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17.11.2016 Siegerentwurf für Berliner Stadtquartier Spandauer-Ufer steht fest

Die Entwicklung des ehemaligen ca. 14.000 qm großen Postareals in Spandau schreitet voran. Die Grundlage für das Bebauungsplanverfahren steht nun fest: Am vergangenen Freitag hat sich das Bewertungsgremium für eine finale Gewinnerreihenfolge im Rahmen des Werkstattverfahrens entschieden.

Zum Hintergrund

Die Projektentwickler merz objektbau (Aalen) und FAY Projects GmbH (Mannheim) hatten im April diesen Jahres das ehemalige Postgebäude in der Klosterstraße zwischen den Spandau Arcaden und der Havel erworben. Im August wurde ein städtebauliches Werkstattverfahren gestartet, das eine Wiederbelebung des Quartiers mit einem attraktiven Nutzungsmix vorsah. Dabei sollten vorwiegend Handel, Büro und Praxen geplant werden. Zusätzlich sollten ein großzügiger Wohnanteil, Gastronomie und gegebenenfalls ein Fitnessstudio die nachhaltige Belebung - auch nach Geschäftsschluss - gewährleisten. Als weitere gewerbliche Nutzung sollten ein bis zwei Hotels angesiedelt werden. Neben dem Mischnutzungskonzept waren den Auslobern zentrale innerstädtische Kriterien wichtig:

„Das Bebauungskonzept soll das Spandauer Zentrum mit Altstadt und Spandau Arcaden ergänzen und ein lebendiges Stadtquartier mit Aufenthaltsqualität am Havelufer bilden“, erläutert Spandaus stellvertretender Bezirksbürgermeister Carsten Röding. „Für diese Aufgabenstellung haben wir mit dem Bezirk Spandau bereits konzeptionelle Ansätze abgestimmt, um diese den Wettbewerbsteilnehmern im Werkstattverfahren direkt an die Hand zu geben“, ergänzt Agilolf Bachner, Geschäftsführer der merz objektbau.

Insgesamt sechs renommierte Architekturbüros wurden für die Entwicklung dieses neuen städtebaulichen Konzepts inklusive der Gestaltung entsprechender Nutzungsarten ins Rennen geschickt. Nach mehr als zwei Monaten Bearbeitungsphase wurde nun entschieden. Wichtigste Beurteilungskriterien waren die Qualität des Städtebaulichen Konzepts, die Integration der Uferpromenade über eine großzügige Platzgestaltung in das Freiraumkonzept, Qualität des Erschließungs- und Verkehrskonzepts, Umsetzung des Raumprogramms, Schallschutz, Brandschutz und auch die Wirtschaftlichkeit des Konzepts.

„Wir wissen um die hohen Anforderungen an das Städtebauliche Konzept und hatten hohe Erwartungen an die sechs Vorstellungen der Entwicklungskonzepte“, so Ralph Esser, Geschäftsführer der FAY Projects GmbH.

Das 10-köpfige stimmberechtigte Gremium stellte am Abend des 11. November nach einer fachlichen Diskussion auf hohem Niveau folgende Gewinnerreihenfolge vor:

1) ASTOC Architects and Planners GmbH & Co. KG
2) KSP Jürgen Engel Architekten GmbH

Der Siegerentwurf wird am Mittwoch, den 16. November um 18:00 Uhr im Bürgersaal des Spandauer Rathauses durch das Büro ASTOC aus Köln präsentiert. Sämtliche Modelle der weiteren eingereichten Arbeiten werden im Rahmen der Veranstaltung im Rathaus ausgestellt. Im Fortgang können sich die Bürgerinnen und Bürger bis einschließlich 16. Dezember im Rahmen der frühzeitigen Bürgerbeteiligung zum Bebauungsplanverfahren beteiligen.





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