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14.02.2019 SAGA und HAMBURG TEAM bauen über 800 Wohnungen in Hamm

Fotocredit: zillerplus Architekten
Auf dem Gelände des Ernst-Fischer-Sportplatzes an der Wendenstraße und daran angrenzend wird in Hamburg Hamm in den kommenden Jahren das neue Wohnquartier „Osterbrookhöfe“ mit mehr als 800 Wohnungen entstehen. In diesem Zuge wird das Gelände des Freibads Aschberg zu einem innovativen Sportpark mit Quartiersbad weiterentwickelt. Das Projekt ist ein Ergebnis des „Bündnisses für die Quartiere“, das durch die SAGA Unternehmensgruppe, HAMBURG TEAM und das Bezirksamt Hamburg-Mitte gemeinsam mit der Bäderland Hamburg GmbH umgesetzt wird. Über den Bau der Wohnungen hinaus sollen Mehrwerte geschaffen werden, die allen Bewohnern des Stadtteils zugutekommen.

Das Projekt ist ein gelungenes Beispiel für eine kooperative Quartiersentwicklung, die unter der Berücksichtigung der Interessen aller Beteiligten nun umgesetzt werden kann. Neben den Kooperationspartnern SAGA Unternehmensgruppe und HAMBURG TEAM waren maßgeblich das Bezirksamt Hamburg-Mitte, der Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg e.V. und die Bäderland Hamburg GmbH an der Konzeption sowie am nun abgeschlossenen städtebaulich-freiraumplanerischen Gutachterverfahren beteiligt.

Falko Droßmann, Leiter des Bezirksamts Hamburg-Mitte: „Dieses Projekt ist ein Beispiel par excellence dafür, wie eine gelungene Stadtentwicklung aussehen kann – gemeinsames Planen und über den eigenen Tellerrand hinaus-schauen – so dass am Ende für alle ein bestmögliches Ergebnis steht. Im Übrigen finde ich den Namen ‚Osterbrookhöfe‘ sehr ansprechend und einladend.“

Dr. Thomas Krebs, Sprecher des Vorstands der SAGA Unternehmens-gruppe: „Angesichts einer immer schwieriger werdenden Flächenmobilisierung muss das Ergebnis der gemeinsamen Anstrengungen von HAMBURG TEAM, dem Bezirk Hamburg-Mitte, den vielen involvierten lokalen Beteiligten und nicht zuletzt der SAGA Unternehmensgruppe beispielgebend für ganz Hamburg gesehen werden. Denn hier ist es gelungen, im Quartierskontext eine ‚Win-Win-Situation‘ für alle Beteiligten zu schaffen. Durch den Einsatz des SAGA-Systemhauses können wir in Hamm preisgedämpft-freifinanzierte Wohnungen insbesondere für Familien und öffentlich geförderte Seniorenwohnungen realisieren. Darüber hinaus entstehen deutliche Mehrwerte für alle Bewohner des Stadtteils, wie beispielsweise Kitas, Sport- und Grünanlagen.

Peter Jorzick, Geschäftsführer Hamburg Team: „Im südlichen Hamm wird durch unser Projekt für Ansässige und Hinzuziehende gleichermaßen ein ‚Mehr‘ an urbaner Qualität, an Freizeit- und Sportmöglichkeiten sowie an preiswertem Wohnraum, insbesondere für Familien, geschaffen. Wir haben mit dem Ergebnis des städtebaulich-freiraumplanerischen Gutachterverfahrens nach sorgfältigem, dialogischem Planungsprozess die Grundlage für den Neubau von mehr als 800 Wohnungen sowie Räumen für Gemeinschaftseinrichtungen (Kitas), Läden und Gastronomie geschaffen. Auf dieser Grundlage wollen wir für etwa 2.000 Menschen inmitten des Osterbrookviertels ein neues, lebenswertes Quartier gemeinsam mit unserem Partner, der SAGA Unternehmensgruppe, entwickeln.“

Dirk Schumaier, Geschäftsführer der Bäderland Hamburg GmbH: „Das Ergebnis des städtebaulich-freiraumplanerischen Gutachterverfahrens für das südliche Hamm wird von Bäderland begrüßt. Es bietet die Chance, das Badangebot an diesem Standort zukunftsfähig neu aufzustellen. Aus einem reinen Freibadangebot – nur saisonal und wetterabhängig betrieben – könnte ein ganz-jähriges Hallenbadangebot werden, selbstverständlich komplett barrierefrei mit ausreichend Platz für den Einsatz eines mobilen Lifters. Der neu konzipierte Angebotstypus Quartiersbad würde Nutzungszeiten für Schulschwimmen, Wasserkurse, Vereinsangebote und für die öffentliche Nutzung vorhalten, im Sommer erweitert um einen großen Outdoor-Wasserspielplatz für Familien, Kinder und Jugendliche. Das Quartiersbad könnte zudem das Zentrum eines neuen Sportkomplexes mit vielfältigen weiteren Angeboten sein, unter anderem einer Bewegungs-Kita und Sporthallen."

Über den Siegerentwurf

Die Jury, bestehend aus dem Oberbaudirektor Franz-Josef Höing, Vertretern des Bezirks und der Politik, Architekten und Landschaftsplanern sowie den Vor-habenträgern, wählte einstimmig den Entwurf von zillerplus Architekten mit grabner huber lipp Landschaftsarchitekten aus. Aus Sicht der Jury nimmt der Entwurf das heterogene Umfeld sehr gut auf, fügt sich selbstverständlich ein und führt damit gleichzeitig die bestehenden Strukturen zusammen. Die vorgeschlagene Bebauung nimmt Bezug auf Qualitäten des traditionellen Hamburger Wohnungsbaus, die von den Verfassern für den spezifischen Standort und die heutige Zeit weiterentwickelt werden. Die Verfasser haben sich mit den unterschiedlichen Anforderungen intensiv auseinandergesetzt und mit dem vorliegenden Entwurf ein äußerst gelungenes Konzept zur Umsetzung des SAGA-Systemhauses aufgezeigt.

Über das Projekt

Zwischen Rückerskanal und Südkanal werden in den kommenden Jahren mehr als 800 Wohnungen entstehen, davon rund 380 als SAGA-Systemhaus. Das Besondere: Mehr als die Hälfe werden als preisgedämpft-freifinanzierte Mietwohnungen sowie als öffentlich geförderte Seniorenwohnungen entstehen. Außerdem errichtet HAMBURG TEAM freifinanzierte Mietwohnungen und Eigentumswohnungen. Zusätzlich werden zwei Kitas – und eine dritte Kita im Rahmen des Sportcampus – entstehen sowie ein Nahversorger und ein Quartiers-Café. Die ersten vorbereitenden baulichen Maßnahmen sollen noch in diesem Jahr beginnen.

Der Planung des Projektes liegt ein umfangreicher Flächentausch zugrunde. Hierbei wurde mit dem Landesbund der Gartenfreunde in Hamburg e.V. und dem Gartenbauverein Rückersweg von 1934 e.V. eine Einigung getroffen. Die Kleingärten werden östlich des Kanals in die bestehende Kleingartenanlage integriert, so dass der Ersatz in zeitlich und räumlich engem Kontext erfolgen wird. Auf dem Aschberggelände werden der Bezirk und Bäderland Hamburg mit den örtlichen Vereinen ein vielseitiges neues Angebot für Sport und Bewegung um-setzen. Auf beiden Seiten des Kanals werden öffentliche Grünflächen geschaffen und vorhandene deutlich aufgewertet.









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