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12.02.2019 Oliv und ehret + klein revitalisierten Ex-Kaufhaus Beck in München-Laim

Fotocredit: Oliv Architekten
Nach 25 Jahren Leerstand gelingt es Oliv Architekten den sogenannten „Schandfleck von Laim“, einen Nachkriegsbau an einer der wichtigsten Straßen Münchens, in eine Mischnutzung aus Handel und Büro zu wandeln. Das in den 1950er Jahren als Kaufhaus der Firma Ludwig Beck erbaute Gebäude in der Fürstenrieder Straße in Laim, wurde bereits in den 90er Jahren geschlossen. Mehrere Investoren versuchten sich ohne Erfolg an der Immobilie. Zurück blieb eine teilentkernte, verwahrloste Investitionsruine, welche durchweg negativ in der Öffentlichkeit wahrgenommen wurde. Der Projektentwickler ehret + klein aus Starnberg und Oliv Architekten präsentieren heute eine neue, zeitlose Architektur, die den Münchner Westen hochwertig entwickelt.

Die sozial-kommunikative Herausforderung des Projektentwicklers lag in der Gestaltung einer Vision für den Standort und der Integration der Wünsche und Anregungen aus dem Stadtviertel Laim. Die technisch-architektonische Herausforderung bestand in der städtebaulich schwierigen, monolithischen Form und in der maroden Gebäudesubstanz.

Die Lösung der Revitalisierungs-Spezialisten aus München besteht in einer neuen Architektur basierend auf einer ökonomisch und ökologisch zukunftsfähigen Umnutzung aus Handel und Gewerbe. Vorrangig ist dabei der Erhalt der konstruktiven Struktur, sowie der Weiterverwendung der Infrastruktur wie Tiefgarage und Erschließungskerne. Zudem generiert die „Oliv Refining“ Methode Dachterrassen im 4.OG des Gebäudes. Diese zusätzliche Aufstockung eines Terrassengeschosses bietet Raum für Premiumbüros ab dem 2.OG. Begrünte Dachflächen, hochwertige Materialien und ein Lichthof schenken dem Gebäude besondere Aufenthaltsqualitäten. Die sichtbar belassenen Stahlkonstruktionen und Versorgungsleitungen schaffen zudem Büros mit begehrlichem Loftcharakter.

Das neue Nutzungskonzept sieht eine Mischnutzung aus Handel und Gewerbe vor. Im EG und im 1.OG siedelt sich eine Einzelhandelskette mit 2.000 m² Verkaufsfläche an, was eine für alle Beteiligten eine geglückte Ausnahmesituation im Innerstädtischen Bereich darstellt. Trotz kurzer Planungszeit des Projekts von 2015 bis März 2017 erstellt Oliv Architekten ein tragfähiges Konzept und eine erfolgreiche Genehmigungsplanung. Bei dem Gesamtvolumen handelt es sich um ca.8.000 m² BGF. Gelungen ist eine städtebauliche Reparatur der Fürstenrieder Straße, eine Ansiedlung eines großen Nahversorgers und hochwertiger Raum für neue Arbeitsplätze.

„Unsichere Kenngrößen und die Notwendigkeit eines massiven Eingriffes in Bezug auf den Bestand sind große Herausforderungen für den Planungsprozess. Hier bedarf es großer Erfahrung um ein Projekt, wie die Sanierung des Kaufhauses Beck, erfolgreich umsetzen zu können“, so Thomas Sutor, Inhaber und Geschäftsführer Oliv Architekten.












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