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29.05.2025 Grünes Licht in Weingarten: Satzungsbeschluss für Neubauquartier

Visualisierung Ostseite. Fotocredit: pro invest Gruppe
Mit dem Satzungsbeschluss zum Bebauungsplan verfahren für das 14 Nothelfer Quartier gab der Gemeinderat der Stadt Weingarten den Startschuss für die Bebauung eines wertigen Neubauquartiers. Nach einer gut drei Jahre dauernden Entwicklungsarbeit, hat der Vorhabenträger, die pro invest Gruppe aus Ulm, nun grünes Licht für einen baldigen Baustart.

Eine Quartiersentwicklung für das ehemalige 14 Nothelfer Krankenhaus bedarf einer feinfühligen Herangehensweise. Nicht nur die ehemalige Krankenhausnutzung, sondern auch der Parkbestand erforderte höchste Sensibilität. Eine Themenstellung, für welche die pro invest Gruppe aus Ulm durch eine Vielzahl realisierter, durchaus schwieriger Vorhaben prädestiniert ist.

Der Aufstellungsbeschluss für das Bebauungsplanverfahren wurde am 16.05.2022 zunächst über das gesamte 14 Nothelfer Areal gefasst. Diesem Beschluss gingen dezidierte Abstimmungen mit der Stadt Weingarten bzgl. Nutzungskonzepten, insbesondere bzgl. der zukünftigen Nutzung des 14 Nothelfer Krankenhauses voraus. Nachdem politisch jedwede Ansätze einer weitergehenden, medizinischen Nutzung im 14 Nothelfer Krankenhaus unerwünscht waren und somit auch blockiert wurden, wurde die Fläche des Bestandsklinikums aus dem Bebauungsplanverfahren ausgeklammert. Diese Fläche wird nun in einem nachgelagerten Bebauungsplanverfahren entwickelt.

Erste Untersuchungen und Abstimmungen mit der Stadt Weingarten wurden bereits im letzten Jahr initiiert. Das jetzt abgeschlossene Bebauungsplanverfahren basiert unverändert auf der Planung des Preisträgers aus dem gemeinsam zwischen Stadt und der pro invest Gruppe ausgelobten Architektenwettbewerb. Gemäß der Planung von Steinhoff Haehnel Architekten aus Stuttgart erfolgte die Anhörung der Träger öffentlicher Belange. Eine große Herausforderung stellte die Umweltanalyse mit integriertem Grünordnungsplan und artenschutzrechtlicher Prüfung dar. Hier galt es, Konzepte zu finden, bei welchen der Baumbestand des Parks so unberührt als möglich erhalten bleibt und gleichzeitig in die Gebäudestrukturen hineinragt.

Beim Artenschutz galt es im Besonderen, den Fledermäusen Rechnung zu tragen. Bei mehrfachen Sondierungen wurden tradierte Flugruten ausgemacht oder zumindest vermutet. Der bei pro invest für den Bau verantwortliche Raphael Staiger stimmte zur Lösungsfindung neuen Baumreihen als auch interimsweise während der Bauphase aufzustellenden Bäumen in Pflanzträgen zu. Die Tiefe der Bearbeitung sämtlicher Themen ermöglichte einen Auslegungsbeschluss am 08.11.2024 auf einer außergewöhnlich hohen Konsensbasis. Dies führte dazu, dass der Gemeinderat mit großer Freude in seiner Sitzung am 26.05.2025 ohne Gegenstimmen den Satzungsbeschluss fasste.

Für den Gründer der pro invest Gruppe, Rainer Staiger ist damit ein Stand erreicht, dass die eigentliche Arbeit erst richtig startet. Rainer Staiger: „Neben den allgegenwärtigen Schwierigkeiten beim Bau gilt es in der schwierigen, weltwirtschaftlichen Lage das Projekt zu stemmen, bei der Vergabe der Handwerkerleistungen ein bezahlbares Niveau zu erreichen und auskömmliche Verkaufspreise zu erzielen. Erst bei Einklang sämtlicher Punkte kann ein Projekt abgesichert realisiert werden“.

Der für die Projektentwicklung verantwortlich zeichnende Nikolai Staiger sieht in den ersten drei Baufeldern ein spannendes Nutzungsmix.

In einem ersten Bauabschnitt auf dem im Süden gelegenen Baufeld 4 entstehen 29 betreute Wohnungen samt einer 3-zügigen Kindertagesstätte. Besonderheit ist, dass diese Wohnungen gemäß dem Bündnis für bezahlbare Wohnungen preisgebunden werden und dass die Mietpreisabsenkung die Anforderungen an Bündnis-Wohnungen nachhaltig übertrifft. Raphael Staiger hat bereits die Denkmalschutzuntersuchungen beauftragt und lässt diese seit Anfang Mai ausführen – bis dato noch ohne Hiobsbotschaften. Auf einen Baubeginn „noch im September“ arbeitet er mit Nachdruck hin.

Der Projektentwickler Nikolai Staiger ist in Gedanken bereits beim zweiten Bauabschnitt, welcher auf dem heutigen Parkplatzgrundstück an der Moosbruggerstraße entstehen wird. Auf diesem Grundstück entstehend in fünf Gebäuden insgesamt 99 Wohneinheiten und 175 Tiefgaragenstellplätze. Er stimmt bereits die Feinheiten für das Baugesuch ab, damit dieses Projekt ab Herbst vertriebsreif wird. Mit diesem Bauabschnitt spricht die pro invest Gruppe sowohl Investoren an, welche Interesse an einem Gebäude mit jeweils ca. 20 Einheiten haben, gleichermaßen werden auch einzelne Häuser als Eigentumswohnungen angeboten. Nikolai Staiger: „Speziell die an den Park angrenzenden Gebäude werden qualitätsverwöhnten Eigennutzern sofort in den Blick stechen“. Mit einem Baubeginn in 2026 wird in einem planbaren Zeithorizont ein Bezug der Neubauwohnungen gewährleistet.

Der dritte und letzte Bauabschnitt aus dem aktuellen Bebauungsplanverfahren entsteht an der Ecke Ravensburger Straße / Moosbruggerstraße. Dieser stellt das Herzstück des 14 Nothelfer Quartiers dar. Ein großzügig begrünter Quartiersplatz wird zum Verweilen animieren. Für die Belebung wird ein Bäcker mit Tagescafé sorgen. Im Gebäudekomplex, welcher den signifikanten und begrünten Hochpunkt mit sieben Geschossen enthält, sind Flächen für medizinische Nutzungen und Praxen vorgesehen.

Rainer Staiger freut sich auf eine spannende, wenngleich nicht einfache Projektrealisierung: „Das 14 Nothelfer Quartier wird eine für Weingarten neue Wohnqualität mit einem eigenen Park bieten. Ein PKW-armes, mit Grünflächen durchzogenes Wohnquartier, welches zusätzlich noch optimal an den ÖPNV angebunden ist, wird die neue Adresse in Weingarten.“.
























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