23.05.2025 Olympia: München setzt auf One Village-Modell für 30.000 Menschen
Der Ministerrat hat die Eckpunkte einer Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele in München und Bayern zustimmend zur Kenntnis genommen und den Konzeptentwurf befürwortet, in dem unter anderem die Nutzungen in staatlicher Liegenschaft eingeplant sind. Alle Ressorts der Staatsregierung sind aufgerufen, die Bewerbung und den damit in Verbindung stehenden Bürgerentscheid in München zu unterstützen. Die Staatsregierung sieht in der Ausrichtung olympischer Spiele ein gesellschaftliches Vorhaben von nationaler Strahlkraft. Es wäre nicht nur ein sportliches Großereignis, sondern die Chance, Bayern und die Landeshauptstadt als weltoffene, innovative, nachhaltige und sportbegeisterte Gastgeber auf internationaler Bühne zu präsentieren. Die Bewerbung entfaltet aus der Sicht des Ministerrats Wirkung weit über den Sport hinaus – sie stärkt das Ehrenamt, fördert die Mobilität der Zukunft, gibt der Landes- und Stadtentwicklung stärkende, beschleunigende Impulse, setzt wichtige Anreize, die auch von Wirtschaft, Forschung und Tourismus eingefordert werden, und bringt Menschen aus allen Teilen der Gesellschaft zusammen.
Bis zum 31. Mai 2025 ist das Bewerbungskonzept beim Deutschen Olympischen Sportbund einzureichen. Es basiert auf einem umfassenden, standardisierten Fragenkatalog, der sich an den Kriterien des IOC orientiert und Themen wie Vision, Sportstättenkonzeption, Nachhaltigkeit, politische Unterstützung, Bürgerbeteiligung und gesellschaftliche Wirkung adressiert. Der DOSB bewertet die Konzepte der Bewerber in mehreren Stufen: sportfachlich, gesellschaftlich, bundesweit. Ziel ist es, bis zum Herbst 2026 eine nationale Bewerbung beim IOC vorzuschlagen.
Das Konzept Münchens und Bayerns setzt auf kurze Wege, bestehende Sportstätten und ein hohes Maß an Nachnutzung. Auf neue Prestigebauten soll verzichtet werden. Es soll nur in Infrastruktur investiert werden, die ohnehin gebraucht wird, um den Wirtschaftsstandort und die Lebens-/Wohnqualität der Menschen in und um München zusätzlich zu stärken. Wie schon 1972 sollen deshalb zentrale langfristig bestehende Planungen durch die Olympischen Spiele beschleunigt werden: der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die Mobilitätswende, der soziale Wohnungsbau und die (Weiter-)Entwicklung barrierefreier Stadträume.
Kern des Konzepts ist dabei das „One Village“-Modell. Rund 90 Prozent der Sportstätten liegen nach aktuellen Planungen im Radius von 30 Kilometern rund um den Olympiapark. Circa 90 Prozent der Athletinnen und Athleten sollen im geplanten Olympischen Dorf im Nordosten Münchens untergebracht werden. Das Olympische Dorf ist als Teil eines neuen Stadtteils für rund 30.000 Menschen, mit Schulen, Kindergärten, Nahversorgung und Erholungsflächen geplant. Die Olympia-Arenen von 1972, wie die Olympiaschießanlage in Garching, die Reitanlage Riem in München, der Eiskanal in Augsburg, die Regattastrecke Oberschleißheim und der Olympiapark mit seinen Sportstätten, bilden das Herzstück des Sportstättenkonzepts und stehen für eine einzigartige Nachhaltigkeit, wie sie aktuell wohl nur München / Bayern vorweisen können. Es wird nur wenige temporär errichtete Sportstätten geben – ähnlich wie bei den EC 2022. Neue Austragungsorte werden ausschließlich dort geschaffen, wo sich bestehende Infrastruktur modular erweitern lässt. Nur vereinzelt gibt es im Konzept weitere Standorte, beispielsweise im Fall von Segeln, das DOSB-seitig am offenen Meer geplant ist.
