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05.09.2014 Etappenerfolg: Nächste Schritte für das in Werl geplante Outlet-Center

Das von NEINVER in Werl geplante Outlet-Center verzeichnet einen weiteren Etappenerfolg: Am Abend des 4. September 2014 hat der Planungs-, Bau- und Umweltausschuss der Stadt Werl mit großer Mehrheit die frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung für das Projektvorhaben beschlossen. Unabhängige Fachexperten stellten in diesem Zusammenhang die für das Vorhaben erforderlichen und im Vorfeld angefertigten Gutachten vor, unter anderem eine Auswirkungsanalyse, ein schalltechnisches Fachgutachten, Verkehrsuntersuchungen sowie einen landschaftspflegerischen Fachbeitrag.

Umfassende Analyse des regionalen Einzelhandels
Im Auftrag der Stadt Werl führte das Wiesbadener Forschungsinstitut ecostra im Zeitraum von April bis Juli 2013 unter Federführung von Dr. Joachim Will die bis dato umfangreichste Untersuchung der Einzelhandelslandschaft in Nordrhein-Westfalen durch. Fast 10.000 Einzelhandelsbetriebe mit einer Verkaufsfläche von rund 2,9 Millionen Quadratmetern wurden für die Erstellung der Auswirkungsanalyse erhoben und bewertet.

Das Gutachten analysiert und prognostiziert mögliche Auswirkungen des in Werl geplanten Vorhabens auf Wirtschaftsstruktur, Raumordnung und Städtebau in den Oberzentren Dortmund und Hagen, dem Grundzentrum Bad Sassendorf, der Stadt Werl sowie in 16 weiteren Mittelzentren* innerhalb eines Einzugsgebietes von ca. 30 Pkw-Fahrminuten. Darüber hinaus wurden die Einzelhandelslagen in Bochum, Essen, Düsseldorf, Köln, Münster und Paderborn untersucht, die außerhalb des Naheinzugsgebiets liegen.

Gutachten bestätigt Verträglichkeit

Die von ecostra durchgeführte Auswirkungsanalyse kommt zu dem Ergebnis, dass die Realisierung eines Outlet-Centers am Standort Werl wirtschaftsstrukturell, städtebaulich und raumordnerisch als verträglich einzustufen ist. In allen untersuchten Städte und Gemeinden kann eine nachhaltige Schwächung der Angebotsattraktivität und des Branchenmixes ebenso wie eine wesentliche Einschränkung stadtplanerischer Entwicklungsmöglichkeiten ausgeschlossen werden.

Mit Ausnahme der Stadt Werl bewegen sich die ermittelten Umsatzverteilungseffekte überwiegend im Rahmen konjunktureller Schwankungen und liegen zum Teil sogar unterhalb der rechnerischen Nachweisgrenze.

„Die Ergebnisse der sehr detaillierten Auswirkungsanalyse bestätigen unsere fundierten Erfahrungen aus zahlreichen Ansiedelungen von Outlet-Centern. Für die Einzelhändler in der Region besteht kein Grund zur Sorge. Denn ein Outlet-Center in Werl wird den innerstädtischen Handel umliegender Städte und Gemeinden nicht beeinträchtigen. Wir sind vielmehr davon überzeugt, dass das Outlet-Center das bestehende Angebot vor Ort bestens ergänzt und die wirtschaftliche und touristische Entwicklung der gesamten Region nachhaltig stärken wird“, so Sebastian Sommer, Business Development Director Europe bei NEINVER.

Auch die Untersuchungen zum Verkehr, das schalltechnische Fachgutachten sowie der landschaftspflegerische Fachbeitrag bestätigen die grundsätzliche Machbarkeit der geplanten Ansiedlung in Werl.

Nächste Planungsschritte

„Die präsentierten Gutachten belegen klar, dass Werl ein hervorragender Standort für ein Outlet-Center in Nordrhein-Westfalen ist. Für uns ist die Erkenntnis sehr wichtig, dass von einem Outlet-Center in Werl für den regionalen Einzelhandel keine Bedrohung ausgeht. Nun werden wir gemeinsam mit NEINVER die weiteren Planungsschritte in Angriff nehmen“, ergänzt Michael Grossmann, Bürgermeister der Stadt Werl.

Mit der erfolgten Vorstellung des Projektvorhabens inklusive aller erforderlichen Gutachten vor dem Planungs-, Bau- und Umweltausschuss der Stadt Werl setzt die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit und Behörden ein. Alle Träger öffentlicher Belange haben nun die Möglichkeit, innerhalb der kommenden vier Wochen Stellung zum geplanten Outlet-Center zu beziehen und ergänzende Anmerkungen einzureichen.

Über Werl The Style Outlets

Das von NEINVER geplante Outlet-Center soll in einem offenen Village-Stil gebaut werden und eine Verkaufsfläche von rund 13.800 Quadratmetern umfassen. Mehrere Marktplätze, Ruhezonen und Grünflächen, die Besucher zum Entspannen und Verweilen einladen, ein vielfältiges Gastronomieangebot, ein Spielplatz sowie 1.400 Parkplätze ergänzen das Einkaufsangebot der mehr als 80 vorgesehenen Shops.

Das renommierte und international tätige Architekten- und Planungsunternehmen Chapman Taylor entwickelte ein Architekturkonzept, das die Historie der Region mit einem zeitgenössischen und modernen Design verbindet. Als Inspirationsquelle dient der Westfälische Hellweg. Traditionelle Architekturelemente wie das Fachwerkhaus werden neu interpretiert und mit ausgesuchten und hochwertigen Baumaterialien kombiniert, etwa dem Werler Grünsandstein.

Mit Blick auf das Einzugsgebiet bietet Werl eine erstklassige Lage. In einem Umkreis von 90 Autominuten leben über 18,1 Millionen Menschen. Zudem liegt die Stadt verkehrsgünstig und ist an große Ballungsgebiete angeschlossen.


[* Arnsberg, Beckum, Bergkamen, Hamm, Herdecke, Kamen, Lippstadt, Lünen, Menden, Meschede, Schwerte, Soest, Sundern, Unna, Werne und Wetter (Ruhr).]



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