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29.06.2023 Weltweit größtes Bauprojekt aus Holz wird in Schweden gebaut

Fotocredits: Henning Larsen | White Arkitekter | Atrium Ljungberg
Holz ist in Schweden seit jeher ein beliebtes Baumaterial für Häuser. Jetzt will ein Stadtentwicklungsentwickler ein ganzes Stadtviertel aus diesem Material bauen. Stockholm Wood City … so wird das neue Quartier, das in Sickla, östlich von Stockholm, auf 250.000 Quadratmetern entstehen soll, heißen. Es wird "das weltweit größte Bauprojekt aus Holz", kommuniziert der Projektentwickler Atrium Ljungberg. Die Pläne stammen aus der Feder von den skandinavischen Studios Henning Larsen und White Arkitekter.

Das neue Viertel soll laut Atrium Ljungberg ein lebendiges, urbanes Umfeld mit einer Mischung aus Arbeitsplätzen, Wohnungen, Restaurants und Geschäften bieten. Insgesamt sollen dort 7.000 Büroräume sowie 2.000 Wohnungen entstehen. Neben Wohnungen und Arbeitsplätzen wird es in der Stockholm Wood City auch Restaurants und Geschäfte geben.

Nach Angaben des Projektentwicklers wird das Viertel naturnahe Elemente aufweisen und so gestaltet sein, dass es an einen Wald erinnert.

„Wir wollten eine städtische Umgebung schaffen, die von der Ruhe eines Waldes durchdrungen ist. Das Ergebnis ist ein dichter, offener Raum, der die unverwechselbar minimalistische und funktionale Ästhetik des skandinavischen Designs in sich trägt“, sagte Atrium Ljungberg gegenüber Dezeen.

„Die Architekten haben auf innovative Weise natürliche Elemente in die Strukturen integriert – zum Beispiel Gründächer für eine bessere Isolierung und große Fenster, um natürliches Licht hereinzulassen, und verkörpern so unsere Vision einer Stadt, die im Einklang mit der Natur gedeiht“, heißt es weiter.

Die Gebäude werden aus feuerfestem Massivholz errichtet. „Holzwerkstoffe bilden auf der Oberfläche eine schützende Kohleschicht, die einen Großteil ihrer strukturellen Festigkeit behält und so zu einer sichereren Struktur beiträgt“, sagte der Entwickler.

„Holzbau bedeutet eine deutlich geringere Klimabelastung sowohl während der Bauphase als auch während des gesamten Lebenszyklus“, sagte Atrium Ljungberg. „Die Forschung hat auch andere starke Vorteile nachgewiesen, wie zum Beispiel ein verbessertes Wohlbefinden der Menschen und einen schnelleren und leiseren Bauprozess.“

„Das Projekt ist nicht nur ein wichtiger Schritt für uns als Unternehmen, sondern auch ein historischer Meilenstein für die schwedische Innovationsfähigkeit“, sagt Annica Ånäs, CEO von Atrium Ljungberg. „Unsere Branche hinterlässt große Spuren bezüglich CO2. Wir müssen daher sowohl kurz- als auch langfristig einen positiven Beitrag für die Umwelt leisten. Wir wollen ein Umfeld schaffen, in dem unsere Kunden, die hier leben und arbeiten werden, an der Entwicklung und Gestaltung des Stadtviertels der Zukunft teilhaben können“, fährt sie fort.

Nach Angaben des Entwicklers wird Stockholm Wood City auch über selbst produzierte, gespeicherte und gemeinsam genutzte Energie verfügen. Details der Energieproduktion des Projekts wurden jedoch nicht bekannt gegeben.

Der Spatenstich für das Megaprojekt erfolgt im Jahr 2025, die Fertigstellung der ersten Gebäude ist für 2027 geplant.














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