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29.06.2023 CampusRO von der Bayerischen Architektenkammer ausgezeichnet

Auch dieses Jahr präsentierten sich im Rahmen der Architektouren 2023 bayernweit herausragende Bauprojekte und qualitätvolle Planungen sowie deren realisierte Ergebnisse aus den Bereichen Architektur, Landschaftsarchitektur, Innenarchitektur und Stadtplanung. Eine Neuerung in diesem Jahr ist die Auszeichnung mit dem Prädikat „KlimaKulturKompetenz“ durch die Bayerische Architektenkammer, das Angebote aus dem Bereich der Nachhaltigkeit gekennzeichnet, die ökologische, ökonomische und soziale Kompetenzen stärken. Den Teilnehmenden wurde die Möglichkeit gegeben, ihre „KlimaKulturKompetenz” bei den Projekten zu zeigen und sich dafür zu bewerben.

CampusRO erfüllt alle Nachhaltigkeitskriterien

Abgefragt wurden dazu fünf Nachhaltigkeitskriterien hinsichtlich Energieeffizienz, Klimaanpassung, Flächensparen, Barrierefreiheit sowie weitere Aspekte der Nachhaltigkeit. Expertenteams haben die Vollständigkeit der Kategorie, vor allem aber die Qualität der angegebenen Maßnahmen vorgeprüft und bewertet. 76 von insgesamt 218 Projekten erlangten durch die Bewertung ausgewählter Kriterien des unabhängigen Architektouren-Beirats das Prädikat KlimaKulturKompetenz, einige davon in mehreren Kategorien. 22 Projekte erfüllen zwei oder mehr Nachhaltigkeitskriterien. Die Erst- bis Drittplatzierten erfüllen bei ihrem Projekt jeweils fünf, vier bzw. drei Nachhaltigkeitsaspekte. Alle 22 Projekte werden von der Bayerischen Architektenkammer mit einer hochwertigen Plakette aus Tombak (einer Messing-Legierung) für das Gebäude ausgezeichnet, um somit ihre KlimaKulturKompetenz öffentlich kenntlich zu machen.

„Im Jahr 2023 richten sich die Architektouren inhaltlich neu aus, denn ein nachhaltiges, sozial und naturverträgliches Leben ist heute ohne den konsequenten Wandel hin zu Nachhaltigkeit und Ressourcenschonung beim Planen und Bauen nicht denkbar“, sagt Kammerpräsidentin Prof. Lydia Haack am 24.06.2023 bei der Übergabe der Plakette an die Architekten und Bauherren des Studierendenwohnprojekts CampusRO in Rosenheim (Hugo-Laue-Str. 1). „Ich gratuliere der ACMS Architekten GmbH, der CampusRO Projektentwicklungs GmbH & Co. KG und allen beteiligten Partnern zu ihrem vorbildlichen Projekt, das alle fünf Nachhaltigkeitsaspekte des Prädikats erfüllt und sich damit an die Spitze der insgesamt 76 ausgewählten Projekte gesetzt hat“, so Haack.

„Besonderheit bei der Entwicklung und Umsetzung von CampusRO war mit Sicherheit das starke Projektteam und die Verknüpfung zur Technischen Hochschule Rosenheim. Ich habe hier studiert, Peter Astner ist hier Professor, und wir haben uns im Vorfeld sehr intensiv damit beschäftigt, wie Studenten wohnen möchten. Also haben wir diejenigen dazu befragt, die es am besten wissen: Die Studentinnen und Studenten – und viele dieser Überlegungen konnten wir im CampusRO auch umsetzen. Mit dem Architekturbüro ACMS, den Siegern des damaligen Architektenwettbewerbs und Prof. Schlüter, haben wir einen sehr erfahrenen Partner im Holzhybridbau an der Seite“, so Wolfgang Bogner, Geschäftsführender Gesellschafter der ECKPFEILER Immobilien Gruppe.

Mit dem CampusRO steht auf dem ca. 10.000 m² großen Grundstück direkt gegenüber der Technischen Hochschule Rosenheim ein moderner Neubau für Studierende sowie ein Boarding House mit 40 Managed Apartments. Dieser ist in einer Art Siedlungsstruktur konzipiert. Die einzelnen Baukörper sind miteinander vernetzt, es gibt verschiedene Sharing-Bereiche wie Fitnessraum, Showküche und Lounges zum gemeinsamen Lernen, Leben und Austauschen. Die ersten Studierenden konnten im Wintersemester 2021/2022 ihre Appartements und Wohngemeinschaften beziehen – die Warteliste für das begehrte Studentenquartier ist lang. Das Boarding House mit öffentlichem Restaurant im Erdgeschoss und mit Rosenheims höchster Dachterrasse wird im Herbst 2023 für Gastprofessoren, Austauschstudenten sowie für Touristen und Geschäftsreisende eröffnet.

DGNB-Nachhaltigkeitskriterien übertroffen

Die überzeugende Ökobilanz des CampusRO verleiht dem Projekt einen Vorbildcharakter, zu dem weitere Nachhaltigkeitsfaktoren beitragen. Dazu gehören unter anderem das Recycling des Bestandsgebäudes im Sinne der Kreislaufwirtschaft und die Aktivierung des zuvor komplett versiegelten Bodens mit wasserdurchlässigen Alternativen, aber auch die Selbstversorgung mit Ökostrom aus einer Photovoltaik Anlage mit Batteriespeicher und eine modulare Holzhybrid-Systembauweise mit einem hohen Grad an Vorfertigung. Nicht zuletzt aufgrund der hohen Bewertung von Ökologie, Ökonomie und digitalisierten Bauprozessen ist CampusRO das erste Studentenwohnquartier, das von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) im Herbst 2023 mit Platin ausgezeichnet wird – ein Standard, den nur ca. fünf Prozent aller Zertifizierungen überhaupt erreichen.














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