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20.09.2018 Revitalisiert: Einkaufs- und Freizeitquartier HELIO Augsburg eröffnet

HELIO eröffnet in Augsburg. Fotocredit: ASG XII
Drei Jahre nach dem Start der Revitalisierung wird heute am Augsburger Hauptbahnhof das neue Einkaufs- und Freizeitquartier HELIO eröffnet. Verantwortlich für das Baumanagement zeichnet in einer zweiten Umbauphase die Augsburger LeitWerk AG. Das Ingenieurbüro für Planung, Bau- und Projektmanagement war seitens des Eigentümers und Projektentwicklers - einer Objektgesellschaft der ActivumSG sowie des Projektsteuerers BOHNZIRLEWAGEN GmbH Berlin - engagiert worden, nachdem es qualitative Unstimmigkeiten mit dem damaligen Generalunternehmer gegeben hatte. Peter Weis, Vorstandsvorsitzender der LeitWerk AG: „Das gesamte Projekt stand damals unter Terminnot. Unsere Aufgabe war es, am Bau entstandene Mängel zurückzubauen, den Revitalisierungsprozess fortzuführen und so die für 2018 geplante Eröffnung zu ermöglichen.“

HELIO bietet Augsburgern, Pendlern und Gästen auf einer Fläche von insgesamt 38 500 Quadratmeter in bester Innenstadtlage zahlreiche Shopping- und Freizeitmöglichkeiten. Neben diversen Geschäften und Serviceangeboten wird es Restaurants, eine Bowlingbahn und ein Kino mit neun Sälen geben. Darüber hinaus wurden rund 14 000 Quadratmeter Büromietfläche für etablierte Unternehmen und Start-ups realisiert. Zu den namhaften Mietern gehören unter anderem die Deutsche Bahn, der Bayerische Rundfunk und das Internetportal Check24.

Bewegte Historie

Das Gebäude selbst war Ende der 1980er Jahre als Verteilzentrum der Post geplant worden, jedoch aufgrund eines internen Strategiewechsels nie in Betrieb gegangen. Später war es als Einkaufs- und Unterhaltungszentrum umgestaltet und 1999 unter dem Namen Fuggerstadt-Center eröffnet worden. Dieses wurde 2015 geschlossen und von dem Immobilieninvestment-Manager ActivumSG erworben. Zielsetzung der umfassenden Revitalisierung war es, den Komplex moderner und freundlicher zu gestalten, um direkt am Augsburger Hauptbahnhof ein Quartier für alle Dinge des täglichen Lebens zu schaffen.

Leichter Baukörper statt Monolith

Äußerlich sollte der kubische Bau seinen Monolith-Charakter über eine transparentere Fassade verlieren. Daher wurde dem Baukörper eine graue, perforierte Stahl-Blech-Konstruktion vorgehängt, die im Bereich der großformatigen Fensterbände vollständig aufgelassen ist. Die Betonfassade des Baukörpers selbst ist in Gelbtönen gehalten, die je nach Blickwinkel unterschiedlich durch die leicht wirkende Lochblechfassade hindurchschimmern.

„Die Kunst im Gebäudeinneren war es, den Komplex insgesamt heller und attraktiver zu gestalten. Daher wurden beispielsweise zahlreiche Decken durchbrochen. So war es möglich, die Rolltreppen vom Obergeschoss bis in die Tiefgaragenebene zu legen. Ein solches Vorgehen ist aufgrund der gegebenen Statik in einem Bestandsgebäude stets herausfordernd und muss sehr genau geplant werden“, erklärt Peter Weis. Darüber hinaus zeigte sich auch die räumliche Enge zwischen den Straßenbahngleisen und dem Bahnhofsvorplatz immer wieder als logistische Herausforderung während der Umbauarbeiten. „Aufgrund der baulichen Situation zum Übernahmezeitpunkt des Baumanagements stand unser Auftrag von Beginn an unter hohem Zeitdruck. Wir haben uns jedoch von Anfang an über das in uns gesetzte Vertrauen seitens ActivumSG und des Projektsteuerers BOHNZIRLEWAGEN gefreut. Und wir sind heute stolz darauf, dass wir es gemeinsam mit allen an dem Projekt beteiligten Partnern geschafft haben, HELIO zum anvisierten Eröffnungstermin fertigzustellen.“








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