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16.01.2018 Bremen: EUROPAQUARTIER zeigt Gesicht – Weitere Siegerentwürfe

Das EUROPAQUARTIER nimmt zunehmend Gestalt an – nicht nur alle vier geplanten Architekturwettbewerbe sind final entschieden, sondern auch die Straßen sowie öffentlichen Plätze des neuen Quartiers haben einen Namen. Vom Europaplatz über die Simone-Veil-Straße bis zum Robert-Schuman-Platz prägen europäische Politiker das integrierte Straßenkonzept. Auch die Ausstellung zu den Architekturwettbewerben für das neue EUROPAQUARTIER – auf der auch die Siegerentwürfe präsentiert werden – eröffnet am 30. Januar 2018.

Sauerbruch Hutton gewinnt Wettbewerb für den Hochpunkt

Nachdem im Herbst 2017 bereits die ersten beiden Siegerentwürfe der insgesamt vier Einzelwettbewerbe, aus denen die Architektur der einzelnen Gebäude-Ensembles hervorgeht, präsentiert wurden, stehen nun die weiteren Wettbewerbsgewinner fest: Das international renommierte Planungsbüro Sauerbrauch Hutton aus Berlin hat den Wettbewerb für den „Hochpunkt“, einem prominent platzierten Wohngebäude mit 15 Geschossen, gewonnen. Der Siegerentwurf beeindruckte die Jury durch eine hervorragende Nah- und Fernwirkung der Immobilie. Die nach Norden orientierte geschlossene Fassade reagiert auf die Konsul-Smidt-Straße mit einer besonderen, fast bildhaften architektonischen Gestaltung und gibt dem Hochpunkt ein eigenes Gesicht – sie macht das Gebäude zu einem Solisten der zugleich Teil des Ensembles ist. „Der gelungen proportionierte, dem Wasser zugewandte, leicht und elegant gestaltete Hochpunkt wird den markanten Ort in der Überseestadt und eine lebendige Adresse im zukünftigen EUROPAQUARTIER prägen“, beschreibt Ingo Damaschke, geschäftsführender Gesellschafter der ASSET Firmengruppe und Investor des anspruchsvollen Großprojektes.

Siegerarchitekten für die Wohngebäude am Wasser kommen aus Bremen und Berlin

Aus dem Architekturwettbewerb für die ca. 360 Eigentumswohnungen direkt an der Promenade zum Europahafen gehen zwei Sieger hervor: Springer Architekten aus Berlin und Haslop, Kruse & Partner aus Bremen. Während der Entwurf von Springer durch eine klassische Hafenarchitektur geprägt ist; besticht die Arbeit der Bremer Architekten Haslop, Kruse & Partner durch ihre kubische Baukörperbildung. „Die durch einen Industriecharakter geprägten Wohngebäude wirken in ihrer dezenten Haltung äußerst positiv und liefern einen hervorragenden „hanseatischen“ Beitrag zur Entwicklung des gesamten EUROPAQUARTIERS“, so Jens Lütjen, geschäftsführender Gesellschafter der Robert C. Spies Gruppe. Zu dem breit aufgestellten Wohnungsmix mit Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen besticht die exponierte Lage mit Wasserbezug nach Süd-/Westen.

Namhafte europäische Politiker prägen das integrierte Straßenkonzept
Europaplatz – das ist der Name des großen einladenden Platzes zwischen dem Schuppen Eins und dem neuen EUROPAQUARTIER. „Die Namensgebung unterstreicht die Bedeutung dieses Platzes auch für künftige, öffentliche Veranstaltungen. Ebenso stellt der neue Europaplatz ein Verbindungselement einer etwaigen, zukünftigen Brücke auf die andere Seite des Europahafens, aber auch der beiden Schuppenbereiche, dar“, betont Jens Lütjen, der das Großprojekt beratend begleitet. Ein Platz, der zum Verweilen anregen soll: „Die Architektur von Störmer, Murphy und Partner für das Auftaktgebäude zum verbleibenden Teil des Schuppen 3 bietet hier mit einer erdgeschossigen Durchquerung eine „tolle Einladung“, ergänzt Ingo Damaschke.

Der zweite öffentliche Platz, bei dem geplanten Hochpunkt, wird der Robert-Schuman-Platz – benannt nach dem Architekten der europäischen Integration. In Richtung Wasserseite werden von der Konsul-Smidt-Straße zukünftig drei Straßen abgehen: Simone-Veil-Straße, Altiero-Spinelli-Straße und Jean-Monnet-Straße. Die parallel zur Konsul-Smidt-Straße verlaufende neue Straße durch das Quartier erhält die Bezeichnung „Hinter der Kranbahn“.

Vorzeigeprojekt weit über Bremens Grenzen hinaus

Mit einem Investitionsvolumen von über 175 Millionen Euro und einer Bruttogeschossfläche von rund 65.000 qm handelt es sich nach wie vor um das größte Projekt in der Überseestadt. Vorgesehene Nutzungsmöglichkeiten sind Büro, Handel, Dienstleistungen und vor allem Wohnen. „Die modellhafte Nutzungsdurchmischung, der hohe Anspruch an Struktur und Architektur und die breite Zielgruppenansprache – das EUROPAQUARTIER ist ein Vorzeigeprojekt auch über Bremens Grenzen hinaus. Folglich wurde das Versprechen einer anspruchsvollen Entwicklung hinsichtlich Architektur und Emotionalität gehalten“, fassen Ingo Damaschke und Jens Lütjen zusammen.

Für den verbleibenden „Schuppen 3“, den gewerblichen Teil an der Grundstücksgrenze Richtung „Schuppen 1“, haben Störmer, Murphy und Partner den Architekturwettbewerb aus Hamburg für sich entschieden. Das renommierte Frankfurter Planungsbüro Stefan Forster Architekten hat den Wettbewerb für den geförderten Wohnungsbau gewonnen. Diese beiden Gebäude mit ca. 160 Wohnungen, die von der GEWOBA gekauft wurden, werden im ersten Bauabschnitt des Gesamtprojektes realisiert. Anschließend folgt im zweiten Quartal 2019 der Baubeginn sowie die Umbaumaßnahmen für den verbleibenden gewerblichen Komplex des Schuppen 3.






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