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19.09.2022 Richtfest im neuen Wohnviertel Quartier Hohenlind in Köln

Polier Stephan Fürst sprach den Richtspruch. Und als sein Glas klirrend auf dem Boden zerschellte und die Richtkrone hoch oben im Wind schaukelte, war es offiziell: Quartier Hohenlind feiert Richtfest. Mit Quartier Hohenlind entstehen in Köln auf einem rund neun Hektar großen Areal zwischen Werthmannstraße, Militärring und Bachemerstraße Appartements, Wohnungen, Reihenhäuser und Eigenheime. Auch eine Kindertagesstätte, eine Grundschule, ein Parkhaus und zwei Tiefgaragen sollen auf dem Gelände gebaut werden. Grün- und Parkflächen als Treff- und Erholungspunkte, Spielplätze und Freiflächen werden ebenfalls Bestandteile dieses neuen Quartiers für Köln. Bauherrinnen des Quartiers Hohenlind sind die Benedict-Kreutz-Stiftung und die Caritas Stiftung Deutschland. Und so übernahm Stiftungsdirektorin Natascha Peters mit ihrem aus Freiburg angereisten Kollegen, Stiftungsdirektor Dietmar Bühler, die Begrüßung der Richtfest-Gäste.

„Das Richtfest ist denjenigen gewidmet, die in den vergangenen Monaten dafür gesorgt haben, dass wir die Rohbau-Fertigstellung feiern können. Es ist ein Fest für all diejenigen, die hier tagtäglich ihr organisatorisches, planerisches und handwerkliches Können unter Beweis stellen. Und so gilt mein Dank allen am Bau beteiligten Projektplanenden, Projektsteuernden und Projektausführenden“, sagte die Stiftungsdirektorin. „Jeder und jede Einzelne von Ihnen hat dazu beigetragen, dass wir heute hier stehen und die erste wichtige Ziellinie überschritten haben.“

Grußwort von Baudezernent Markus Greitemann

Dass der Weg bis zu diesem Meilenstein nicht immer einfach war, klang im Grußwort des Kölner Baudezernenten Markus Greitemann an. „Bei der Schaffung von dringend benötigtem Wohnraum müssen verschiedene berechtigte Ansprüche und Interessen von unterschiedlichen Positionen mitgedacht werden“, so Greitemann. Es dauerte, bis die Prüfphase der Baugenehmigungen und Planungsänderungen abgeschlossen war und alles zu einem guten Abschluss kam. „Das Projekt hier in Hohenlind zeigt jedoch, dass man diesen unterschiedlichen Ansprüchen gerecht werden kann und sich die einzelnen Aspekte des städtebaulichen und Freiraumkonzepts wiederfinden“, zeigte sich der Baudezernent zuversichtlich.

Verschiedenste Wohnformen möglich

Von Seiten der Bauherrinnen gab es ein großes Dankeschön an Markus Greitemann und die Stadt: „Mit stets konstruktiver Unterstützung der Stadt Köln haben wir alle Hürden genommen“, erklärte Natascha Peters. Quartier Hohenlind schilderte sie als ein lebendiges, urbanes und facettenreiches Wohnquartier für mehrere Hundert Menschen. „Es wird ein Wohnviertel, das viele mögliche Wohnformen möglich macht, in dem eine Kindertagesstätte und eine Schule Platz haben werden. Alles verbunden durch ein einheitliches architektonisches Konzept, aufgelockert mit Grünflächen und Spielplätzen.“

Nachhaltige Anforderungen an Mobilität und Energie umgesetzt Die städtebauliche Konzeption für das neue Quartier und die architektonische Planung stammt von dem renommierten Kölner Architekturbüro ASTOC Architects und Planners. Diese hatten sich in Zusammenarbeit mit 3+Freiraumplaner und dem Verkehrsplanungsbüro BSV aus Aachen am Wettbewerb für die komplexe Planung des Quartiers beteiligt – und gingen als Sieger daraus hervor. Jörg Ziolkowski, Partner der ASTOC GmbH, übernahm es, beim Richtfest das Quartier etwas genauer vorzustellen: „Quartier Hohenlind bietet die seltene Möglichkeit, unterschiedliche und zeitgemäße Wohnformate zusammen mit nachhaltigen Anforderungen an Mobilität und Energie innerstädtisch umzusetzen“, erläuterte der Architekt. Die Architekturplanung im Quartier Hohenlind berücksichtigt Aspekte der Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und Energieeinsparung.

„Die Gestaltung der Außenanlagen, die in einer offenen Gebäudeanordnung nachhaltig die Wahrnehmung des Quartiers durch die Bewohner bestimmt, hatte in diesem Projekt eine besondere Aufmerksamkeit“, so Ziolkowski. „Spiel- und Ruhebereiche, privates und öffentliches Grün, begehbare und begrünte Flächen wurden im Zusammenspiel mit den Gebäuden gestaltet und ausgestattet.“ Mit Blick auf die Themen Nachhaltigkeit und Energieeffizienz schilderte der ASTOC-Geschäftsführer, dass man bereits lange vor der aktuellen Energie-Diskussion mit der Caritas Stiftung auf die Suche nach nachhaltigen Bauprodukten gegangen sei. Ausgewählt wurden unter anderem ein effizient arbeitendes Nähwärmesystem mit geringem Primärenergieaufwand, massiv gemauerte Außenwände aus gebranntem Ziegel und Maßnahmen, die eine spätere Photovoltaik-Nutzung ermöglichen.

„Wir alle haben eine aufregende und arbeitsreiche Zeit hinter uns“, fasste Natascha Peters zusammen. „Umso größer ist heute die Freude über das, was man hier auf der Baustelle bereits sieht und die Vorfreude auf das, was noch kommt.“ In gut einem Jahr sollen bereits rund 500 Menschen im Quartier Hohenlind ihr neues Zuhause finden.







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