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19.10.2022 Köln: Städtebaulicher Wettbewerb für Max-Becker-Areal entschieden

Visualisierung: Cityförster / urbanegestalt
Der Siegerentwurf für den zweiphasigen, städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerb für das Kölner Max-Becker-Areal steht fest: Das Stadtplanungsbüro CITYFÖRSTER aus Hannover überzeugte gemeinsam mit dem Kölner Landschaftsarchitekten urbanegestalt. Damit konkretisieren sich die Pläne für das Areal im Kölner Westen mit einer Fläche von insgesamt rund 17,5 Hektar. Der Kölner Projektentwickler PANDION und der Kooperationspartner RheinEnergie, die ebenfalls Eigentümerin eines Grundstücksteils ist, werden auf Grundlage dieses Entwurfs in den nächsten Jahren ein neues, mischgenutztes Stadtquartier in Köln-Ehrenfeld realisieren. Unter dem Projektnamen PAN entstehen rund 1.700 Wohnungen, ca. 4.000 Arbeitsplätze, soziale Infrastruktur, Nahversorgungsangebote sowie Sport-, Kultur- und Jugendangebote und umfängliche öffentliche Grünflächen in zentraler Stadtlage.

„Wir haben die besondere Herausforderung angenommen, aus einer mindergenutzten, innerstädtischen Industriefläche ein quirliges und für alle offenes Stadtviertel zu entwickeln – als echten Mehrwert für Köln“, so Klaus Küppers, Niederlassungsleiter NRW bei PANDION. „Die Entwürfe von CITYFÖRSTER und urbanegestalt haben die Jury auf voller Linie überzeugt. Die intelligent konzeptionierte Mischung aus ruhigen Wohn- und Lebensbereichen im Grünen zum einen und belebenden, urbanen Flächen zum anderen, lassen eine positive Entwicklung als echtes Stück Stadt erwarten.“

Markus Greitemann, Beigeordneter für Planen und Bauen der Stadt Köln fügt hinzu: „Mit der getroffenen Entscheidung ist ein gelungener städtebaulicher Entwurf für die Entwicklung eines neuen Stadtquartiers ausgewählt worden. Innerhalb der Durchführung des wettbewerblichen Dialogs zum Max Becker-Areal hat sich auch ein gutes Zusammenspiel aller Beteiligten bewährt, was für das weitere Planungsverfahren wichtig ist. Für die Fortsetzung gilt es, dieses große Areal angelehnt an das bestehende Umfeld zu öffnen und sukzessive gemeinsam mit den Bürger*innen zu einem lebendigen Stadtquartier zu entwickeln.“

Für die Stadt Köln und ihre Bewohner*innen wird mit diesem Großprojekt die einmalige Möglichkeit wahrgenommen, durch einen großen Entwicklungsimpuls aus dem bislang unbekannten und für die Öffentlichkeit abgeschotteten Gebiet ein lebendiges Viertel für alle zu öffnen, das weitreichend auf angrenzende Folgeentwicklungen abstrahlen wird. Die im Siegerentwurf konsequent geplante „Stadt der kurzen Wege“ wird dabei auch für das gesamte Umfeld zu einer erheblichen räumlichen Qualitäts- und Nutzungssteigerung führen. Das auf der Stadtebene nahezu vollständig autofrei geplante Quartier wird sich aufgrund seiner vielfältigen Mischnutzung und modernsten Mobilitätskonzepten als beruhigtes Fußgänger- und Radquartier optimal in die bestehenden Stadtstrukturen von Ehrenfeld einfügen.

Über den Wettbewerb

Zu dem Wettbewerb waren insgesamt 15 internationale Stadtplanungs- und Architekturbüros in Zusammenarbeit mit ausgewählten Landschaftsarchitekt*innen und Verkehrsplaner*innen eingeladen, ihre Vorschläge einzureichen. Eine 20-köpfige Jury bestehend aus externen Fachpreisrichter*innen, Vertreter*innen der Kölner Verwaltung und Politik sowie den auslobenden Unternehmen PANDION AG und RheinEnergie AG kürte am 18. Oktober 2022 den Siegerentwurf. In einem in seiner Transparenz beispiellosen Verfahren wurde die Öffentlichkeit von Beginn an in den Prozess durch die Kölner Stadtverwaltung und die auslobenden Unternehmen aktiv miteinbezogen. Das gesamte Verfahrensmanagement erfolgte dabei durch ISR – Innovative Stadt- und Raumplanung. Es gab für interessierte Bürger*innen zahlreiche analoge sowie digitale Möglichkeiten, sich einzubringen. Die Ideen, Anregungen und Vorschläge sind in den unterschiedlichen Entwicklungs- und Überarbeitungsphasen miteingeflossen.

Nächste Schritte

Auf Basis des Siegerentwurfs soll Anfang 2023 das formelle Bauleitplanverfahren gestartet werden. Ziel ist eine Baurechtschaffung innerhalb der nächsten drei Jahre, sodass im Anschluss mit ersten Baumaßnahmen ab 2026 gerechnet werden kann.






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