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23.11.2022 HGK bringt Masterplan für Industrie-/Logistik-Areal FUSION COLOGNE

Fotocredits: © HGK / Dr. Schönheit & Partner
Die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) präsentiert ihr Entwicklungskonzept für ein hochmodernes kombiniertes Industrie- und Logistik-Areal im Kölner Norden. Nachdem das Unternehmen im März dieses Jahres erstmals über die Entwicklung eines Masterplans für das bis zu 550.000 Quadratmeter große Planungsgebiet unweit der Rheinhäfen Niehl 1 und 2 informiert hatte, liegt nun ein detailliertes Gesamtkonzept für das Areal vor. Es sieht vor, unterschiedliche Branchen und Wertschöpfungsstufen an einem Standort zu vernetzen, um Kooperationen zu ermöglichen und neue Innovationskraft zu generieren. Eine Zielsetzung, die sich auch im Namen des neuen Quartiers ausdrückt: FUSION COLOGNE.

Synergetischer Nutzungsmix und optimale Anbindung

Ein zentraler Ansatz des Konzeptes ist die Zusammenführung von Produktion und Logistik, wodurch Transportwege und Umschlagsprozesse minimiert werden. Auf den flexibel aufteilbaren Parzellen sind Gebäude für produzierende Betriebe, für Lager und Logistik, für Büronutzung, Forschung und Entwicklung sowie soziale Angebote vorgesehen. Bauhöhen bis zu 22 Metern ermöglichen dabei eine hohe Flächenausnutzung und urbane vertikale Produktionskonzepte über mehrere Etagen. Bis zu 2.000 Arbeitsplätze könnten hier entstehen – in einem synergetischen Nutzungsmix, bei dem jedes der Unternehmen nicht nur von der nachhaltigen technologischen Ausstattung des Quartiers, sondern auch von den Kompetenzen der anderen ansässigen Firmen profitiert.

Was FUSION COLOGNE darüber hinaus zur erfolgreichen Ansiedlung einer großen Vielfalt an Betrieben prädestiniert, sind seine infrastrukturellen Standortvorteile auf der Basis eines trimodalen Logistikangebots: Ein leistungsfähiges bimodales Umschlagsterminal für den kombinierten Verkehr (KV) mit sechs Gleisen für Ganzzüge unterstützt eine sinnvolle und möglichst umweltschonende Lenkung der Güterströme. Gleiches gilt für die schnellen Verbindungen zum Niehler Rheinhafen und dem nahen Autobahnnetz im Kölner Norden.

Bis zu vier Grundstücke im Süden des Planungsgebiets können direkt an das KV-Terminal angebunden werden. Innerhalb des neuen Quartiers wird zudem eine kundenspezifisch ausgestaltete Wareneingangs- und Verteillogistik inklusive Warehousing, internationaler Spedition und weiteren bedarfsorientierten Dienstleistungen entstehen. Für Stückgüter mit geringerem Volumen sind eine zentrale Zustellung sowie eine Packstation mit Verteilungsservice vorgesehen.
Zur optimalen Anbindung gehört aber auch der Aufbau eines 5G-Campusnetzwerks. Dieses kann für zahlreiche digitale Anwendungen im Areal genutzt werden – von der Zulaufsteuerung aller Warenströme bis zu autonomen Transportanwendungen im Quartier.

Nachhaltige Entwicklung und gesundes Arbeitsklima

Im Sinne der Stadtstrategie „Kölner Perspektiven 2030+“ setzt das Entwicklungskonzept aber nicht nur auf intelligente Durchmischung im neuen Quartier, sondern bringt darüber hinaus die ökologischen Faktoren, ressourcenschonende Mobilität sowie Gesundheit und Wohlbefinden der hier künftig arbeitenden Menschen zusammen. So sieht etwa das Energiekonzept eine einheitliche, klimaschonende Wärmeversorgung von FUSION COLOGNE vor und den Verzicht auf fossile Energieträger bei gleichzeitiger Minimierung des Primärenergiebedarfs. Photovoltaik auf den Hallendächern sorgt für Stromerzeugung direkt vor Ort. Zur Verringerung des ökologischen Fußabdrucks gehört auch die Vorgabe, rund 30 Prozent der Fassaden zu begrünen. Das Ziel ist von Beginn an eine stetige Verringerung der CO2-Emission als Beitrag zur geplanten Klimaneutralität der Stadt Köln bis zum Jahr 2035.