Die Staatsregierung und die Landeshauptstadt wollen diese Bewerbung mit den Menschen gemeinsam gestalten. Deshalb findet im Oktober 2025 in München auf Initiative der Landeshauptstadt ein Bürgerentscheid statt. Nur bei einem positiven Votum der Bürgerschaft wird die Bewerbung fortgesetzt. Der Großteil der städtischen Maßnahmen ist ohnehin Bestandteil geplanter oder bereits beschlossener Infrastrukturprogramme. Dazu gehören unter anderem der S-Bahn-Ringschluss Nord, die U-Bahn-Linien U4 und U9, neue Rad- und Fußwege und barrierefreie Mobilitätsknotenpunkte.
Bis zum 31. Mai 2025 ist das Bewerbungskonzept beim Deutschen Olympischen Sportbund einzureichen. Es basiert auf einem umfassenden, standardisierten Fragenkatalog, der sich an den Kriterien des IOC orientiert und Themen wie Vision, Sportstättenkonzeption, Nachhaltigkeit, politische Unterstützung, Bürgerbeteiligung und gesellschaftliche Wirkung adressiert. Der DOSB bewertet die Konzepte der Bewerber in mehreren Stufen: sportfachlich, gesellschaftlich, bundesweit. Ziel ist es, bis zum Herbst 2026 eine nationale Bewerbung beim IOC vorzuschlagen.
Das Konzept Münchens und Bayerns setzt auf kurze Wege, bestehende Sportstätten und ein hohes Maß an Nachnutzung. Auf neue Prestigebauten soll verzichtet werden. Es soll nur in Infrastruktur investiert werden, die ohnehin gebraucht wird, um den Wirtschaftsstandort und die Lebens-/Wohnqualität der Menschen in und um München zusätzlich zu stärken. Wie schon 1972 sollen deshalb zentrale langfristig bestehende Planungen durch die Olympischen Spiele beschleunigt werden: der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die Mobilitätswende, der soziale Wohnungsbau und die (Weiter-)Entwicklung barrierefreier Stadträume.
Kern des Konzepts ist dabei das „One Village“-Modell. Rund 90 Prozent der Sportstätten liegen nach aktuellen Planungen im Radius von 30 Kilometern rund um den Olympiapark. Circa 90 Prozent der Athletinnen und Athleten sollen im geplanten Olympischen Dorf im Nordosten Münchens untergebracht werden. Das Olympische Dorf ist als Teil eines neuen Stadtteils für rund 30.000 Menschen, mit Schulen, Kindergärten, Nahversorgung und Erholungsflächen geplant. Die Olympia-Arenen von 1972, wie die Olympiaschießanlage in Garching, die Reitanlage Riem in München, der Eiskanal in Augsburg, die Regattastrecke Oberschleißheim und der Olympiapark mit seinen Sportstätten, bilden das Herzstück des Sportstättenkonzepts und stehen für eine einzigartige Nachhaltigkeit, wie sie aktuell wohl nur München / Bayern vorweisen können. Es wird nur wenige temporär errichtete Sportstätten geben – ähnlich wie bei den EC 2022. Neue Austragungsorte werden ausschließlich dort geschaffen, wo sich bestehende Infrastruktur modular erweitern lässt. Nur vereinzelt gibt es im Konzept weitere Standorte, beispielsweise im Fall von Segeln, das DOSB-seitig am offenen Meer geplant ist.
Die Staatsregierung und die Landeshauptstadt wollen diese Bewerbung mit den Menschen gemeinsam gestalten. Deshalb findet im Oktober 2025 in München auf Initiative der Landeshauptstadt ein Bürgerentscheid statt. Nur bei einem positiven Votum der Bürgerschaft wird die Bewerbung fortgesetzt. Der Großteil der städtischen Maßnahmen ist ohnehin Bestandteil geplanter oder bereits beschlossener Infrastrukturprogramme. Dazu gehören unter anderem der S-Bahn-Ringschluss Nord, die U-Bahn-Linien U4 und U9, neue Rad- und Fußwege und barrierefreie Mobilitätsknotenpunkte.