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08.03.2023 News Work, New Mobility: 760 E-Parkplätze am Büroneubau HEADS

© Beyond Visual Arts, Rock Capital Group
New Work braucht New Mobility. Unter dieser Maßgabe stattet die Rock Capital Group alle Parkplätze des Bürokomplex HEADS in Aschheim mit einer extrem leistungsfähigen Trafo-Station aus, die bis zu 760 Fahrzeuge mit Strom versorgen kann. Künftig sind damit CO2-Einsparungen von rund 1.000 Tonnen im Jahr möglich.

Klimaneutral ins Büro kommen: Was bislang nur mit dem Fahrrad ging, können künftige Mitarbeiter im Büroneubau HEADS in Aschheim auch im großen Stil mit Elektroautos. Und zwar ohne Angst, dass der Saft ihres Stromers nicht mehr für den Heimweg reicht. Dafür hat der Projektentwickler Rock Capital Group einen Vertrag mit den Stadtwerken München (SWM) geschlossen. Eine separate Trafostation erlaubt perspektivisch, sämtliche 440 Stellplätze im Parkhaus, die 100 Außenstellplätze und alle 220 Tiefgaragen-Stellplätze mit E-Ladepunkten auszustatten – bis zu 760 insgesamt. Das intelligente Lastenmanagement-System sorgt dafür, dass die E-Autos sukzessive geladen und Lastspitzen vermieden werden.

Peter G. Neumann, geschäftsführender Gesellschafter bei der Rock Capital Group: „Mit der Büroentwicklung HEADS haben wir als erstes Immune Office nicht nur das Thema Gesundheit und Digitalisierung neu austariert, sondern ebenso das Bedürfnis nach New Work und Nachhaltigkeit.“ Das Gebäude, das ursprünglich für die Wirecard AG umgebaut werden sollte, wurde im Zuge der Wirecard-Insolvenz und der anschließenden Corona-Pandemie von der Rock Capital Group neu konzipiert. „Im Mittelpunkt der rund 250 Mio. Euro umfassenden Projektenwicklung steht die Frage, wie ein Bürokomplex gebaut sein muss, damit er für die nächsten Dekaden zukunftsfähig ist“, erklärt Neumann. Während Luftreiniger, Virenfilter, Bewegungsflächen und Bepflanzung neue Maßstäbe in Sachen Gesundheit setzen, wird die Mobilitätsfrage ebenfalls neu ausgelotet. Im Objekt gibt es ausreichend Duschen für radelnde Mitarbeiter sowie Fahrrad-Stellplätze, die ebenfalls über eine Lademöglichkeit verfügen. Die Hochleistungs-Trafostation für das Parkhaus ist der zweite Baustein. „Immer mehr Unternehmen streben möglichst schnell die Klimaneutralität an. Neben der Energetik der Gebäude bestimmt die Art der Mobilität für Mitarbeiteranreisen und eigene Fahrzeugflotten den ökologischen Fußabdruck maßgeblich mit.“

Jährliches CO2-Einsparpotenzial bis zu 1.000.000 Kilogramm

Laut Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) lag der einfache Arbeitsweg im Jahr 2021 bei durchschnittlich 16,95 Kilometern. Hin und zurück also bei 33,9 Kilometern. Eine Auswertung des Versicherungsunternehmens DA direkt zeigt, dass die CO2-Emissionen für Verbrenner im Schnitt bei 162,5 Gramm pro Kilometer liegen, inklusive der Kraftstoffherstellung. Ein Elektroauto hingegen emittiert beim Bezug von Ökostrom dagegen etwa 15 Gramm CO2 pro Kilometer. Rechnet man also mit dem durchschnittlichen Arbeitsweg von 33,9 Kilometern, so beträgt der CO2-Ausstoß eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor 5,5 Kilogramm pro Tag. Bei einer vollen Auslastung der HEADS-Parkplätze mit fossil-betriebenen Autos entspräche das einer CO2-Belastung von 4.180 Kilogramm pro Tag. Das Ökostrom-betriebene Elektrofahrzeug hingegen stößt beim selben Arbeitsweg nur 508,5 Gramm pro Tag aus. Bei einer vollen Auslastung der HEADS-Parkplätze mit elektrisch betriebenen Autos entspräche das einem Ausstoß von 386,46 Kilogramm pro Tag. Die durchschnittliche Anzahl der Arbeitstage in Bayern liegt bei 248. Damit läge der CO2-Ausstoß für ein Arbeitsjahr bei etwa 95.842 Kilogramm für Stromer. Die Bilanz des Verbrenners fällt deutlich schlechter aus: 1.036.640 Kilogramm CO2-Ausstoß im Jahr. Mit der Differenz von knapp 941.000 Kilogramm CO2 ließe sich laut einem Rechner der International Civil Aviation Organization (ICAO) ein kleiner Ort mit knapp 3.800 Einwohnern einmal nach Mallorca und wieder zurück nach München fliegen.

Prämierte Energieeinsparungen durch ökologische Bauweise und Digitalisierung

Das HEADS strebt nach der Revitalisierung die begehrte LEED Gold-Zertifizierung an. Damit soll das Objekt deutlich weniger Energie als andere Büroobjekte verbrauchen. Der Energieverbrauch des Objektes wird zusätzlich durch den hohen Digitalisierungsgrad gesenkt, der etwa Anwesenheiten von Mitarbeitern berücksichtigt. Dafür strebt das HEADS die WiredScore Platinum-Zertifikat an, die das Objekt schon heute als am besten vernetztes Gebäude im Raum München ausweist. Die Stellplätze im HEADS leisten ihren ganz eigenen Öko-Beitrag für die künftigen Mitarbeiter am Standort. Ab Herbst 2023 sollen diese im HEADS einziehen können. Dann soll das Gebäude fertiggestellt sein.






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