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20.02.2015 Quantum lobt Wettbewerb für Hamburger Euler Hermes-Areal aus

Der zweistufige städtebauliche Wettbewerb für den geplanten Wohnungsbau auf dem Gelände des derzeitigen Euler Hermes Hochhauses an der Grenze der Stadtteile Ottensen und Bahrenfeld startet am heutigen 9. Februar 2015. Die Ergebnisse stellen Euler Hermes und der künftige Eigentümer des Areals, die Quantum Immobilien AG, der Öffentlichkeit im Sommer vor.

Der 1981 errichtete 23-stöckige deutsche Hauptsitz des weltweit führenden Kreditversicherers ist vollklimatisiert, hat einen sehr hohen Energieverbrauch und eine sehr ungünstige Ökobilanz. Ein wirtschaftlich sinnvoller Betrieb des Gebäudes ist deshalb langfristig nicht möglich. Euler Hermes hat gemeinsam mit Planern und Experten aus der Immobilienwirtschaft eingehend Sanierungs- und Revitalisierungsmaßnahmen geprüft, die im Ergebnis aber wesentlich teurer wären als der Abriss und ein Neubau eines energieeffizienten Gebäudes nach heutigen Standards. Zudem ist die innere Struktur des Gebäudes nicht auf die kommunikativen und räumlichen Anforderungen moderner Arbeitswelten eines Großunternehmens ausgerichtet.

Seit 33 Jahren in Bahrenfeld zu Hause – auch künftig enge Verbundenheit mit Altona

„Wir sind dem Standort Bahrenfeld eng verbunden und das wollen wir auch bleiben“, sagte Silke Grimm, Mitglied des Vorstands von Euler Hermes in Deutschland. „Seit 33 Jahren ist hier der Unternehmenssitz von Euler Hermes. Unsere rund 1.400 Mitarbeiter, fühlen sich hier zu Hause und schätzen die gute Infrastruktur. Wir planen deshalb einen Büroneubau in unmittelbarer Nachbarschaft entlang der Gasstraße. Für die Mitarbeiter, den Standort Bahrenfeld und die lokalen Geschäfte würde sich also nichts verändern. Die Umsetzung dieses Vorhabens setzt jedoch den erfolgreichen Verlauf der weiteren Planung und Baurechtschaffung auf beiden Grundstücken in der Friedensallee und in der Gasstraße voraus.“

2-stufiger städtebaulicher Wettbewerb startet im Februar – Ergebnisse im Sommer erwartet

Auf dem 2 Hektar großen Gelände des derzeitigen Bürohochhauses in der Friedensallee sollen nach dem Abbruch des Hochhauses in frühestens rund viereinhalb Jahren Wohnungen entstehen. Einen Antrag auf Baurechtsschaffung hat die Bezirksversammlung Altona bereits im November 2014 beschlossen. Als künftiger Eigentümer des Areals hat die Quantum Immobilien AG einen städtebaulichen Wettbewerb ausgelobt. Ab dem heutigen 9. Februar 2015 werden zwölf Architekturbüros eingeladen, sich mit ihren Entwürfen an dem zweistufigen städtebaulichen Verfahren zu beteiligen.

Die prämierten Entwürfe werden im Sommer 2015 öffentlich ausgestellt. Ort und Dauer der Ausstellung werden rechtzeitig bekannt gegeben. Das Preisgericht besteht aus Vertretern der Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) und dem Bezirksamt Altona, den Bezirksfraktionen, dem Altonaer Bau- und Sparverein, der Quantum Immobilien AG, Euler Hermes sowie ausgewählten Architekten und Sachverständigen. Zudem begleitet ein Mitglied des benachbarten Kolbenhof e.V. den städtebaulichen Wettbewerb.

Zukünftiger Eigentümer plant mehr als 500 Wohnungen auf fünf bis sechs Geschossen

„Mit der Auslobung des städtebaulichen Wettbewerbs wollen wir eine hochwertige und attraktive Wohnbebauung des Areals sicherstellen, die sich optimal in die bestehende Umgebung einfügt und gleichzeitig ein spannendes Gesamtkonzept darstellt“, sagte Frank Bohlander, Geschäftsführer von Quantum. „Wir streben mehr als 500 moderne Wohneinheiten mit Balkon oder Terrasse auf fünf bis sechs Geschossen an, davon ein Drittel öffentlich geförderte Wohneinheiten und ein Drittel frei finanzierte Mietwohnungen sowie ein Drittel Eigentumswohnungen. Auch einen Spielplatz wird es auf dem neuen Wohnareal wieder geben.“

Die entstehenden Wohnungen sollen zwischen 50 und 120 Quadratmeter groß sein und über zwei bis fünf Zimmer verfügen und so – neben dem Projekt „Mitte Altona“ und dem ehemaligen Kolbenschmidt-Areal – dem steigenden Wohnbedarf in infrastrukturell gut erschlossenen Lagen wie Ottensen gerecht werden.

Umgebung und angrenzendes Gewerbe wird bei städtebaulichem Wettbewerb berücksichtigt

„Eine Herausforderung für die Quartiersplanung ist das angrenzende Kolbenschmidt-Areal“, sagte Bohlander. „Wir wollen von Beginn an einen Konsens sicherstellen, der sowohl Wohnbebauung als auch gewerbliche Nutzung in unmittelbarer Nachbarschaft ermöglicht. Dies ist eine Aufgabe die wir den Architekten mit auf den Weg geben. Sie sollen Konzepte entwickeln, die diese nicht ganz einfache nachbarschaftliche Situation berücksichtigen und hieraus intelligente Lösungen finden.“

Baustart für Wohnungsbau in Friedensallee in 2019

Der Start des Wohnungsbaus in der Friedensallee ist für 2019 geplant, in frühestens viereinhalb Jahren. Zuvor muss der Neubau der Euler Hermes Zentrale in der Gasstraße fertig gestellt werden. Der Baustart der neuen Unternehmenszentrale ist für 2016 anvisiert, Fertigstellung voraussichtlich im Laufe des Jahres 2018. Anschließend findet der Umzug der Beschäftigten statt.



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