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09.01.2019 Baumanagement der LeitWerk für den Königshof am Münchner Stachus

Fotocredit: (c) NIETO SOBEJANO ARQUITECTOS
Die Augsburger LeitWerk AG übernimmt das Baumanagement für eines der vielbeachtesten Vorhaben in München: den im Januar beginnenden Abriss und anschließenden Neubau des 5 Sterne Superior Hotels Königshof. Das Haus hat eine über 150-jährige Historie und liegt im Zentrum der bayerischen Landeshauptstadt am Karlspatz (Stachus). Der spektakuläre Neubau entsteht nach den Plänen des international renommierten spanisch-deutschen Büros Nieto Sobejano Arquitectos bis Ende 2021. LeitWerk wurde direkt durch die Hotel Königshof München Verwaltungs GmbH beauftragt und ist zuständig für das komplette Baumanagement. Dazu gehören Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen, die anschließende Bauüberwachung, die Erstellung des Logistikkonzeptes sowie die Abstimmung mit den öffentlichen Trägern. LeitWerk-Vorstand Peter Weis: „Die Stadt traut sich mit dem Neubau des Hotels an einer der prominentesten Plätze Münchens ein futuristisch anmutendes Architektur-Highlight zu setzen. Dass die Hoteliersfamilie Geisel das marode Gebäude aus den 1950er Jahren nicht an einen Investor verkauft hat, sondern den Neubau selbstfinanziert und auch wieder betreiben wird, spricht für sich. Mit dem Mut für diesen Baukörper und das Designkonzept werden sie neue Maßstäbe in der deutschen Privathotellerie setzen.“

Mit einer Silvesterparty haben sich Geschäftsführung und Mitarbeiter des Hotels mit Sternerestaurant von Münchnern, Touristen und langjährigen Partnern verabschiedet. Seit dem 1. Januar ist das Traditionshaus geschlossen. Ab sofort wird der Abriss des Gebäudes vorbereitet, der im Februar mit einer Schadstoffsanierung beginnt. Im September starten dann parallel zu den finalen Abbruchmaßnahmen die Hauptbauarbeiten. Die Fertigstellung des Rohbaus ist bis Ende 2020 geplant.

Stetige Überwachung der Erdbewegungen

Eines der bautechnischen Highlights ist die dauerhafte Kontrolle der unter dem Grundstück liegenden U-Bahn-Tunnelröhren auf mögliche Verformungen im Millimeterbereich. Sollten die prognostizierten Verformungswerte überschritten werden, muss entsprechend reagiert werden. Hierzu wurde eigens ein Sicherheitskonzept erarbeitet. Herausfordernd für LeitWerk und die beteiligten Gewerke ist zudem die Innenstadtlage. So wird die Baugrube von drei Seiten durch Bestandsgebäude eingefasst. Auch werden je eine Fahrspur der angrenzenden Sonnen- und Bayerstraße gesperrt und die Fahrbahnen somit einspurig. Die Fußgänger werden über einen Tunnel in der Sonnenstraße an der Baustelle vorbeigeführt. Dennoch: Der Zeitplan ist eng und die logistische Planung entscheidend für den reibungslosen Ablauf, da große Mengen an Abbruchmaterial von der an einer Hauptverkehrsader liegenden Baustelle abtransportiert und die Baumaterialien später angeliefert werden müssen. Auch muss die Sicherheit der direkt an der Baustelle vorbeiführenden Tram gewährleistet werden.

„Obwohl wir im Bereich Um- und Neubau von Upscale-Hotels langjährige Erfahrung haben: Der Königshof ist für uns ein besonderes Projekt. Seine außergewöhnliche Architektur und die zentrale, beengte Lage machen es in der Planung komplex. Herausfordernd ist auch, dass hinter dem Haus eine traditionsreiche Hoteliersfamilie steht, die den Königshof seit 1938 führt und deren Ansprüchen wir gerecht werden möchten“, sagt Nils Heintze, verantwortlicher Abteilungsleiter LeitWerk Hotel.

Natursteinfassade mit vertikalem Einschnitt

Die Luxusherberge war ursprünglich 1866 unter dem Namen Bellevue eröffnet und später in Königshof umbenannt worden. Nach seiner Zerstörung im Zweiten Weltkrieg wurde das Hotel neu aufgebaut, 1955 wiedereröffnet und über die Jahrzehnte mehrfach renoviert. Zuletzt gehörte das Haus zur Allianz "The Leading Hotels of the World". Dennoch: Eine Sanierung des Baukörpers wäre nach den Worten von Nils Heintze unwirtschaftlich gewesen, weil beispielsweise die Zimmer und Technikräume nur sehr aufwendig an heutige Hotelstandards hätten angepasst werden können. Einzig die dreigeschossige Tiefgarage wird saniert, da unter ihr die U- und S-Bahn-Röhren und über ihr die Tramstrecke entlangführen.

Darüber ist nun ein rund 35 Meter hoher Baukörper mit zehn statt bisher sechs Geschossen geplant. Seine Natursteinfassade wird sich über einen vertikalen Einschnitt zum Stachus öffnen. In dieser eindrucksvollen Raumkaskade in vertikaler Folge werden unterschiedliche Lobby-, Lounge- und Ausblickbereiche angeordnet sein. Zudem entstehen im Inneren 105 luxuriöse Zimmer und Suiten, ein Fine Dining Restaurant im neunten Obergeschoss, eine Skybar mit Ausblicken über München, eine Wein-Galerie sowie eine Spa- und Wellness-Etage.










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