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22.03.2023 Start für 52 Mio.-Projekt im oberbayerischen Taufkirchen (Vils)

Über 11.000 Fahrzeuge befahren täglich das Ortszentrum von Taufkirchen (Vils) auf der Bundesstraße B 388. Entsprechend hoch ist die Belastung für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort. Abhilfe verschaffen soll die neue Ortsumfahrung, auf der künftig der Verkehr nördlich an Taufkirchen vorbeigeführt werden soll. Nachdem seit vergangenem Jahr vollziehbares Baurecht vorliegt, haben der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium Michael Theurer und Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter heute den offiziellen Startschuss für die Bauarbeiten gegeben.

Michael Theurer, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Mit dem Bau der Umfahrung Taufkirchen werden wir die Belastungen für die Einwohner von Taufkirchen deutlich reduzieren und unser Straßennetz sicherer und leistungsfähiger gestalten. Auf diese Weise können unsere Straßen auch künftig die Basis für Wachstum, Beschäftigung und Wohlstand sein. Das ist die Voraussetzung für Lebenschancen und Investitionskraft unserer Bürgerinnen und Bürger.“

„Die neue Ortsumfahrung wird nicht nur für eine deutliche Entlastung der Bürgerinnen und Bürger von Lärm und Schadstoffen im Ortszentrum sorgen, sondern wir setzen damit auch ein klares Zeichen für eine zukunftsfähige Straßeninfrastruktur. Gerade die Menschen im ländlichen Raum brauchen ein gut ausgebautes und leistungsfähiges Straßennetz, da hier das Auto auf absehbare Zeit der wichtigste Verkehrsträger bleiben wird und auch der ÖPNV mit seinen Bussen, Rufbussen und Sammeltaxis auf gute Straßen angewiesen ist“, stellte Bernreiter anlässlich des Spatenstichs für die neue Straße fest.

Die B 388 ist eine wichtige Ost-West-Verbindung für Bayern. Zwischen den Autobahnen A 94 im Süden und A 92 im Norden stellt sie die Anbindung Niederbayerns an den Großraum München sicher und ist auch für den Landkreis Erding eine der zentralen Verkehrsachsen. Für die Gemeinde Taufkirchen (Vils) ist die neue Ortsumfahrung eines der größten Infrastrukturprojekte der letzten Jahrzehnte, das auch in der Region mit ihren starken Pendlerströmen in Richtung München für einen flüssigeren Verkehr und kürzere Reisezeiten sorgen wird.

Der Planfeststellungsbeschluss für das Projekt erging im September 2015. Nachdem dieser zunächst beklagt wurde, besteht seit einer außergerichtlichen Einigung mit den Klägern im letztem Jahr vollziehbares Baurecht. Mit der Einstellung des Projektes in den Straßenbauplan durch den Bund können nun die Bauarbeiten starten. Diese beginnen mit dem Brückenbauwerk an der zukünftigen höhenfreien Kreuzung mit der Bundesstraße B 15 noch in diesem Frühjahr. In der Folge sollen zuerst die Bauwerke hergestellt werden und dann der Streckenbau folgen. In weiten Teilen des Streckenverlaufs werden vorab noch archäologische Erkundungen durchgeführt.
In die insgesamt 5,4 Kilometer lange Neubaustrecke investiert der Bund rund 52 Millionen Euro. Fertigstellung und Verkehrsfreigabe sind für Ende 2027 geplant. Verkehrsminister Bernreiter bedankte sich bei Staatssekretär Theurer für die Investitionen in die Region und die gute und verlässliche Zusammenarbeit bei diesem Projekt: „Die Investitionen des Bundes sind in Bayern und ganz besonders hier in Taufkirchen gut angelegt“, so Bernreiter.





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