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14.06.2023 Parkstadt Mülheim: Reduziertes städtebauliches Konzept beschlossen

Die SORAVIA Deutschland GmbH, die Tochtergesellschaft des österreichischen Immobilienkonzerns SORAVIA, begrüßt die Festlegung auf die planerischen Eckpunkte für die Vorbereitung des Bebauungsplanentwurfs „Y 13 – Parkstadt Mülheim“. Zentrale Punkte der neuen Planung sind Begrenzungen der Gebäudehöhe, eine Reduzierung der Zahl der Wohneinheiten und eine neue Planstraße. In der Sitzung des Planungsausschusses wurden ebenso der Änderungsvorschlag der SPD-Fraktion und der gemeinsame Vorschlag der Grünen- und CDU-Fraktionen behandelt.

Aufgrund der Komplexität der Planung und geäußerter Bedenken zu Themenbereichen wie Dichte, Gebäudehöhe und Verkehr war im Januar 2023 ein Projektbeirat als verfahrensbegleitendes informelles Gremium eingerichtet worden. Der öffentliche Dialog im Projektbeirat bildete die Grundlage für die jetzt beschlossenen Änderungen. Im überarbeiteten Plan ist eine Reduzierung der Geschossigkeit in weiten Teilen des Plangebiets vorgesehen. Im Übergang zu unmittelbar angrenzender Wohnbebauung werden vier Geschosse nicht überschritten. Die Baukörper an der Wissollstraße werden auf maximal sechs Geschosse beschränkt.

Der urbane Gebäudekern soll Hochpunkte von maximal 15, 13 und 11 Geschossen haben, westlich und östlich des Gebäudekerns wird die Bebauung unter der Hochhausgrenze bleiben. Infolge dieser Begrenzungen wird die PARKSTADT MÜLHEIM auf eine Bruttogrundfläche von ca. 89.000 Quadratmetern und 650 bis 680 Wohneinheiten reduziert. Zudem wird die Bebauung am Veilchenweg aufgelockert. Dort soll eine neue Planstraße zur Verkehrsentlastung und zusätzlicher öffentlich nutzbarer Freiraum entstehen. Im Zuge dessen erhöht sich die Zahl der zu erhaltenen Bestandsbäume. Insgesamt werden rund 270 Bestandsbäume erhalten und rund 200 Bäume neu gepflanzt.

Der Änderungsantrag der SPD-Fraktion wurde in der Ausschusssitzung abgelehnt. Zentrale Forderung des Antrags war eine starke Reduktion auf insgesamt 450 bis 500 Wohneinheiten. „Eine Reduzierung über 650 Wohneinheiten hinaus wäre mit unseren elementaren Planungszielen nicht vereinbar gewesen. Der See und die Bereitstellung großzügiger, öffentlich nutzbarer Freiräume wären unter diesen Bedingungen wirtschaftlich nicht umsetzbar und die Entstehung einer PARKSTADT nicht möglich“, erläutert Lorenz Tragatschnig, Head of Rhein/Ruhr bei SORAVIA. Die von der SPD-Fraktion geforderte nachhaltige Energieversorgung und Photovoltaikanlagen auf den Dächern sind weiterhin Teil der Planungen.

Der gemeinsame Änderungsvorschlag der Grünen und CDU-Fraktionen wurde hingegen angenommen und soll den durch die Verwaltung eingebrachten Planungsauftrag erweitern.

Zwischen der Stadt Mülheim an der Ruhr und SORAVIA soll im weiteren Verfahren der Bebauungsplan durch einen städtebaulichen Vertrag zum Satzungsbeschluss flankiert werden. „Auf Grundlage des nun vorliegenden städtebaulichen Entwurfs können wir die Erstellung ausstehender Fachgutachten veranlassen und in weitere Planungen gehen“, erläutert Tragatschnig. Vertraglich vereinbart werden soll außerdem die Durchführung eines hochbaulichen Qualifizierungsverfahrens mit acht bis zehn Architekturbüros für das zentrale Baufeld gegenüber dem Bestandsgebäude und dem See. Teil der Jury des Wettbewerbs sollen stimmberechtigte Vertreter*innen der Mülheimer Politik sein.

„Wir freuen uns, auf Grundlage des neuen Planungsbeschlusses weiterarbeiten zu können. Es war essenziell, sich gemeinsam auf eine Kubatur festzulegen. Durch die nun erlangte Planungssicherheit können die notwendigen Fachgutachten durchgeführt werden. Uns ist wichtig, dass die Interessen der Bürger und Bürgerinnen in die Planung eingeflossen sind. Die eingegangenen Kompromisse hinsichtlich der Gebäudehöhe und der Erschließung sollen vorhandene Bedenken ausräumen und unterstreichen unser Entgegenkommen. Erholungsräume, über deren Nutzen immer ein Konsens bestand, werden durch den Beschluss nicht gefährdet. Wir glauben fest an das Projekt PARKSTADT MÜLHEIM in seiner nun beschlossenen Form und an den Mehrwert, der dadurch für die Region entstehen wird“, erklärt Tragatschnig.














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