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09.06.2015 BernsteinCarré: Jury kürt Fassadensieger für Leipziger Cityneubau

„Nach den kreativen Ergebnissen des studentischen Wettbewerbs zur Fassadengestaltung bestätigen die prämierten Siegerentwürfe der Architekten die städtebaulichen Grundsätze, wie beispielsweise die Parzellierung in der historischen Katharinenstraße. Wir sind hoch zufrieden mit dem Ergebnis des Fassadenwettbewerbs für das BernsteinCarré. Die Siegerentwürfe für die beiden Nutzungsvarianten Wohn-/Geschäftshaus und Hotel-/Geschäftshaus fügen sich harmonisch in das bestehende Stadtbild der Leipziger City ein. Gleichzeitig aber tragen sie durch klare Akzente zur weiteren Aufwertung der Katharinenstraße und des Brühls bei“, erklärt René Strauß, stellvertretender Niederlassungsleiter der OFB Projektentwicklung GmbH und Bauherr, zur Preisgerichtsentscheidung des Fassadenwettbewerbs.

Mit hochwertigen Entwürfen setzte sich klm Architekten aus Leipzig gegen die Konkurrenz aus Dresden, Berlin, Weimar und Jena durch. Einen zweiten Preis vergab die Jury an Fuchshuber Architekten (Leipzig) für städtebaulich hervorragende Entwürfe zu beiden Nutzungsvarianten. An dem Gutachterverfahren zur Fassadengestaltung beteiligten sich acht renommierte Architekturbüros. Am Freitag tagte eine Fachjury aus 15 Experten – darunter Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau, drei Architekturprofessoren sowie der Leiter des Stadtplanungsamtes, Herr Jochem Lunebach – um über die eingereichten Entwürfe abzustimmen. Den Vorsitz übernahm Prof. Thomas Bieling. „Der Siegerentwurf ist eine starke, reliefartige Fassung für das Museum der bildenden Künste“, betont der Hamburger Architekturprofessor.

Das BernsteinCarré wird ab dem ersten Quartal 2016 auf einer der letzten freien Flächen innerhalb des Stadtringes errichtet. Leipzigs jüngster Cityneubau bildet dann den finalen Baustein am Museum der bildenden Künste. Nach seiner Fertigstellung 2017 erhält das Ensemble so sein vollständiges Erscheinungsbild, wie es der Siegerentwurf der europaweiten Ausschreibung zur Neugestaltung des Sachsenplatzes 1999 vorsah. Die OFB plant dabei, den Gebäudekomplex mit Wohnungen, Läden, Restaurants und Büros oder einer Hotelnutzung zu beleben. Auf sechs Etagen verteilt sich insgesamt eine Bruttogeschossfläche von ca. 7.500 Quadratmetern.

„Ich freue mich, dass die OFB als Investor zusammen mit der Stadt Leipzig dieses, für das Stadtbild so wichtige Verfahren, durchführt. Ich bin fest davon überzeugt, dass mit dem hervorragenden Ergebnis aus dem Wettbewerb hier ein Gebäude von hoher Qualität entstehen wird“, erklärte Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau.

Der Name des Leipziger BernsteinCarré entstand in Reminiszenz an die Erbengemeinschaft der Familie Bernstein und die Geschichte des Standorts als Großhandelsort hochwertiger Waren. Die Geschichte des Baugrundstücks Brühl / Ecke Katharinenstraße als Kaufmannssiedlung reicht bis ins 11. Jahrhundert zurück. Ab dem 16. Jahrhundert stand hier bereits ein prachtvolles Wohn- und Geschäftshaus, das 1943 Bombenangriffen zum Opfer fiel. Im Juli 2001 erhielt die Erbengemeinschaft das Grundstück zurück und verkaufte es 2014 an die OFB Projektentwicklung, Tochter der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba).


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