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26.04.2023 Daiwa baut in Berlin weltgrößtes Wohnprojekt aus Modulen

Copyright: Raumerfinder Berlin
Daiwa House Modular Europe, einer der führenden europäischen Anbieter für Modulbaulösungen, der vollintegrierte international agierende Asset-, Investment- und Fondsmanager sowie Immobilienentwickler Capital Bay und die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft Gewobag realisieren im Rahmen ihrer strategischen Partnerschaft in Berlin eines der weltweit größten Wohnbauprojekte in Modulbauweise. Ende Januar 2023 fand die Grundsteinlegung an der Landsberger Allee 341-343 statt.

Auf dem Areal werden vier achtgeschossige Gebäude aus mehr als 3.000 Modulen für die unterschiedlichsten Wohnungstypen errichtet. Neben mehr als 1.500 Wohneinheiten, darunter nahe zu 600 Studierendenappartements, sollen auch eine Tiefgarage mit 350 Parkplätzen, Einzelhandels- und Dienstleistungsgewerbeflächen sowie eine Kita entstehen. Die Modulbauweise wurde bewusst vom Bauherrn gewählt, da sie im Vergleich mit traditionellem Bauen Vorteile im Hinblick auf Nachhaltigkeit, Kosteneffizienz, Bauzeit und Rückbaufähigkeit bietet.

Der Bedarf an qualitativ hochwertigen Wohnungen zu bezahlbaren Mieten nimmt in Deutschland weiter zu. Gleichzeitig kommt der Neubau von gefördertem Wohnraum nur schleppend voran. Daiwa House Modular Europe wirkt mit Capital Bay und der Gewobag als Bauherrin diesem Trend mit dem Projekt in Berlin entgegen. Mittels der Modulbauweise von Daiwa House Modular Europe werden die Gebäude dafür nicht traditionell Stein auf Stein gebaut. Stattdessen stapelt das Unternehmen mit niederländischen und japanischen Wurzeln weit vorgefertigte Module, als ganze Wohnungen oder Zimmer, auf der Baustelle aufeinander.

Besonders nachhaltig

Das Projekt in der Landsberger Allee punktet vor allem durch die nachhaltige Bauweise: In den vier Gebäuden auf dem 39.400 Quadratmeter großen Baugebiet werden ca. 65.000 Quadratmeter Wohnfläche entstehen. Dabei stehen die Wohnblöcke konventionell errichteten Bauten in puncto Qualität, Stabilität und Lebensdauer in nichts nach.

Nachhaltig sind sie zum einen, weil die Module oder deren Konstruktionsbasis eine praktisch unbegrenzte Nutzungszeit haben – im Durchschnitt liegt sie allerdings für ein Gebäude bei 75 Jahren. Die Module sind als „Bausteine“ so konzipiert, dass sie ein 2. oder sogar ein 3. Mal genutzt werden können. Zum anderen sind sie einfach rückbau- und sogar recyclebar, sollten die Gebäude nicht mehr benötigt werden. So lässt sich ein teurer, aufwendiger Abriss vermeiden. Nach einem zerstörungsfreien Rückbau kann Daiwa House Modular Europe die Module wieder aufbereiten, um sie für neue Projekte zu nutzen. Gleichzeitig setzt der Generalübernehmer auf nachhaltige und recyclebare Materialien, was den CO2-Ausstoß um rund 50 Prozent reduziert und die Klimabilanz der Gebäude schon beim Bau verbessert. Zudem erhalten die Dächer der Gebäude auf rund 10.000 Quadratmetern eine extensive Begrünung und Photovoltaik-Anlagen. In dieser Bauweise sind Gebäude nach dem EH 40NH möglich.

Unter optimalen Bedingungen

Bei der Modulherstellung setzt Daiwa House Modular Europe auf die äußerst haltbaren Materialien Beton und Stahl, wobei ein Stahlrahmen auf einen Betonboden montiert wird. Der Vorteil: Mit Stahl lässt sich millimetergenau arbeiten, sodass bei der finalen Montage alles perfekt zusammenpasst. Die Module für das Berliner Wohnbauprojekt werden im neuen Werk in Fürstenwalde gefertigt, in dem Daiwa House Modular Europe neueste Technik nutzen wird. Der Einsatz von moderner Robotik und Künstlicher Intelligenz (KI) erlaubt es, die Materialien hochpräzise zuzuschneiden und unnötige Abfälle zu vermeiden. Durch die Herstellung in der Werkshalle lassen sich zudem wetterbedingte schädliche Einflüsse auf die Baustoffe vermeiden und angenehmere Arbeitsbedingungen für die Mitarbeitenden schaffen. Davon profitieren auch die Bauherren, die auf die Modulbauweise setzen. Denn so lassen sich Bauprojekte um bis zu 50 Prozent schneller realisieren und die Kosten um bis zu 20 Prozent senken.

„Wir freuen uns, dass wir mit unserer Beteiligung an dem Berliner Wohnbauprojekt dazu beitragen können, dass mehr als 2.000 Menschen in naher Zukunft ein qualitativ hochwertiges und bezahlbares zuhause finden. Gleichzeitig ist das eine gute Gelegenheit zu zeigen, wie qualitativ und nachhaltig mit Modulbauweise heute schon gebaut werden kann. Darum hoffen wir, dass sich unsere Art des Bauens zum Wohl von Mensch und Natur noch weiter durchsetzen wird und ein Umdenken in der recht konservativen Baubranche stattfindet“, erklärt Andreas Göbel, Senior Projektentwickler bei Daiwa House Modular Europe.














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