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26.06.2018 Neues Forschungs- und Entwicklungsgebäude im Münchner Werksviertel

Fotonachweis: © Rhode & Schwarz, Entwurf: RKW Architektur +
Am Münchner Ostbahnhof tut sich was. Dort, wo früher Schornsteine qualmten, Schmierstoffe und Kartoffelknödel hergestellt wurden, entsteht heute auf einem 39 Hektar großen Areal ein neues Stadtquartier: das Werksviertel München. Im nördlichen Teil fällt der Neubau des High-Tech-Spezialisten Rohde & Schwarz ins Auge. Entworfen hat das Technologiezentrum II das international tätige Architekturbüro RKW Architektur + aus Düsseldorf. Prägendes Element der dynamischen Gestaltung ist eine horizontale Aluminium-Lamellenstruktur, die sich um das Gebäude legt. Ihre Duraflon®-Beschichtung in einem eleganten Silbermetallic-Ton macht die Fassade langlebig und prägt das wertige Erscheinungsbild des Baus.

Der ehemalige Industriestandort in der Nähe des Ostbahnhofs hat sich in den vergangenen Jahren als Hot Spot für Kreative, Startups und Kultur etabliert. Mit der Weiterentwicklung zu einem lebendigen Stadtquartier bleibt ein Teil der alten Industriehallen bestehen und wird durch Neubauten ergänzt. Neben dem neuen Konzerthaus werden Hotels, Restaurants und Cafés gebaut. Außerdem sind Sportangebote, weitere Flächen für Kultur und eine neue Grundschule geplant. Rund 1.150 Wohnungen und ca. 7.000 neue Arbeitsplätze werden hier in den nächsten Jahren geschaffen.

Der Kommunikationskonzern Rohde & Schwarz ist einer der wichtigsten Akteure bei der Entwicklung des Quartiers und gleichzeitig der größte Arbeitgeber und zweitgrößte Grundeigentümer im Werksviertel. Die innovativen Lösungen und neuen Strukturen, die auf dem Firmengelände, dem sogenannten Rohde & Schwarz-Campus, in gebauter Form Umsetzung finden, sollen nicht nur einen Mehrwert für die Mitarbeiter, sondern auch für das städtische Umfeld schaffen.

Ein Beispiel hierfür ist die Fassadengestaltung des neuen Technologiezentrums TZ II. Hinter der vorgehängten Aluminium-Lamellenstruktur befinden sich vorgesetzte Balkone, die die Mitarbeiter als Pausenbereiche und Kommunikationszonen nutzen können. Auf dem Vorplatz des TZ II ist das übergeordnete Außenraumkonzept in Form von horizontalen Pflasterbändern, Gräserstreifen und Beeten sowie Sitzelementen erkennbar. Am Gebäude wandert die Balkonbepflanzung wie ein „grünes Band“ die Fassade hinauf, wandelt sich auf dem Dach zu einem Garten und wird schließlich auf der anderen Gebäudeseite wieder nach unten geführt – Architektur und Außenraum verweben sich.

Das neue Technologiezentrum II ersetzt einen alten Gebäudebestand, der Anfang 2015 abgerissen wurde. Gemeinsam mit dem bereits 2013 fertiggestellten TZ I bildet es den nördlichen Abschluss des Werksviertels. Auf sechs Geschossen und insgesamt etwa 13.500 Quadratmetern Geschossfläche lassen die offenen Raumstrukturen vielfältige Büro- und Laborarbeitsplätze für Forschung und Entwicklung zu.

Nicht nur die gemeinsamen Außenflächen verbinden die verschiedenen Bauteile des Rohde & Schwarz-Areals zu einem Ensemble. Im Sinne einer durchgängigen „Corporate Architecture“ sind auch die Architektursprache und Behandlung der Fassaden harmonisch aufeinander abgestimmt. Neben der Durchgängigkeit der Materialien nimmt ebenso die Farbgebung der Fassadenelemente Bezug auf bereits Gebautes und die Umgebung. Umso wichtiger war eine dauerhafte und wartungsarme Lösung bei der Auswahl der Fassadenoberflächen.

So kommt im Technologiezentrum II die Premium-Lackierung Duraflon®, beschichtet von HD Wahl, zum Einsatz. Die Ausführung im Farbton RAL 9006 fand bereits beim MÜ 15, einem benachbarten Bürokomplex, Verwendung. Im TZ II unterstreicht der zarte, metallische Schimmer der Oberfläche die filigrane Ästhetik der Fassadenstruktur. Um Farbveränderungen oder Verschmutzungen müssen sich die Bauherren auch in der Zukunft keine Sorgen machen: Farbton und Brillanz der Oberfläche bleiben über Jahrzehnte nahezu unverändert erhalten – unabhängig von den Witterungs- oder Umgebungsbedingungen. In Kombination mit der materialimmanenten Easy-to-clean-Technologie von Duraflon® garantiert die nahezu wartungsfreie Oberfläche eine dauerhaft gepflegte Gebäudeoptik.

Nicht ohne Grund ist das TZ II eines der architektonischen Highlights im Werksviertel. Werthaltige Ästhetik und innovative Zweckmäßigkeit zeigen sich durchgängig in der gesamten Gestaltung von RKW Architektur +; von der städtebaulichen Einbindung über die offene Raumkonzeption bis hin zur Lamellenstruktur der Fassade.







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