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17.10.2024 KAPPE stellt neue Revitalisierungskonzepte für Kaufhäuser vor

Vorher (oben) und nachher (unten). Copyright: BelFom
Die KAPPE Projektentwicklung GmbH stellt interdisziplinär entwickelte Lösungen zur Nachnutzung von Kaufhäusern vor und setzt neben ihrem Fokus auf Micro-Living, Quartiersentwicklung und Pflegeimmobilien auf die Revitalisierung urbaner Einzelhandelsobjekte. Aufgrund der Insolvenzen zahlreicher Warenhäuser und wegen der Strukturveränderungen im Handel stehen viele ehemals ikonische Gebäude in den Innenstädten leer. Die neuen Ansätze zur Revitalisierung dieser Objekte sind Ergebnis einer von Anfang an fachübergreifenden Arbeitsweise und Kooperation. Neu ist auch, dass urbane „Communities“ und moderne Wohnformen zum Ausgangspunkt für die Projektentwicklung werden. Diesen Nutzergruppen wird von der Architektur bis zu konkreten Angeboten und Dienstleistungen, ob Unterhaltung, Gewerbe, Event oder Kulinarik, das passende Umfeld geboten, das zugleich auch ein innerstädtisches Publikum anzieht. Damit weicht das neue Nutzungsmodell stark von den klassischen Betreiberkonzepten der Kaufhäuser ab, die sich nach wie vor vorrangig am Nutzer als Kaufinteressenten orientieren.

„Unser interdisziplinär agierendes Projektteam besteht aus Immobilien-Projektentwicklern, Kaufleuten, Architekten, Ausstattungsdesignern, Organisationsentwicklern, Strategieentwicklern und Veranstaltungsmanagern. Dadurch können wir auf jeder Ebene der Entwicklung bis zum späteren Gebäudebetrieb den komplexen Anforderungen der Objekte am besten gerecht werden“, berichtet Hendriks Kappe, Geschäftsführer der KAPPE Projektentwicklung GmbH.

Zum Team gehören des Weiteren die BelForm GmbH, die WEHMEYER Planungsgesellschaft mbH und die Coachingberatung „Freiraumtraining“.
Die neuen Revitalisierungskonzepte fokussieren sich auf Co-Living-Ansätze, die Rundum-Services sowie auf die Mieter zugeschnittene Dienstleistungen und Produkte anbieten. Typisch für diese Nutzungsart sind Member- und Clubkonzepte. Zugleich sind die allgemeinen Nutzflächen des Gebäudes öffentlich zugänglich.

Pilotprojekt NewWiek

Das Pilotprojekt NewWiek stellt den neuen Ansatz beispielhaft vor: Das ehemalige Gebäude der Galeria Kaufhof in Braunschweig steht in großen Teilen leer. Eine Revitalisierung mit neuen Konzepten würde große Chancen sowohl für den innerstädtischen Raum als auch für eine wirtschaftlich attraktive Nutzung bieten. Eine Revitalisierung als modernes Einzelhandelscenter wäre jedoch angesichts eines benachbarten Einkaufszentrums nicht zielführend.

„Unsere Vision ist es, dass hier in Zukunft ein lebendiger urbaner Anziehungspunkt entsteht, der Wohnen, Arbeiten und Erleben verbindet und ein gemeinschaftliches Miteinander der Bewohner und Besucher ermöglicht. Das Projekt NewWiek vereint ein Serviced-Living-Konzept für flexible Ansprüche mit generationsübergreifenden Angeboten für alle, die sich spezielle Services wie Community und Entertainment oder Barrierefreiheit wünschen. Cross-Community-Konzepte werden angesichts wachsender Single-Haushalte den Bedürfnissen nach einem Zugehörigkeits- und Gemeinschaftsgefühl gerecht“, erläutert Hendrik Kappe, Geschäftsführer der KAPPE Projektentwicklung.

Zielgruppengenaues Nutzungskonzepte

Als Zielgruppen wurden vier Personengruppen herangezogen, die das Sinus-Institut Heidelberg definiert: das „Milieu der Performern“ – die „Leistungs-Eliten“, das „Expeditive Milieu“, die kreative, hippe und kosmopolitische Bohème sowie das „Neo-Ökologische Milieu“ der progressiven Realisten, die nachhaltig leben wollen. Hinzu kommt das „Adaptiv pragmatische Milieu“, der moderne Mainstream, der anpassungs- und leistungsbereit ist, aber auch Lust auf Spaß und Unterhaltung hat. Über die Co-Living-Aspekte „Co-Living Short“, „Co-Living Members“ und „Co-Living Generations“ sowie die Optionen zum „Co-Working“ werden die urbanen Gruppen zur Gemeinschaft verbunden.

Vielseitige Angebote, digitale Prozesse und Transparenz im Gebäude

Die Nutzungsmischung im NewWiek reicht von gastronomischen Angeboten in einer ‚Concept-Food-Hall‘ über Health- und Wellnessbereiche bis zu Kunst- und Kultureinrichtungen. Eine besondere Rolle spielt dabei die digitale Vernetzung der Angebote, die über eine Service-App für die Nutzer zugänglich sind. Zugleich fördert das digitale Angebot auch die soziale Interaktion innerhalb der Community.

Für die Nachnutzung im „NewWiek“ stehen 40.000 m² BGF Einzelhandelsflächen zur Verfügung, die architektonisch in „Wohnen“ und andere Nutzungsformen umzuwandeln sind. Das Konzept sieht im Erdgeschoss offene und flexible Bereiche vor, die eine transparente Erlebniszone für Bewohner und Nutzer bilden. In ihrem Zentrum befinden sich stationäre und temporäre Stände, etwa für Lebensmittel und Spezialitäten. Hinzu kommen unter anderem Pop-up-Stores für Kunst und Handel, eine Probebühne für Künstler, Flagship Stores und vieles mehr. An mindestens 120 Tagen im Jahr sind Veranstaltungen vorgesehen. Neben einer Member-Area im höchsten Obergeschoss bietet eine Roof-Top-Area zudem Bar und Gastronomie, Gesundheitsangebote und Ausblicke über die Braunschweiger City.

„Ökonomisch, ökologisch und zukunftsweisend? Diese berechtigten kritischen Fragen kommen oft zu schnell ins Spiel und fungieren als ‚Job-Stopper‘. Schade!“, meint Stefanie Wünsch, Projektpartnerin von KAPPE und Eigentümerin der Coachingberatung ‚Freiraumtraining‘. „Man könnte fragen: Was hat das alles mit der Revitalisierung von Kaufhäusern zu tun? Darüber haben wir uns in einer multiprofessionellen Gruppe nicht nur Gedanken gemacht, sondern sie auch mit dem Konzept “NewWiek“ konkret umgesetzt. Insofern leben wir bereits das, was wir anbieten und was für die leerstehenden Einzelhandelsimmobilien erreichen wollen.“























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