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20.09.2022 Abschluss: NHW investiert 15 Mio. Euro in Modernisierung in Kelsterbach

Mit einem Fest hat die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt (NHW) zusammen mit ihren Mieter:innen den Abschluss der energetischen und sozialen Quartiersentwicklung von 160 Bestandswohnungen auf der Mainhöhe in Kelsterbach gefeiert. Im Beisein von Geschäftsführer Dr. Constantin Westphal, Servicecenterleiter Tobias Bundschuh und Bürgermeister Manfred Ockel hat Hessens größtes Wohnungsunternehmen seinen Gästen ein abwechslungsreiches Programm geboten und Danke gesagt.

„Wir wissen, dass eine solch umfangreiche Quartiersentwicklung viel Geduld und Durchhaltevermögen fordert“, sagte Westphal. „Umso mehr freuen wir uns, dass das Quartier nun bedarfsgerecht, nachhaltig sowie zukunftsorientiert gestaltet ist und unsere Mieterinnen und Mieter in Wohnungen mit deutlich höherem Komfort zu einem weiterhin bezahlbaren Mietpreis leben.“ Bürgermeister Ockel ergänzte: „Seit 2015 arbeitet die Stadt Kelsterbach auf der Mainhöhe mit der Nassauischen Heimstätte zusammen – mit großem Erfolg. Mittlerweile hat sich das Viertel, ehemals eine typische Randlage, zum lebendigen Lebensmittelpunkt gewandelt. Und das Beste daran: Der gemeinsame Weg ist noch nicht zu Ende.“

Vollmodernisierung verbessert Energiebilanz deutlich

Insgesamt hat die NHW rund 15 Millionen Euro in das Quartier investiert. Seit 2015 wurden sieben Gebäude mit 160 Wohnungen vollmodernisiert – sie erreichen nun Energie-Effizienzhaus-Standard 85. Fassaden, Dächer und Kellergeschosse wurden gedämmt, Fenster und Sanitäranlagen in Bädern und Küchen erneuert. Die neue Energiezentrale versorgt das Wohngebiet mit Nahwärme. Das über ein Contracting-Modell in Kooperation mit dem regionalen Energieversorger Süwag errichtete Blockheizkraftwerk produziert den Löwenanteil der nötigen Wärme sowie Mieterstrom, den die Bewohner:innen zu günstigen Tarifen beziehen können. Der Energiestandard der Gebäude, der bei weit über 200 Kilowattstunden pro Quadratmeter im Jahr lag, sank durch die Modernisierung auf 60 Kilowattstunden.

Die Einsparung von 397 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr entspricht einer Reduktion des CO2-Verbrauchs um rund 64 Prozent. Das überzeugte auch die Fachjury des Zentralen Immobilienausschusses beim Wettbewerb „CO2-Einsparung – Innovativ und Wirtschaftlich“. Das Gremium bewertete den Beitrag zur Mainhöhe als „besonders erfolgreichen, in der Praxis funktionierenden und innovativen Ansatz“. Da auch in den Wohnungen gearbeitet wurde, mussten die betroffenen Mieter:innen diese für einen gewissen Zeitraum verlassen. „Wir haben intensive Gespräche geführt und sind auf die jeweiligen Bedürfnisse eingegangen“, erklärt Bundschuh. „Wir konnten allen eine individuelle Lösung anbieten und fast allen eine Ersatzwohnung zur Verfügung stellen.“

