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04.10.2022 Braunschweig: Mobilitätscluster wächst – Raum zur Projektentwicklung

Foto: messWERK GmbH
Das international renommierte Mobilitätscluster am Forschungsflughafen Braunschweig bekommt weiteren Zuwachs. 2023 ergänzt das Steinbeis-Wasserstoff-Kompetenzzentrum das einzigartige Netzwerk aus Behörden, Forschungseinrichtungen und innovativen Unternehmen aus allen Teilbranchen des Mobilitätssektors. Investoren, Projektentwickler und ansiedlungsinteressierte Unternehmen können von weiteren Potenzialflächen in diesem innovativen Umfeld an der Autobahn 2 profitieren.

Die Braunschweiger Wirtschaftsförderung präsentiert das Cluster und die Flächenpotenziale auf der Expo Real am Stand 410 in Halle C1.

Die Infrastruktur mit Landebahn, Forschungsflugzeugen, Windkanälen, Prüfständen und Simulatoren ist in dieser Dichte und Qualität europaweit kaum ein zweites Mal zu finden. Im April hat beispielsweise das Niedersächsische Forschungszentrum Fahrzeugtechnik (NFF) einen rund fünf Millionen Euro teuren Klimarollen-Prüfstand für Effizienz-Tests an Fahrzeugen in Betrieb genommen. Im Mai fiel der Startschuss für das deutschlandweit zweite Remote Tower Control Center – eine Technologie, die vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in Braunschweig entwickelt wurde und die vollständige Fernüberwachung mehrerer Flughäfen ermöglicht.

Ebenfalls im Mai übergab das Land Niedersachsen einen Förderbescheid über 2,4 Millionen Euro an das DLR und die TU Braunschweig. Im von der Braunschweig Zukunft GmbH initiierten Projekt „Flybots“ errichten die Partner ein Drohnen-Testzentrum direkt am Forschungsflughafen. Über das von der Wirtschaftsförderung koordinierte Cluster am Forschungsflughafen soll künftig auch weiteren Partnern und interessierten Unternehmen der Zugang zur Flybots-Infrastruktur ermöglicht werden.

Synergien im besten Sinne des Cluster-Ansatzes sollen auch beim Thema Wasserstoff genutzt werden. Das Steinbeis-Innovationszentrum (siz) energieplus in Braunschweig errichtet am Forschungsflughafen ein Wasserstoff-Kompetenzzentrum. Die Energie, die beim Elektrolyse-Prozess als Abwärme verloren geht, will das Forschungszentrum ins Netz einspeisen, um andere Institute und Unternehmen damit zu versorgen. Der Steinbeis-Elektrolyseur könnte sozusagen als zusätzliche zentrale Heizquelle für das Mobilitätscluster am Forschungsflughafen dienen. Außerdem sollen die Nachbarn die Möglichkeit bekommen, mit der Anlage zu experimentieren und den Wasserstoff in ihren Testständen zu nutzen.

Damit bereichert das Cluster die Wasserstoff-Aktivitäten in der Region rund um Braunschweig, die vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) als „Hyexpert Wasserstoffregion“ ausgewählt wurde. Im benachbarten Salzgitter forschen Industriepartner wie unter anderem Bosch, MAN und Alstom am gemeinsamen Wasserstoff-Campus an nachhaltig-ökologischen Wasserstofftechnologien für eine zukunftsfähige Wirtschaft.

„Braunschweig und die Region bieten ein innovatives Umfeld für alle, die sich mit zukunftsweisenden Technologien befassen. Am Forschungsflughafen finden sie zudem optimale Standortbedingungen in einem international bedeutsamen High-Tech-Cluster mit moderner Infrastruktur und idealer Verkehrsanbindung vor“, so Gerold Leppa, Geschäftsführer der Braunschweig Zukunft GmbH.

Der Standort bietet Gewerbe-, Büro sowie Entwicklungsflächen für verschiedenste Anforderungen. Die Flughafen Braunschweig-Wolfsburg GmbH verfügt über Potenzialflächen von insgesamt rund sieben Hektar, die sie auf Basis einer städtebaulichen Skizze in den kommenden Jahren weiterentwickeln will. Bereits erschlossen sind 19 Hektar städtische und private Sonderflächen für Ansiedlungen aus den Bereichen Luft- und Raumfahrt sowie Verkehrstechnik. Im von der Volksbank BraWo initiierten Lilienthalquartier, in dem das erste von mehreren geplanten Lilienthalhäusern bereits voll belegt ist, entstehen sukzessive weitere modernste Büroflächen.






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