzlich bei allen Projektbeteiligten für ihre Mitarbeit und Unterstützung.“

Four Parx entwickelte die 123.000 m² große Immobilie ohne Vorvermietung auf dem ehemaligen Produktionsgelände des Getränkeherstellers Refresco. Die Andienung erfolgt auf zwei Ebenen durch ebenerdige Tore, elektrohydraulische Überladebrücken sowie zwei beheizte Rampen für eine Lkw-Nutzung mit bis zu 45 t im Obergeschoss. Die Hallenhöhe beläuft sich je Stockwerk auf 10 m Unterkante Binder. Mit dem ökologischen Gebäudekonzept wird eine Zertifizierung nach „BREEAM – Exzellent“ angestrebt, bei der die ökologische Qualität z. B. von Materialien, Wasser und Energie berücksichtigt wird.

„Die Eröffnung von ‚Mach2‘ als erste doppelstöckige Logistikimmobilie ist ein weiterer Baustein in der Positionierung und Profilierung Hamburgs als verantwortungsvolle und zukunftsorientierte Innovationsmetropole“, sagt Michael Westhagemann, Senator für Wirtschaft und Innovation. „Die Themen Nachhaltigkeit und Flächeneffizienz in Metropolen werden zunehmend wichtiger. Hamburg als die führende Logistik-Region Nordeuropas ist daher der perfekte Ort, um dieses neue Geschäftsmodell zu entwickeln und zu positionieren.“

Dr. Rolf Strittmatter, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Hamburg Invest ergänzt: „Mit der Revitalisierung eines komplexen Brownfieldareals ist es Four Parx gelungen mit ‚Mach2‘ ein im deutschsprachigen Raum einzigartiges Pilotprojekt für mehrstöckige Gewerbe- und Logistikimmobilien erfolgreich umzusetzen, welches wir für die Stadt Hamburg gerne in der Umsetzung begleitet haben. Die bereits heute erreichte Vollvermietung zeigt, dass innovative, nachhaltige und flächeneffiziente Lösungen in der Metropole Hamburg vom Markt angenommen werden und somit einen wertvollen Beitrag zum Wirtschaftswachstum der Metropolregion beitragen.“

Mit dem Projekt betrat Four Parx gemeinsam mit seinen Projektpartnern vielfältig Neuland, da bisher keine vergleichbaren Referenzprojekte bestanden. Neben einem aufwändigen Baugenehmigungsverfahren und Planungsprozess stieß der Entwickler auf zahlreiche Herausforderungen z. B. durch eine Vielzahl von Kampfmittelfunden. Die für die Hafennähe herausfordernde Bodenbeschaffenheit erforderte eine Sondergründung mit ca. 26.000 Säulen.

Dany Brodhag, Geschäftsführer GSE Deutschland, äußert sich zum Projekt folgendermaßen: „Innerhalb von drei Jahren ist aus einem visionären Konzept Realität geworden. Mit dem Bau sind wir planerisch und bauseitig in eine Dimension vorgestoßen, die Flächeneffizienz neu definiert. Als der erste Sattelzug die Lkw-Rampe hochgefahren ist, war das für unser gesamtes Team ein sehr emotionaler Moment. Wir sind stolz, dass wir zum Erfolg dieses europaweit bedeutenden Logistikimmobilienprojekts beitragen konnten“.

Im Juli 2022 verkündete Four Parx die Vollvermietung von „Mach2“ noch vor Fertigstellung der Immobilie. Als erster bezog Airbus als eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich Luft- und Raumfahrt sowie dazugehöriger Dienstleistungen das gesamte Erdgeschoss. An dem neuen Standort wird der Konzern einen Teil des Geschäfts der 100-prozentigen Tochtergesellschaft Satair abbilden und künftig Ersatzteile lagern und spezifische Dienstleistungen anbieten. Im oberen Geschoss sicherten sich das Einrichtungsunternehmen JYSK SE, der System- und Operations-IT-Anbieter Bechtle Logistik und Service GmbH sowie der Online-Lebensmittelhändler Picnic GmbH Flächen.

„Die Entwicklung von ‚Mach2‘ hat sich zu einem herausragenden Erfolgsprojekt entwickelt. Die Nachfrage von Gewerbe- und Logistikflächen ist seit Jahren gestiegen, insbesondere in den Städten sind neue Konzepte zur Lösung des Flächenmangels gefragt. ‚Mach2‘ zeigt, wie die Flächenentwicklung auch in Wirtschaftsmetropolen gelingen kann zum Gewinn von Nutzern und Kommune. Wir sind stolz, dieses Projekt während seiner gesamten Entwicklungsphase begleitet zu haben“, erklärt Thomas Poulis-Leinberger, Executive Director bei AEW.

Auch architektonisch ist die Immobilie einzigartig: Trotz der Lage im Industriegebiet wurden hohe Anforderungen an die Architektur und Fassadengestaltung des Objekts gestellt. Dazu führte Four Parx einen Architektenwettbewerb durch, um eine hohe Umfeldverträglichkeit zu erreichen. In 2020 erhielt der Entwickler für das Projekt den B24 Brownfield Award Sonderpreis 2020 für Innovative Konzepte.

Mit der Realisierung der zweistöckigen Logistikimmobilie schließt Four Parx nahtlos an seine weiteren wegweisenden Konzepte und Lösungsansätze in der Hansestadt Hamburg an. So beauftragte der Projektentwickler 2019 die Durchführung einer Machbarkeitsstudie zur unterirdischen Ver- und Entsorgung der Hamburger Innenstadt. Das Ergebnis: Die unterirdische Transportlösung ist technisch durchführbar sowie wirtschaftlich betreibbar und kann einen beträchtlichen Beitrag zur Senkung von CO2-Emissionen sowie der Verkehrsbelastung der Stadt leisten. Das Konzept sieht vor, ein Lager in einer Distanz von rund fünf Kilometern mit einem Verteilzentrum über ein Röhrensystem zu verbinden. In 2020 sagte die Hamburger Behörde für Wirtschaft und Innovation in einem Letter of Intent (LoI) ihre Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Grundstücken für das erfolgsversprechende Projekt zu.






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