Parallel dazu hat die NHW seit Herbst 2017 den Außenbereich neu und barrierefrei gestaltet. Im Rahmen der zum 100. NHW-Geburtstag geförderten Machbarschaftsprojekte ist dabei auch ein Spielplatz für Kleinkinder mit Treff- und Aufenthaltsraum für alle entstanden. Bäume, Rasen, Sitzbänke und Spielgeräte laden nun zum Toben und Verweilen ein. Die Grünfläche grenzt an den neuen Standort des Bürgertreffs, dessen Fassade Kinder, Jugendliche und der ortsansässige Graffitikünstler Jens Jansen bunt besprayt haben. Feierlich eröffnet wurde die Gemeinschaftseinrichtung im Mai 2022. Das in hochwertiger Modulbauweise errichtete Gebäude ist für die Anwohner:innen eine beliebte Anlaufstelle – insbesondere für Familien mit Kindern. Neben Bastelnachmittagen und Spielplatztreffs finden dort auch niedrigschwellige Sprachkurse statt. Eine feste Institution ist auch das Sommer-Picknick. Es fördert den kulturellen Austausch, belebt die Nachbarschaft und stärkt das Wir-Gefühl.

Umweltfreundlich unterwegs

Darüber hinaus können die Bewohner:innen der Mainhöhe bequem auf alternative Verkehrsmittel umsteigen. Für Carsharing steht ein von stadtmobil betriebenes Elektrofahrzeug bereit. Eine Ladestation mit zwei E-Lastenrädern hat die NHW ebenfalls in Betrieb genommen – gemeinsam mit dem Darmstädter Anbieter sigo. Außerdem stellt das Wohnungsunternehmen Fahrradboxen zur Verfügung. Im Rahmen des Programms „Sozialer Zusammenhalt“ haben NHW und Kommune auch das Mainufer in Kelsterbach umgestaltet. Früher mussten die Bewohner:innen weite Umwege auf sich nehmen, um zum Naherholungsgebiet zu gelangen. Dank zweier neuer Wegeverbindungen ist das Wohngebiet nun barrierefrei an das Hafengelände und den Radweg Frankfurt-Mainz angeschlossen. Gefahrenstellen wurden beseitigt, die Fahrbahn verbreitert, ein Zugang in Höhe der Rüsselsheimer Straße 155 errichtet – alles inklusive neuer Beleuchtung. Optimal integriert wurde die historische Bastion, die als Treff- und Aussichtspunkt dient.

237 neue Wohnungen und eine Kita

Jüngster Baustein der Entwicklung ist der Neubau in der Rüsselsheimer Straße. Hier realisiert die NHW die Mainhöhe: 237 moderne Wohnungen – 77 davon gefördert – und eine sechsgruppige, 1.100 Quadratmeter große Kita. Ersetzt werden 86 in die Jahre gekommene Bestandswohnungen, die größtenteils noch mit Öleinzelheizungen, Kohlebadöfen oder Elektro-Warmwasserspeichern ausgestattet waren. Mit dem Neubau verdreifacht die NHW die Zahl der Wohnungen, die Wohnfläche wird vervierfacht. Hinzu kommt eine Tiefgarage mit 242 Stellplätzen. Insgesamt investiert die NHW rund 70 Millionen Euro in das Projekt. Die Fertigstellung ist für Herbst 2023 geplant. Das Land Hessen steuert etwa 14 Millionen Euro bei, die Stadt Kelsterbach circa 1,5 Millionen Euro. Dank der sehr guten Zusammenarbeit zwischen Stadt und NHW sowie der Unterstützung des Ausländerbeirats konnten alle Mieterinnen und Mieter der alten Wohnungen mit einer neuen Bleibe versorgt werden. Eine von Beginn an intensive und offene Kommunikation hat auch hier für einen reibungslosen Ablauf gesorgt. Weitere Infos auf https://www.wohnen-in-der-mitte.de/mieten/neubauobjekte-zur-miete/mainhoehe/.

Modernisierungs-Infos und Lastenrad-Gutscheine

Beim Quartiersfest kamen Jung und Alt auf ihre Kosten. Die Kinder ließen sich lustige Motive aus Luftballons modellieren, sie nahmen an Bewegungsspielen teil oder versuchten sich im Airbrush. Außerdem waren stadtmobil und sigo vertreten, Letzterer verteilte Gutscheine zum Mieten eines Lastenrads. Mit veganen Burgern, Waffeln, Kuchen und Popcorn war auch für das leibliche Wohl gesorgt.




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