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08.06.2023 Leipzig: LEVG macht Ex-Messehalle 12 zum Büro- und Archivkomplex

Fotocredit: Stefan Förster
Auf dem Baufeld der Alten Messehalle 12/Perlickstraße in Leipzig wurde heute der Grundstein für den zweiten Bauabschnitt gelegt. Die Zeremonie findet in Anwesenheit des Bürgermeisters und Beigeordneten für Stadtentwicklung und Bau Thomas Dienberg, des Bürgermeisters und Beigeordneten für Allgemeine Verwaltung Ulrich Hörning und der Bürgermeisterin und Beigeordneten für Jugend, Schule und Demokratie Vicki Felthaus statt.

Das gesamte Großprojekt auf dem historischen Gelände der ehemaligen Messehalle 12 hat einen Umfang von rund 65.000 m² Bruttogeschossfläche und ist in drei Bauabschnitte gegliedert. Die Grundsteinlegung des ersten Bauabschnitts für den neuen Standort des Stadtarchives erfolgte bereits im November 2016, die Eröffnung fand am 29. Oktober 2019 statt. Der Neu- und Umbau im zweiten Bauabschnitt entsteht im Auftrag der Leipziger Entwicklungs- und Vermarktungsgesellschaft mbH & Co. Grundstücks-KG (LEVG) als Bauherrin und Eigentümerin und wird durch die WEP Gruppe koordiniert und gesteuert. Zielsetzung ist u. a. die Erhaltung und Wiederherstellung schützenswerter Bestandselemente.

Moderne Verwaltungsbüros und Depotflächen

Im zweiten Bauabschnitt entsteht ein hochwertiger Büro- und Archivkomplex mit ca. 30.000 m² Bruttogeschossfläche über vier Etagen. Der Rohbau um das charakteristisch erhaltene Stahlskelett soll bis 2024 abgeschlossen sein und bietet künftig Platz für moderne Büroflächen und Beratungsräume für das Amt für Jugend und Familie sowie das Amt für Schule. Außerdem werden Depot- und Lagerflächen für das Stadtgeschichtliche Museum und das Grassi Museum für angewandte Kunst gebaut, die zugleich als Erweiterungsflächen für das Stadtarchiv dienen. Die Abbrucharbeiten hierfür haben bereits Mitte 2020 begonnen. Als Generalplaner ist die S&P Planungsgesellschaft tätig, die Ausführung des erweiterten Rohbaus übernimmt die Firma Köster GmbH.

An der feierlichen Grundsteinlegung nehmen neben den jeweiligen Bürgermeister:innen der Stadt Leipzig auch die Geschäftsführer der LEVG Kai Thalmann und Ralf Dieter Claus, weitere Vertreter der Stadt, zukünftige Mieter, umliegende Nachbarn sowie beteiligte Baufirmen und Versorgungsunternehmen, teil. „Wir haben mit der Halle 12 im zweiten Bauabschnitt ein außergewöhnliches Bauprojekt auf der Alten Messe in Leipzig, dass nicht nur optisch heraussticht, sondern auch die zukünftigen Anforderungen an den Gebäudekomplex durch innovative Arbeitsplätze und funktionale Lagerräume vereint.“, so Kai Thalmann.

Das jetzt schon sehr erfolgreiche Bio-Cluster auf der Alten Messe soll zudem weiter wachsen. Im dritten Bauabschnitt der Halle 12 wird daher ab dem nächsten Jahr ein Innovationszentrum für Biotechnologie-Unternehmen entstehen, um die hohe Nachfrage nach Gewerbe- und Forschungsflächen in der BIOCITY und dem BioCube für Startups und Gründer weiter abzudecken.

Historische Eckdaten Messehalle 12

Die unter Denkmalschutz stehende Messhalle 12 wurde 1923 - 1924 von Oskar Pusch und Carl Krämer entworfen und als Werkzeugmaschinenhalle erbaut, zu jener Zeit der größte Hallenbau Deutschlands. Der Portikus war Sitz der Verwaltungs- und Repräsentationsräume der „Messe- und Ausstellungs-AG“, die restliche Halle diente als Ausstellungsfläche für die Maschinenbauindustrie. Die auch als „Achilleion“ und „Pavillon der Sowjetunion“ bekannte Messehalle war später Sportstätte für Bahnradrennen und diente nach dem Zweiten Weltkrieg weiter als Ausstellungsfläche, das Gebäude wurde 1950 - 1952 nach dem Vorbild Moskauer Bauten aus den 1930er Jahren umgebaut und der heute noch sichtbare 63 Meter hohe Turm mit goldener Spitze errichtet.













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