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03.03.2016 Fassadenwettbewerb für MesseCity Köln ist entschieden

Die 20-köpfige Jury für den Fassadenwettbewerb zur MesseCity Köln unter Vorsitz des Architekten Kaspar Kraemer (Köln) hat sich entschieden. Die Entwürfe der Architekturbüros KSP Jürgen Engel Architekten (Braunschweig), gmp von Gerkan, Marg und Partner (Hamburg), Max Dudler Architekt (Berlin) sowie Ortner & Ortner Baukunst (Köln/Berlin) sollen Grundlage für die Umsetzung des Großprojekts werden. Damit ist ein weiterer Meilenstein für die Realisierung des von STRABAG Real Estate (SRE) und ECE Projektmanagement entwickelten MesseCity im Kölner Stadtteil Deutz gelegt. Geplant ist die Umsetzung des Konzepts von KSP für den westlichen Teil des Quartiers, für den sich die Projektpartner SRE und ECE derzeit in Mietverhandlungen mit der Zurich Gruppe Deutschland befinden. Eine Unterzeichnung des Vertrags ist für Anfang Mai angedacht. Das geplante Hotel im Zentrum des Quartiers soll nach dem Entwurf von gmp entstehen, das in unmittelbarer Umgebung angedachte Hochhaus nach den Plänen von Max Dudler.

Für den östlichen Bereich der MesseCity hat sich die Jury für den Entwurf von Ortner & Ortner entschieden. Darüber hinaus vergab sie eine Anerkennung an ASTOC Architects and Planners (Köln)/HPP Architekten (Düsseldorf), die zusammen angetreten waren, sowie einen Sonderpreis an Molestina Architekten (Köln). Eine Ausstellung aller beim Wettbewerb eingereichten Arbeiten ist zeitnah geplant.

„Die MesseCity ist eine bedeutende Quartiersentwicklung für Köln. Daher war es wichtig, dass auch die architektonische Gestaltung höchsten Ansprüchen genügt. Den von der Jury favorisierten Entwürfen von KSP, gmp, Max Dudler sowie Ortner & Ortner gelingt das auf hervorragende Weise“, kommentierte Dr. Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE und Mitglied der Jury, die Entscheidung.

„Ich freue mich, dass unser gemeinsames Projekt jetzt sichtbar Gestalt annimmt. Die Fassadenentwürfe der Preisträger sind beeindruckend und werden dem hohen Anspruch dieses Großprojekts gerecht. Mein Dank geht an die Stadt Köln, die den komplexen Planungsprozess sehr konstruktiv und engagiert begleitet“, so Jury-Mitglied Dr. Andreas Mattner, Geschäftsführer der ECE.

Nach Ansicht der Jury zeichnen sich die Siegerentwürfe durch eine klare und aussagekräftige Architektursprache aus, die den Genius Loci des Ortes aufnimmt. Jeder für sich spreche eine eigenständige Sprache, dennoch fügten sich alle Entwürfe harmonisch zu einem Gesamt-Ensemble zusammen.

Mit der MesseCity Köln entwickeln SRE und ECE auf einem 5,4 Hektar großen Grundstück im rechtsrheinischen Köln-Deutz rund 135.000 m² Bruttogrundfläche. So sollen zwischen dem Eingang Süd der Koelnmesse und dem ICE-Bahnhof Deutz sechs 7- bis 16-geschossige Gebäude mit Büroflächen, Hotels, Gastronomie, kleinteiligem Handel für die Quartiersversorgung und einem Kino entstehen. Insgesamt investieren die Projektpartner rund 550 Mio. Euro in die Entwicklung und Realisierung der MesseCity. Zentrale Idee des städtebaulichen Entwurfs von ASTOC Architects and Planners ist ein lebendiges Areal mit vielfältiger Bebauung und der Möglichkeit zur abwechslungsreichen Adressbildung. Die MesseCity Köln gliedert sich dabei um den Messebalkon, der neuer Mittelpunkt des Stadtquartiers wird. Dank des Wechselspiels unterschiedlicher Maßstäbe und Gebäudetypologien sowie der vielen Grünflächen entsteht hier ein urbaner Bezirk, der eine hohe Aufenthaltsqualität bietet.

Die ersten bauvorbereitenden Maßnahmen haben bereits Mitte Februar mit der Baumlichtung auf dem Grundstück begonnen. Mit dem nun abgeschlossenen Fassadenwettbewerb kann auch die Umsetzung in die nächste Phase gehen. SRE und ECE führen bereits Gespräche mit verschiedenen Mietinteressenten für die Büroflächen und das angedachte Kino, erläuterte Rainer M. Schäfer, SRE-Bereichsleiter Köln. Sein ECE-Kollege in der Geschäftsführung der MesseCity Köln, Torsten Kuttig, Managing Director ECE Office & Industries, ergänzte: „Zudem stehen wir in konkreten Verhandlungen mit Hotelbetreibern sowie Interessenten für die kleinteiligen Gastronomie- und Handelsflächen im Quartier.“

„Mit dem Fassadenwettbewerb nimmt die MesseCity Köln ganz konkret Gestalt an, und das ist ein tolles Signal für den Standort Köln insgesamt“, so Wirtschaftsdezernentin Ute Berg, die zur Jury des Wettbewerbs gehörte. „Die Nachfrage nach hochwertigen Projektentwicklungen in Köln ist ungebremst und mit der MesseCity können wir ein absolutes Filetstück der rechtsrheinischen Innenstadt ins Rennen schicken.“

„Die MesseCity in Deutz bildet einen weiteren Baustein bei der Umsetzung des Masterplans und ein wichtiges Signal für die Entwicklung der rechten Rheinseite. Der Wettbewerb mit seinem hochkarätigen Teilnehmerfeld hat meine Hoffnungen voll erfüllt: Statt einzelne Architekturen aufzureihen, wurde die Entwicklung an einer Nahtstelle, an den historischen Messehallen aus Backstein, eine prägnante Adresse gebildet zu haben, mit einem wirklichen Quartiersgedanken verbunden. Die Entwürfe begeistern mich. Sie versprechen einen markanten architektonischen Auftritt und ein überzeugendes Statement für die moderne Arbeitswelt in der Innenstadt“, ergänzte Franz-Josef Höing, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Planen, Bauen und Verkehr der Stadt Köln.

Läuft alles nach Plan, könnte der Baubeginn bereits 2016 mit dem Aushub der Baugrube erfolgen. Die Fertigstellung der ersten Gebäude ist für 2019 geplant.




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