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04.03.2016 Justizstandort Essen für die Zukunft gewappnet

Für das Land-, Amts- und das Arbeitsgericht in Essen ist ein neuer Saaltrakt entstanden. Auf etwa 6.300 m² stehen den Mitarbeitern jetzt 35 Gerichtssäle, Beratungszimmer, Büros, Archive, Technikräume und eine Kantine mit 200 Sitzplätzen zur Verfügung. Das Entwurfskonzept stammt vom BLB NRW, Niederlassung Duisburg, die Entwurfsausarbeitung vom Büro Dorn+Overbeck aus Kaarst. Die pbr Planungsbüro Rohling AG erbrachte hierzu -im Auftrag der MBN Bau AG- die Generalplanung für die Entwurfs-, Genehmigungs- und Ausführungsplanung. Am Freitag, den 4. März 2016 wurde der neue Saaltrakt, der den Justizstandort Essen für die Zukunft wappnen soll, offiziell eingeweiht. Bauherr und Eigentümer ist der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW (BLB), Niederlassung Duisburg. Dieser investierte rund 20 Millionen Euro in den Neubau.

Letzte Baulücke des Justizzentrums Essen geschlossen

Die Errichtung des neuen Saaltraktes wurde im Jahr 2013 durch den BLB NRW, Niederlassung Duisburg, beauftragt. Dieser sollte auf dem Grundstück des Justizzentrums Essen entstehen und in seiner äußeren Erscheinung mit dem bestehenden denkmalgeschützten Gerichtsgebäude harmonieren. So wurde der neue Saaltrakt als fünfgeschossiger Anbau realisiert und mit einer Glasfuge an das Bestandsgebäude angeschlossen. Gestaltprägende Merkmale sind Proportion und Maßstab sowie die Materialität, die sich an der umgebenden Bebauung, bzw. dem alten Landgericht orientieren.

Der Neubau befindet sich in direkter Nachbarschaft zur Justizvollzugsanstalt Essen und der forensischen Diagnostik. Damit wurde die letzte Baulücke am Justizstandort Essen geschlossen.

Behutsame Annäherung an historischen Bestand

Um sich dem denkmalgeschützten Gerichtsgebäude behutsam anzunähern, wurde der Neubau, unter Abstimmung mit dem Denkmalschutz, mit einer zurückspringenden verglasten Fuge ausgebildet. Hier sind die Aufzüge und Treppenhäuser für die Erschließung des neuen Saaltraktes angeordnet. Der Hauptzugang erfolgt wie bisher über die Sicherheitsschleuse im Land- und Amtsgerichtgericht. Die Fassade des Neubaus besteht aus hochwertigem Naturwerkstein, der sich in seiner Farbigkeit und Proportion am Bestandsgebäude orientiert. Dunkle Fenster, teilweise als Fensterbänder zusammengefasst, gliedern die Fassade im Rhythmus der vier Geschosse. Im dritten und vierten Obergeschoss wurden alle Flachdächer und Terrassen mit extensiver Begrünung ausgebildet.

Fit für die Zukunft

In dem fünfgeschossigen Gebäude mit Staffelgeschoss finden die Mitarbeiter des Land-, Amts- und Arbeitsgerichts Essen jetzt 35 Gerichtssäle, Büro- und Technikräume sowie Archivflächen und Beratungszimmer vor. Da im Jahr 2018 die sogenannte elektronische Akte in Nordrhein-Westfalen eingeführt werden soll, wurden alle Räumlichkeiten mit modernster Technik hierauf ausgelegt. Darüber hinaus beherbergt der Neubau eine Kantine mit 200 Sitzplätzen, in der täglich rund 600 Mahlzeiten für die Mitarbeiter zubereitet werden.



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