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05.02.2015 Start für aufgestocktes Parkhausprojekt Magnus31 in Köln

Nächste Woche ist Baubeginn für ein außergewöhnliches Projekt. Das innerstädtische Parkhaus an der Ecke Alte Wallgasse-Magnusstraße wird um 31 Eigentumswohnungen aufgestockt. Hierfür wird zunächst auf dem Dach des Parkhauses ein Abrissbagger auf 16 Meter Höhe gehoben. Er trägt zweieinhalb Etagen des Gebäudes ab. Nach diesen Arbeiten, die etwa zwölf Wochen dauern, wird mit dem Bau der hochwertigen Wohnungen begonnen, die im ersten Quartal 2017 bezugsfertig sein sollen. Bauherren sind die WvM Immobilien + Projektentwicklung GmbH und die METROPOL Immobiliengruppe.

Das Parkhaus mit über 400 Stellplätzen war nicht mehr ausgelastet; mit rund 250 Plätzen ließe es sich laut Eigentümer Contipark hingegen wirtschaftlich betreiben. „Wir traten auf den Plan, die überflüssigen zweieinhalb Stockwerke abzutragen und das Gebäude um zwei beziehungsweise drei Stockwerke mit Wohnungen zu ergänzen. Unser Unternehmen hat bereits auf dem Parkhaus des Ringturms am Kölner Ebertplatz Erfahrung mit einem ähnlichen Projekt gesammelt“, erläutert WvM-Projektleiter René Warzecha.

Bange um die Nachfrage nach diesen Wohnungen ist den beiden Kölner Entwicklern nicht. Das aufgestockte Parkhaus, das den Projektnamen „Magnus31“ trägt, liegt in der City, angrenzend an das Friesenviertel. „Die Lage, die Höhe, die Architektur und das eigene Parkdeck machen dieses Projekt zu einem einzigartigen Produkt für die angesprochene Zielgruppe“, so Steffen Hermann, verantwortlicher Marketingleiter.

Während zur Magnusstraße hin Schallschutzfenster eingebaut werden, entstehen zur ruhigeren Südseite hin Terrassen und Balkone. Zwischen den Wohnungseingängen wird ein begrünter Innenhof zum Teil mit Bäumen auf 14 Meter Höhe errichtet. Zudem werden mit Verkleidungen aus Corten-Stahl optische Akzente gesetzt. „In die Entwicklung des Designs und die Umsetzung des Innenhofes haben wir sehr viel Energie investiert“, so Hermann.

Ein weiteres Highlight ist die sandfarbene Metallfassade des Kölner Architekturbüros V-Architekten. Die Planer gingen als Sieger aus dem städtebaulichen Gestaltungswettbewerb hervor. Die Fassade erhält eine perforierte, metallische Ummantelung, die das Parkhaus mit den neuen, darüber liegenden Wohnebenen zu einer Gebäudeeinheit verschmelzen lässt. Für die Dauer der Bauzeit läuft der Betrieb des Parkhauses weiter. „Weil die Baustelle am Zugweg des Rosenmontagsumzugs liegt, werden wir sie so anlegen, dass sie problemlos zurückgebaut werden kann, wenn am 16. Februar der Karnevalsumzug vorbeiführt.“

Für die künftigen Bewohner wird an der Stirnseite ein neues separates Treppenhaus mit zwei Aufzügen gebaut, über das sie zu ihren Wohnungen gelangen. Die oberste Etage des Parkhauses ist für sie exklusiv reserviert. Neben 41 Pkw-Stellplätzen werden hier ein Fahrradraum, mehrere Kellerräume sowie die Haustechnik eingebaut.

Auch baulich müssen die beiden Firmen einige Herausforderungen meistern. Das Parkhaus besteht aus zwei Baukörpern, die mit einer vier Zentimeter breiten Dehnungsfuge verbunden sind. Die Wohnungsaufstockung besteht hingegen aus einem Baukörper. Im Computer wurde simuliert, wie diese Fuge weiterhin ihre Funktion erfüllt und Beeinträchtigungen verhindert werden. Bei den Materialien für den Rohbau müssen WvM und METROPOL auf besonders leichte Baustoffe zurückgreifen, weil die Last auf dem Parkhausdach nicht zu hoch sein darf. Sie muss die seit einigen Jahren geforderte Erdbebensicherheit erfüllen.

Die Grundrisse der 31 neuen Wohnungen, die zwischen 69 und 170 Quadratmeter messen, sind modern gehalten und untergliedern sich in offene Wohn-, Ess- und Küchenbereiche sowie in einen davon abgetrennten Privatbereich mit Schlafzimmern und Bädern. Bodenbeläge, Sanitäreinrichtungen und Armaturen sind aus hochwertigen Materialien. Die Wohnungen erfüllen die strengen energetischen Anforderungen der EnEV 2016.


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