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28.11.2016 Dörnberg-Bauherren überlassen archäologische Funde der Stadt

Schon vor Beginn der Arbeiten am Regensburger Dörnberg stand fest, dass dort Bodendenkmäler zu erwarten sind. Nun sind Details zu den Funden bekannt: Über 1.500 Gräber sind auf dem Areal zwischen Kumpfmühler und Dechbettener Brücke freigelegt worden. Sie stammen vorwiegend aus der Römerzeit des 2. Bis 5. Jahrhunderts n. Chr. Aber auch etliche aus dem nachfolgenden Frühmittelalter (spätes 5. bis 7. Jahrhundert n. Chr.) wurden gefunden.

Die archäologischen Neu-Entdeckungen können Licht in die so genannten „dark ages“ in der bayerischen Geschichte während des 5. und 6. Jahrhunderts bringen und Antworten auf Fragen zur Bevölkerungszusammensetzung während der Stammesbildung der Bajuwaren mit politischem Zentrum in Regensburg liefern. Die sensationellen Funde tragen so dazu bei, die Kontinuität der Regensburger Geschichte aufzurollen und haben damit das Potential, die Bayerische Geschichte bis ins frühe Mittelalter neu zu schreiben. Sie geben wertvolle Einblicke in die bis dato unklaren Anfänge des bajuwarischen Stammes.

Die Untersuchungen auf dem Areal werden seit Frühjahr 2015 in Auftrag der Dörnberg-Viertel Projekt GmbH & Co. KG durch die Ausgrabungsfirma „Archäologie KANT GmbH“ in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege durchgeführt. Nach geltendem Recht steht das gesamte Fundmaterial dem Grundeigentümer zu. Dieser überlässt die archäologischen Entdeckungen jedoch der Stadt Regensburg gegen einen eher symbolischen als wirtschaftlich deckenden Betrag. Martin Bucher, einer der beiden Bauherren und Geschäftsführer der Dörnberg-Viertel Projekt GmbH & Co. KG, bei der feierlichen Übergabe an Regensburgs Oberbürgermeister Joachim Wolbergs: „Es liegt meinem Projektpartner Hubert Haupt und mir am Herzen, die beeindruckenden Geschichtszeugnisse der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Die Übergabe an die öffentliche Seite ist daher der logische Schritt.“

In den kommenden Jahren entstehen auf der 25 Hektar umfassenden Fläche in Laufweite zur Regensburger Altstadt neben dem Quartiers- und Nahversorgungszentrum „Dörnbergforum“ großzügiger Raum zum Wohnen. Derzeit befinden sich die ersten 190 Apartments und Wohnungen im „Georgenhof“, Wohnbauabschnitt eins von insgesamt drei, im Vertrieb. Größe und Zimmerzahl reichen von ca. 39 bis 151 Quadratmeter bzw. einem bis fünf Zimmer. Seit Kurzem sind darüber hinaus 15 Stadthäuser zwischen ca. 200 und 214 Quadratmeter auf den Markt. Die Gestaltung der einzelnen Gebäude im „Georgenhof“, die von unterschiedlichen Architekten umgesetzt werden, reicht von zeitgemäß modern bis klassisch elegant.

Kurze Wege für die Versorgung der gegenwärtigen und zukünftigen Anwohner im Viertel verspricht das Quartierszentrum „Dörnbergforum“. Auf rund 20.000 Quadratmeter vermietbarer Fläche wird dort alles zu finden sein, was man für das tägliche Leben braucht. So steht bereits fest, dass es einen EDEKA-Markt mit einer Verkaufsfläche von etwa 1.800 Quadratmetern und ein Holiday Inn Express Hotel mit ca. 143 Zimmern geben wird. Neben Vollsortimenter und Hotel sind Gastronomie, kleinere Dienstleistungen, ein Fitnessstudio und Büroräumlichkeiten als weitere Nutzungen geplant. Für die Gestaltung des „Dörnbergforums“ zeichnet sich das Architekturbüro Allmann Sattler Wappner München verantwortlich. Ein Landschaftspark mit 52.000 Quadratmeter erhöht die Aufenthaltsqualität im Quartier zusätzlich.





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