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28.11.2017 Achernsee: Grossmann setzt auf Dialog und Verständigung

Große Freude beim Kehler Architekt und Immobilien-Entwickler Jürgen Grossmann: Der Acherner Gemeinderat hat sich in seiner Sitzung am Montag, 27. November, dafür ausgesprochen, den Campingplatz am Achernsee an Grossmanns Firmengruppe zu verkaufen. Die Vereinbarung steht unter dem Vorbehalt, dass es Grossmann gelingt, auch die Ruine des Seehotels zu erwerben, um so das Gesamtareal zu entwickeln. „Wir sind zuversichtlich, dass auch das gelingt“, sagte Grossmann.

Im Vorfeld hatte Grossmann dem Gremium und der Stadtverwaltung erläutert und zugesagt, dass er auf Dialog und Verständigung mit den rund 350 Dauercampern setze, die teilweise seit Jahrzehnten ihre Freizeit am See verbringen. „Wir sehen die Dauercamper nicht nur als unsere zukünftigen Kunden, sondern auch als Partner bei den nun anstehenden Überlegungen zur Entwicklung des Geländes“, sagte Grossmann. „Wir haben ähnlich gelagerte Projekte in den vergangenen Jahren erfolgreich umgesetzt, weil wir uns stets gemeinsam an einen Tisch setzen.“
Mit Blick auf die anstehende Planungszeit für das Areal wird Grossmann sogar noch einen Schritt weitergehen: „Wir können uns gut vorstellen, die Pachtverträge mit den Dauercampern vorzeitig bis beispielsweise 2020 zu verlängern, um so beiderseits Planungssicherheit zu haben.“

In Achern hatte im Vorfeld die Veröffentlichung einer Skizze Ängste geschürt. Die Camper hatten befürchtet, ihre Heimat am See zu verlieren, weil ihre Plätze in der Skizze nicht eingezeichnet waren. „Das war ein Fehler von uns“, hatte Grossmann den Campern bereits im Vorfeld mitgeteilt. „Die konkrete Nutzung des Geländes wird erst in den nächsten Monaten und Jahren erarbeitet.“ Alle bisherigen Skizzen und Zeichnungen seien eher als eine Art Ideensammlung zu verstehen. Tiny Houses und ein Hüttenhotel könnten demnach durchaus Platz am See finden – aber eben nicht ausschließlich.

Es gehe nun darum, gemeinsam die Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass „der Schandfleck Seehotel“ verschwinde, dass Achern für Gäste und Touristen noch attraktiver wird und man gleichzeitig die Interessen aller Beteiligten angemessen berücksichtigte: die Dauercamper und die Angler, die Besucher des Strandbads und die Mitglieder des DJK. Basis der Entwicklung des Areals werde daher voraussichtlich ein Bebauungsplan sein.






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