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12.04.2018 Gesundheitshaus Dortmund: Klares Votum für Landmarken-Entwurf

Fotoquelle: Landmarken AG
Die Landmarken AG hat das Interessenbekundungsverfahren für das Gesundheitshaus in Dortmund gewonnen. Der gemeinsam mit pinkarchitektur eingereichte Entwurf muss nun noch vom Rat der Stadt ratifiziert werden. In dem markanten Ensemble in der Hövelstraße entsteht ein ganz neuer urbaner Nutzungsmix.

Das Gesundheitshaus in Dortmund ist einer der bedeutendsten Zeitzeugen der Architektur der 50er Jahre in Deutschland. Der berühmte Sohn Dortmunds, der Architekt Will Schwarz, hat seinerzeit mit großer Liebe das gesamte Gelände bis ins letzte Detail auch der Innenausstattung gemäß dem bunten Zeitgeist realisiert. Die Landmarken AG wird das Gebäude für einen privaten Investor, der das ‚Neue Gesundheitshaus‘ langfristig im Bestand halten wird, im Geiste des Architekten gründlich sanieren und seine Qualitäten und Schätze freilegen. Dazu hatte sich die Landmarken AG am Interessenbekundungsverfahren der Stadt Dortmund beteiligt. „Das ‚Neue Gesundheitshaus‘ soll eine Pilgerstätte für Freunde der Architektur der 50er Jahre werden. Es gibt kaum einen vergleichbaren Schatz in unserem Land“, so Norbert Hermanns, Landmarken-Vorstand und Hauptgesellschafter der Das Neue Gesundheitshaus GmbH und Co. KG.

Nachdem bereits eine Fachjury den gemeinsam mit pinkarchitektur eingereichten Wettbewerbsbeitrag zum Sieger gekürt hatte, hat am 10. April der Verwaltungsvorstand der Stadt Dortmund das überzeugende Ergebnis bestätigt: Ratifiziert der Rat der Stadt diesen Beschluss in seiner Sitzung am 17. Mai, dann entsteht in dem markanten Ensemble, das fünf Gebäudeteile aus den 1950er Jahren vereint, ein ganz neuer Nutzungsmix aus Hotel, Wohnen, Kita und innovativen Büros. Damit wird eine Belebung der Innenstadt auch nach Ladenschluss gewährleistet. Mikrowohnungen schaffen ein Angebot für Auszubildende, Studenten, Absolventen oder Uni-Mitarbeiter und die Kita dient Familien und Kindern mitten in der Innenstadt. Außerdem wird der Innenhof, der heute als Parkplatz ein Schattendasein führt, wieder zu einer grünen Oase – ganz so, wie es der Architekt auch ursprünglich geplant hatte.

„Wichtig war uns ein respektvoller Umgang mit dem Erbe von Will Schwarz und zugleich eine neue Interpretation dieser Ikone Dortmunder Nachkriegsarchitektur“, sagt Andrea Czaika, Wettbewerbsmanagement, die das Verfahren seitens der Landmarken AG betreut hat. Deshalb greift das Konzept der Sanierung, Revitalisierung und Umnutzung des Ensembles, in dem bisher das Dortmunder Gesundheitsamt untergebracht war, die zentralen gestalterischen Merkmale von Schwarz auf und überführt sie sensibel und verantwortungsbewusst in eine zeitgemäße Erscheinung. Zu den Besonderheiten gehört dabei die Fassade, deren blaue Glasmosaikstreifen die Klarheit sauberer Gebirgsbäche symbolisieren und nach dem Willen von Will Schwarz 1957 als frisches Symbol für Gesundheit im Neubau des Gesundheitshauses zu verstehen waren.

Klarheit verschafft einem auch der tolle Blick über Dortmund, den künftig die im obersten Stockwerk des Hotels gelegene Sky Lounge bietet, die man über die künftige Lobby des Hotels erreicht. Dieser Haupteingang, den Will Schwarz entwickelt hatte, wird als Dreh- und Angelpunkt des Ensembles wieder im alten Glanz erstrahlen – mit aufwendigem Dekor, einem Terrazzofußboden mit nierenförmig gemusterten Ornamenten und einer unbeschwert geschwungenen Haupttreppe, die wie eine abstrakte Plastik in den Raum gesetzt wirkt. Akzentuiert wird dieser Haupteingang außen von einem aus acht Betonhalbschalen gestalteten Vordach. „Besonders freuen wir uns auf einen Hotelbetreiber, der die von Will Schwarz entwickelte Farbpalette im ganzen Haus aufnehmen und in seinem Einrichtungs- und Gestaltungskonzept konsequent umsetzen wird“, so Norbert Hermanns.

Das moderne Mobilitätskonzept des Siegerbeitrags sieht vor, zur Reduzierung des Individualverkehrs in der Innenstadt und als Reaktion auf veränderte Mobilität E-Bikes zu platzieren und den Nutzern und Bewohnern Car-Sharing-Angebote zu machen. So werden einige Exemplare des in Aachen entwickelten Elektroautos eGO zur Verfügung gestellt. Der bisher als Parkplatz genutzte, triste Innenhof wird zur grünen Oase mit schöner Hotelterrasse und attraktiver Außenspielfläche für die Kita.

„Hier ist uns erneut ein toller Wettbewerbserfolg gelungen“, freut sich Landmarken-Vorstand Jens Kreiterling. „Wie hier mit pinkarchitektur gehen wir das gerne mit starken Partnern an. Und Erfolge wie diese spornen uns immer wieder an.“ Für die Landmarken AG wäre die Ruhrgebietsmetropole zudem ein weiterer neuer Projektstandort. „Dortmund passt hervorragend in unsere Expansionsstrategie“, sagt Jens Kreiterling. „Wenn der Rat der Stadt zustimmt, freuen wir uns darauf, hier einen erfolgreichen Beitrag zu einer zukunftsorientierten Stadtentwicklung leisten zu können.“








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