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20.07.2015 Baustart für Neubau der Folkwang Universität der Künste in Essen

Planmäßig starten in dieser Woche die Bauarbeiten für den Neubau der Folkwang Universität der Künste auf dem Gelände des Welterbestandortes Zeche Zollverein in Essen. Bis Ende September werden die Erdarbeiten auf dem Baufeld soweit fortgeschritten sein, dass Anfang Oktober der Grundstein für den Neubau gesetzt werden kann. Die Bauausführung übernimmt die Dortmunder Freundlieb Bauunternehmung GmbH & Co.KG. Entsprechende Verträge wurden im Juni geschlossen. Die Gesamtfertigstellung des Neubaus mit insgesamt knapp 19.000 Quadratmetern BGF ist für Sommer 2017 geplant. Insgesamt bietet das Gebäude Platz für 500 Studierende und 70 MitarbeiterInnen. Die bereits seit 2010 von der Hochschule angemieteten Räumlichkeiten im SANAA-Gebäude werden weiterhin genutzt und ergänzen das Flächenangebot auf Zollverein. Der Gebäudekomplex wird nach den Plänen des 1. Preisträgers des bereits in 2010 durchgeführten Architektenwettbewerbes, MGF-Architekten, Stuttgart gebaut. Die Folkwang Universität der Künste mietet den Neubau für 20 Jahre an.

Projekthistorie

KÖLBL KRUSE und die RAG Montan Immobilien GmbH hatten im September 2014 zwei Grundstücke mit einer Gesamtgröße von rund 13.500 Quadratmetern auf dem Standort Welterbe Zollverein erworben. Verkäufer war das Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch die landeseigene Gesellschaft NRW.URBAN. Auf dem einen Teilgrundstück wird bis Ende 2017 ein Hotelneubau entstehen. Die Planungen hierfür stammen aus dem Hause des renommierten Architekturbüros Kaspar Kraemer Architekten, Köln. Auf dem anderen Grundstück entsteht bis Sommer 2017 der Neubau für die Folkwang Universität der Künste.

Architektonisches Konzept

Die städtebaulichen Vorgaben der Designstadt auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein prägen den Entwurf des Neubaus für die Folkwang Universität der Künste. Die äußere Hülle bezieht sich in ihrer Bündigkeit auf die Gestaltung der Zeche Zollverein. Geschlossene Brüstungselemente wechseln sich mit verglasten Bereichen ab. Ein vertikales Raster bildet die Ordnung der Brüstungen aus Beton mit den transparenten Bereichen aus Glas zusammen. Die transparenten Bereiche sind als Kastenfenster mit dazwischenliegendem Sonnenschutz vorgesehen. Die äußere Verglasung ist eine fest stehende Konstruktion mit der Möglichkeit zum natürlichen Luftaustausch. Durch Höfe und das Atrium entsteht ein kommunikativer und lichter Ort für inneruniversitäre Kommunikation.

Beide Baugrundstücke gehören zum UNESCO-Welterbe „Industriekomplex Zeche Zollverein“. Die Beurteilung der Planentwürfe der Welterbe Entwicklungsgesellschaft im mehrstufigen Ausschreibungsverfahren durch NRW.URBAN und die Folkwang Universität der Künste erfolgte in Abstimmung mit der Stadt Essen, den Denkmalbehörden und der Stiftung Zollverein.



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