„Um Nachhaltigkeit in einem modernen Industriequartier wie FUSION COLOGNE auf höchstem Niveau zu realisieren, gilt es, Ökologie und Ökonomie ganzheitlich zu denken“, sagt Uwe Wedig, Vorsitzender des Vorstandes der HGK AG. „Das bedeutet, dass wir uns nicht allein darauf konzentrieren, die Zielvorgaben für eine energieeffiziente Bauweise und ein intelligentes Mobilitätskonzept im Quartier umzusetzen. Vielmehr arbeiten wir kontinuierlich an unserem Nachhaltigkeitskonzept, um es künftigen, noch ambitionierteren Standards anpassen zu können. Und nicht zuletzt ist es für uns von zentraler Bedeutung, das Wohlbefinden der Menschen im Blick zu behalten, indem wir ein gesundes, anregendes Arbeitsklima schaffen. Diese Work-Life-Fusion, mit der wir hier Arbeit und Freizeit zusammenbringen, ist heutzutage ein nicht zu unterschätzender Faktor beim Wettbewerb um qualifizierte, motivierte Mitarbeitende.“

Entsprechend wurden auch Sport- und Freizeitangebote, eine zentrale Kantine für gesunde und ausgewogene Ernährung sowie weitere attraktive Dienstleistungen in die Planung integriert. Auch die Konzeptionierung der naturnahen Erholungsräume und Grünanlagen mit hoher Aufenthaltsqualität folgt nicht allein ökologischen Erwägungen, sondern soll zugleich der Verbesserung von Gesundheit und Wohlbefinden der Arbeitnehmer dienen.

Klimafreundliches Mobilitätskonzept

Zur ebenso umweltschonenden wie komfortablen An- und Abfahrt der künftig hier arbeitenden Menschen wird FUSION COLOGNE an eine ÖPNV-Buslinie mit bis zu vier Haltestellen auf dem Areal angeschlossen. Auf dieser Linie sollen von Beginn an moderne Elektrobusse zum Einsatz kommen.

Auch für den individuellen Verkehr im Quartier ist eine weitreichende Elektromobilisierung mit entsprechenden Serviceangeboten geplant. Hierzu zählt unter anderem eine Mobilitätsstation mit Sharing-Angeboten für E-Bikes und E-Scooter sowie der Möglichkeit zum schnellen Akkutausch.

Die Basis für dieses emissionsarme Mobilitätskonzept im Quartier ist eine leistungsstarke Ladeinfrastruktur auf dem gesamten Areal, die zudem auch Ladesäulen für elektrifizierte LKW umfasst.

Zeitnaher Baustart

Die Realisierung des vorgestellten Entwicklungskonzepts für FUSION COLOGNE wird nach vorbereitenden Arbeiten auf der südlichen, in Teilen schon erschlossenen Entwicklungsfläche ab dem dritten Quartal 2023 beginnen. Die Bebauung der nördlichen Entwicklungsfläche ist ab dem Jahresende 2025 geplant.

Uwe Wedig, Vorsitzender des Vorstandes, Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK): „Um Nachhaltigkeit in einem modernen Industriequartier wie FUSION COLOGNE auf höchstem Niveau zu realisieren, gilt es, Ökologie und Ökonomie ganzheitlich zu denken. Wir konzentrieren uns nicht allein darauf, Zielvorgaben für eine energieeffiziente Bauweise und ein intelligentes Mobilitätskonzept im Quartier umzusetzen, sondern arbeiten kontinuierlich weiter an unserem Nachhaltigkeitskonzept.
Dafür ist es für uns auch von zentraler Bedeutung, das Wohlbefinden der Menschen im Blick zu behalten, indem wir ein gesundes, anregendes Arbeitsklima schaffen. Im Wettbewerb um Fach- und Führungskräfte ist eine ansprechende Work-Life-Fusion als Schnittstelle von Arbeit, Wohlbefinden, Freizeit und Service heutzutage ein nicht zu unterschätzender Faktor. Das hatten wir bei der Konzeptentwicklung von Fusion Cologne von Beginn an im Blick.“

Peter Trapp, Geschäftsführer Fusion Cologne GmbH: „FUSION COLOGNE bietet für produzierende und nachhaltig denkende Unternehmen eine herausragende Plattform für zukünftiges Wachstum unmittelbar in einer jungen, lebendigen Millionenstadt und einem der stärksten Wirtschaftsräume Deutschlands. Die Planung überzeugt nicht nur durch das nachhaltige, kooperative Gesamtkonzept, sondern auch durch eine erstklassige Infrastruktur. Die direkte, bimodale Anbindung sowie kurze Wege zu den Kölner Häfen und zur Autobahn bilden insgesamt eine beinahe einzigartige Plattform, um den Anforderungen der Verkehrs- und Energiewende gerecht zu werden.“

Andree Haack, Dezernent für Stadtentwicklung, Wirtschaft, Digitalisierung und Regionales: „Die Industrie ist eine der wesentlichen Säulen der Wirtschaft in NRW und Köln. Bei dem derzeitigen akuten Flächenmangel ist es daher ein starkes Zeichen für den Wirtschaftsstandort Köln, nicht nur mit neuen Industrieflächen an den Markt zu gehen, sondern diese zugleich mit einem innovativen und nachhaltigen Konzept zu belegen. FUSION COLOGNE zeigt einmal mehr, dass wir auf dem besten Weg sind, uns von einem alt-industrialisierten Standort zu einem grünen und zukunftsfähigen Industriestandort zu wandeln. Für die Stadt Köln ist dies daher ein wirtschaftliches Schlüsselprojekt.“





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